Lediglich ein Testspielsieg gelang den Bremern bei fünf Auftritten, nicht zuletzt das desolate Auftreten eines wenn auch ersatzgeschwächten Teams in Rostock sorgte bei den Verantwortlichen für Übellaunigkeit. Doch es wäre einäugig, sich nur darauf zu stützen. „Wir haben viel ausprobiert, viel getestet. Unter dem Strich müssen natürlich bessere Ergebnisse her", weiß Cheftrainer Thomas Schaaf einzuräumen, aber „wir haben insgesamt gute Arbeit geleistet und wissen, dass wir die Dinge, die es zu verbessern gilt, auch verbessern können." Der Fokus während der Vorbereitung richtete sich natürlich in besonderem Maße auf die Defensivarbeit. Belege für das Vorwärtskommen liefern die Leistungen gegen die derzeitigen Tabellenführer aus Belgien und den Niederlanden Anderlecht und Alkmaar. „Wir haben Taten folgen lassen", hebt Schaaf hervor, „indem wir gegen sehr starke Gegner sehr gut gestanden und sehr wenig zugelassen haben."
Das dabei an den Tag gelegte Abwehrverhalten dient als Richtwert für das Kommende, den Ernstfall Bundesliga. „Wir können am Wochenende wieder eine Formation aufbieten, die genau diese Dinge wieder umsetzt", betont der 50-Jährige. Zwei Kontrahenten mit unterschiedlichen Leiden treffen sich am Samstagabend. Denn was die Defensivarbeit seiner Mannschaft angeht, wird FCK-Trainer Marco Kurz vor weitaus weniger Verbesserungsnöte gestellt. Erst 21 Gegentore kassierten die ‚Roten Teufel‘, womit sie die sechsbeste Quote der gesamten Liga zu bieten haben. Zusätzliche Verstärkung naht hier in Person des tschechischen Nationalspielers Jan Simunek, der nach 14 Monaten Verletzungspause wieder in die Stammviererkette drängt.