Sehr schwierig, aber reizvoll

Mehmet Ekici und Sven Bender könnten sich auch am Samstag wieder im Mittelfeld begegnen.
Donnerstag, 26.01.2012 / 15:44 Uhr

Mit dem Schlusspfiff schlug Bayer Leverkusens Mannschaft von den Traversen noch einmal unüberhörbarer Groll entgegen. Beinah wirkte es, als war sogar das mühsam erkämpfte 3:2-Siegtor über Mainz 05 in Vergessenheit geraten. Schon während...  

Mit dem Schlusspfiff schlug Bayer Leverkusens Mannschaft von den Tribünen noch einmal unüberhörbarer Groll entgegen. Es wirkte, als war sogar das mühsam erkämpfte 3:2-Siegtor über Mainz 05 wenige Minuten zuvor in Vergessenheit geraten.

Schon während der laufenden Partie hatte das Heimpublikum lautstark auf die eigene schlechte Stimmungslage aufmerksam gemacht. Nun steigt im Weser-Stadion am Samstag, 28.01.2011, um 15.30 Uhr Werders Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn aus dem Rheinland.

Pfiffe nach Bayers Auftaktsieg

Bayer-Trainer Robin Dutt musste sich in den Nachbetrachtungen des Rückrundenauftakts vor allem für die Art und Weise des Erfolges rechtfertigen. „Als Trainer muss ich nicht immer eine Rolle spielen. Ich bin hier nicht der Entertainer des Publikums und muss auch nicht Everybody's Darling sein!", wehrte er sich via ‚Kölner Express‘. Unter anderem stand die Auswechslung des an diesem Tag wenig auffallenden Kapitäns Michael Ballack im Blickpunkt. Aber natürlich auch die gesamte Leistung des Teams, das sich eine 2:0-Pausenführung fast aus der Hand nehmen ließ. „Bayer spielte genauso unruhig, fantasielos und untertourig wie über weite Strecken der Vorrunde", beanstandete die ‚Süddeutsche Zeitung‘.

Die langwierigen Ausfälle von Renato Augusto und Tranquillo Barnetta, zudem der Muskelfaserriss bei Sidney Sam tragen einen Teil dazu bei, dass Bayer 04 in der aktuellen Form nicht oft genug der eigentlichen Kreativ- und Kombinationsstärke nachkommt.

Für den zumindest ergebnistechnisch befriedigenden Ausgang gegen Mainz hatte Sven Bender per Kopf gesorgt. Der 22-Jährige tut sich auf seiner Schlüsselposition konstant hervor. „Es gibt eigentlich kein Spiel, in dem man ihm keine gute Leistung bescheinigen kann. Er ist ausdauernd und schnell, kann einen guten Pass spielen und torgefährlich nachstoßen - ein kompletter zentraler Mittelfeldspieler", lobte Dutt unlängst. Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ sprach daraufhin schon vom „Kapitän von übermorgen". In der Gegenwart wird entweder Ballack oder Simon Rolfes die Werkself auf das Feld führen.

Trotz der mitunter harschen Kritik an Leverkusens Auftreten wies Werders Cheftrainer Thomas Schaaf auf die „sehr gute Mannschaft, die einiges aufzubieten hat und über sehr gute Einzelspieler verfügt" hin, mit welcher sich die Grün-Weißen zu messen haben.

Allofs: „Wachsam nach unten, hoffnungsvoll nach oben“

"Meines Erachtens sind sie weiterhin auch in der Champions League vertreten", fügte der 50-Jährige hinzu. Die Bayer-Profis meisterten diese harte Gruppenphase mit Teams wie Chelsea und Valencia und treffen im Achtelfinale auf den fußballerischen Inbegriff dieser Tage: den FC Barcelona. „Uns steht eine sehr schwierige, aber auch sehr reizvolle Aufgabe bevor", sagt Thomas Schaaf mit Vorfreude, wohlwissend, dass das Team aus Leverkusen ähnliche Höhen und Tiefen druchleben musste wie seine Grün-Weißen: Das frühzeitige Pokal-Aus in Dresden sowie die schmerzhaft hohen Heimniederlagen gegen Köln (1:4) oder Nürnberg (0:3). Am Ende standen sie jedoch wie die Bremer auf einem Europapokalplatz.

Eine gewisse Vorliebe entwickelte das Dutt-Team für Standardsituationen. So fielen zum Beispiel sämtliche Treffer gegen Mainz oder aber - weiter in der Vergangenheit - das 1:0-Siegtor gegen Bremen im Hinspiel. Robin Dutt bekräftigte auf der Leverkusener Pressekonferenz: „Wir haben gezeigt, dass wir körperlich in einem guten Zustand sind. Wir haben in der zweiten Hälfte nochmal zugelegt und die Mannschaft hat diese Verfassung in dieser Trainingswoche bestätigt. Insgesamt macht sie einen sehr griffigen Eindruck." Mit einem Sieg jedenfalls würden die Gäste Werder vom fünften Rang verdrängen. „Deswegen machen wir uns nicht verrückt. Unser Ansatz ist, dass wir weiter Punkte sammeln und zu Hause weiter eine gute Bilanz haben wollen. Wir schauen wachsam nach unten und hoffnungsvoll nach oben", unterstrich Geschäftsführer Klaus Allofs.

von Maximilian Hendel

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