Mit Auge: Optometrisches Visualtraining für Werder-Profis

Mussten nicht auf dem Platz ihr Können unter Beweis stellen, sondern beim optometrischen Visualtraining: Clemens Fritz, Claudio Pizarro und Co.
Profis
Mittwoch, 27.07.2011 / 12:40 Uhr

Am Mittwochmorgen und damit nur wenige Stunden nach dem Spiel gegen Olympiakos Piräus stand für die Werder-Profis der nächste Härtetest auf dem Programm - ein optometrisches Visualtraining, um die gesamte Sehleistung zu überprüfen. Die Fußballschuhe wurden also kurzzeitig gegen Plasmabrillen getauscht, ein Sehtest ersetzte das Torschusstraining und anstelle von Koordinations- stand Reaktionstraining auf dem Programm.

Am Mittwochmorgen und damit nur wenige Stunden nach dem Spiel gegen Olympiakos Piräus stand für die Werder-Profis der nächste Härtetest auf dem Programm - ein optometrisches Visualtraining, um die gesamte Sehleistung zu überprüfen. Die Fußballschuhe wurden also kurzzeitig gegen Plasmabrillen getauscht, ein Sehtest ersetzte das Torschusstraining und anstelle von Koordinations- stand Reaktionstraining auf dem Programm.

„Hierbei geht es darum, Dinge zu verbessern. Wir wollen mit unserem Training alle Bereiche ausnutzen, die im Fußball wichtig sind und in denen man eine Leistungssteigerung erzielen kann", erklärt Cheftrainer Thomas Schaaf diese Maßnahme, die nicht zum ersten Mal durchgeführt wurde. „Wir arbeiten mit einzelnen Spielern schon seit zwei Jahren in diesem Bereich. Nachdem wir uns lange mit dem Thema beschäftigt haben, wollten wir es nun mit der gesamten Mannschaft machen."

Im wesentlichen wurden dabei sieben Schwerpunkte bearbeiten: Sehschärfe in Statik und Dynamik, Motorische und Funktionale Fähigkeiten der Augen, Schnelligkeit und Flexibilität der Sehschärfe bei unterschiedlichen Entfernungen, Räumliuche Tiefenwahrnehmnung, visuelle räumliche Anpassungsfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit, Periphere Wahrnehmung. Dabei erhofft sich der 50-Jährige vor allem im Bereich des räumlichen Sehens sowie der Reaktionsgeschwindigkeit Verbesserungen. „Die Zeit ist im Fußball ein wesentlicher Faktor. Wenn man durch bessere Reaktionen entscheidende Sekunden gewinnen kann, dann sollte man das ausnutzen", so Schaaf. „Messbar ist der Erfolg dabei vor allem an den einzelnen Spielern, die dadurch an Sicherheit gewinnen könnnen."

 

Bei den Spielern, von denen anhand des optometrischen Mess- und Prüfverfahrens eine visuelle Leistungsdiagnostik erstellt wurde, kam die Einheit gut an. „Es war für einige von uns das erste Training dieser Art und es waren zum Teil sehr interessante Übungen dabei", kommentierte Philipp Barfgrede. „Vor allem ging es dabei um das periphere Sehen und das ist ganz wichtig auf dem Platz", so der Mittelfeld-Abräumer, der durchaus Verbesserungspotential erkannt haben will. „Wenn räumliches Sehen und Reaktionsgeschwindigkeit weiter geschult werden kann, dann wird uns das weiterhelfen." Und auch Aaron Hunt hatte Spaß an dem Parcour. „Das ist eine sehr interessante Sache. Vielleicht kann der eine oder andere dadurch ja einige Schwächen abstellen. Auch ich warte gespannt auf meine Ergebnisse." Gespannt ist Lukas Schmitz vor allem auf den Saisonstart. „Die Einheit bringt uns einiges an Durchblick. Jetzt kann es losgehen", schmunzelt der Ex-Schalker.

Für Andreas Wolf war es nicht das erste Sportsvisiontraining. „Wir haben ein solches Training - zwar etwas anders, aber recht ähnlich - letztes Jahr auch schon beim 1. FC Nürnberg gemacht und ich halte es für wichtig, dass man die Augen jährlich überprüft", so der Neuzugang. „Schließlich sind die Augen das wichtigste im Sport und ich glaube, dass man dadurch Vieles schulen kann", so der 29-Jährige, der beobachtet hat, dass seine Teamkollegen „alle gerne mitmachen. Das macht ja auch Spaß." Auch Verbesserungen hat Wolf feststellen können. „Mir hat das weitergeholfen." Trotz der insgesamt positiven Resonanz tritt Thomas Schaaf auf die Bremse. „Wir wissen natürlich auch, dass dadurch kein Spiel entschieden wird, aber wir können vielleicht die eine oder andere Situation besser lösen. Man sollte das nicht zu wichtig nehmen, aber es ist ein Teil des Trainingsprogramms."


von Dominik Kupilas

 

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