Auch mit spielerischen Qualitäten

Intensiver Zweikampf um den Ball beim 2:0-Hinspielsieg: Clemens Fritz und Richard Sukuta-Pasu.
Donnerstag, 19.01.2012 / 15:02 Uhr

Die reinen Ergebnisse der Testspiele gestalteten sich eher durchschnittlich, die von den Beobachtern gesetzten Fragezeichen vor dem Bundesliga-Beginn häuften sich. Insbesondere das deprimierende Pokal-Ausscheiden in Heidenheim gab Anlass zu Kritik. Doch dann kam...

Die reinen Ergebnisse der Testspiele gestalteten sich eher durchschnittlich, die von den Beobachtern gesetzten Fragezeichen vor dem Bundesliga-Beginn häuften sich. Insbesondere das deprimierende Pokal-Ausscheiden in Heidenheim gab Anlass zu Kritik. Doch dann kam das Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern und die Grün-Weißen zeigten, was Geschäftsführer Klaus Allofs seit jeher nimmermüde von ihnen verlangt: „Das wahre Gesicht" der Mannschaft. Fast ein halbes Jahr später scheinen die Voraussetzungen gewisse Parallelen aufzuweisen. Und jetzt tritt Werder Bremen erneut gegen den 1. FC Kaiserslautern an. Zum Jahresauftakt des 18. Spieltages am Samstag, 21. Januar 2012, um 18.30 Uhr auf dem Pfälzer Betzenberg.

Anderlecht und Alkmaar als Richtwert

Lediglich ein Testspielsieg gelang den Bremern bei fünf Auftritten, nicht zuletzt das desolate Auftreten eines wenn auch ersatzgeschwächten Teams in Rostock sorgte bei den Verantwortlichen für Übellaunigkeit. Doch es wäre einäugig, sich nur darauf zu stützen. „Wir haben viel ausprobiert, viel getestet. Unter dem Strich müssen natürlich bessere Ergebnisse her", weiß Cheftrainer Thomas Schaaf einzuräumen, aber „wir haben insgesamt gute Arbeit geleistet und wissen, dass wir die Dinge, die es zu verbessern gilt, auch verbessern können." Der Fokus während der Vorbereitung richtete sich natürlich in besonderem Maße auf die Defensivarbeit. Belege für das Vorwärtskommen liefern die Leistungen gegen die derzeitigen Tabellenführer aus Belgien und den Niederlanden Anderlecht und Alkmaar. „Wir haben Taten folgen lassen", hebt Schaaf hervor, „indem wir gegen sehr starke Gegner sehr gut gestanden und sehr wenig zugelassen haben."

Das dabei an den Tag gelegte Abwehrverhalten dient als Richtwert für das Kommende, den Ernstfall Bundesliga. „Wir können am Wochenende wieder eine Formation aufbieten, die genau diese Dinge wieder umsetzt", betont der 50-Jährige. Zwei Kontrahenten mit unterschiedlichen Leiden treffen sich am Samstagabend. Denn was die Defensivarbeit seiner Mannschaft angeht, wird FCK-Trainer Marco Kurz vor weitaus weniger Verbesserungsnöte gestellt. Erst 21 Gegentore kassierten die ‚Roten Teufel‘, womit sie die sechsbeste Quote der gesamten Liga zu bieten haben. Zusätzliche Verstärkung naht hier in Person des tschechischen Nationalspielers Jan Simunek, der nach 14 Monaten Verletzungspause wieder in die Stammviererkette drängt.

Zwei Kontrahenten mit unterschiedlichen Leiden

Viel, viel mehr Sorgen bereitet dem 42-Jährigen da schon die Herausforderung, endlich eine konkurrenzfähige Offensive zur Entfaltung kitzeln zu können. Ganze 13 Tore stehen auf der Habenseite der Pfälzer. Drei in der Winterpause neu verpflichtete Angreifer sollen möglichst schnell dazu beitragen. Allerdings hat sich Nicolai Jörgensen (Bayer Leverkusen) nahezu die komplette Trainingsphase mit einer Sprunggelenksverletzung herumgeplagt. Ex-Werderaner Sandro Wagner wird ebenfalls nicht zum Einsatz kommen. Bleibt der 19-jährige polnische Junioren-Nationalspieler Jakub Swierczok (Omonia Bytom), dem schon gegen Bremen an der Seite von Dorge Kouemaha ein Debüt winken könnte. Drei Vorbereitungsspiele absolvierte der FCK im Rahmen seines spanischen Trainingslagers. Nach einer 1:5-Klatsche gegegn KAA Gent rehabilitierte sich der Bundesliga-16. durch ein 4:0 über das algerische Spitzenteam Mouloudia Club d'Alger 4:0. Im abschließenden Test hielten sie beim 0:0 dem PSV Eindhoven stand.

„Die Verfassung der Mannschaften ist zum Rückrundenstart grundsätzlich schwer einzuschätzen", blickte FCK-Kapitän Christian Tiffert gegenüber der ‚Rheinpfalz' voraus. Auf dem Papier ist Bremen eines der absoluten Top-Teams in Deutschland. Es wird ein Kampf." Konzentriert, diszipliniert, voll unbändiger Leidenschaft und angetrieben von den stets emotionalen Wallungen im Fritz-Walter-Stadion: Darauf muss sich Werder Bremen gleichfalls gefasst machen. „Lautern ist sehr einsatzbereit, sie rufen immer alles ab. Dieses Spiel anzunehmen, ist die Voraussetzung. Gleichzeitig hoffe ich aber, dass wir darüber auch unsere spielerischen Qualitäten aufzeigen. Wir wollen in der Defensive entsprechend gut stehen und nach vorne mit großer Überzeugung agieren", verdeutlicht Thomas Schaaf.

von Maximilian Hendel

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