Das Tor von Mehmet Ekici:
Mehmet Ekici: „Es war richtig nicht zu jubeln, denn ich hatte hier eine sehr erfolgreiche Saison und Riesenrespekt vor den Nürnberger Kollegen. Ich habe mich innerlich gefreut. Dass es dennoch Pfiffe bei meiner Auswechslung gab, sehe ich nicht so schlimm. Ich habe das Gegentor erzielt und es ist auch klar, dass ich hier nicht den Stellenwert von Wolfi habe, der immerhin 14 Jahre hier gespielt hat, während ich ein starkes Jahr hatte. Für mich war es trotzdem ein wichtiges Tor. Dieses Erfolgserlebnis bringt mich weiter nach vorn, wird für Selbstvertrauen sorgen."
Dieter Hecking (Trainer 1. FC Nürnberg): „Wir haben heute von Anfang an gezeigt, dass wir Werder schlagen wollen, dann schlägt die erste, die einzige Torchance der Bremer bei uns ein."
Klaus Allofs: „Memo ist mittendrin im Team. Er macht Fortschritte. Es ist schön für ihn, wenn das auch zählbar ist. Das war eine Klasse-Aktion von Claudio. Er hält den Ball und spielt ihn perfekt weiter und Memo zeigte seine Qualitäten, die wir kennen."
Der einsetzende Regenschauer, der das Spielfeld flutete:
Andreas Wolf: „Ich habe genau diese Situation schon hier im Stadion erlebt. Kurioserweise auch mit diesem Schiedsrichter. Damals führten wir mit Nürnberg gegen Wolfsburg und die Partie wurde abgebrochen und bei 0:0 wiederholt. Zum Glück ging das Wiederholungsspiel gut für uns aus. Ich bin sicher, dass wir heute auch nicht mehr aus der Halbzeitpause gekommen wären, wenn es noch zehn Minuten länger geregnet hätte.
Dieter Hecking (Trainer 1. FC Nürnberg): „Dieser Regen war für die Mannschaft, die einen Rückstand aufholen musste ein Nachteil. Ich hätte mir gern schon während der ersten Halbzeit die Regenunterbrechung gewünscht, so mussten wir 15 Minuten unter irregulären Bedingungen die Aufholjagd bestreiten. Aber wenn kein Ball rollt, ist das fast unmöglich. In der Halbzeit hat der Schiedsrichter zurecht mit dem Anpfiff lange gewartet, in der zweiten Halbzeit waren die Bedingungen dann wieder in Ordnung."
Klaus Allofs: „So etwas haben wir doch alles schon erlebt, das darf man auch nicht dramatisieren. Wir hatten 15 Minuten lang unnormale Verhältnisse, aber danach ging es wieder."
Andreas Wolf über den Spielbeginn im grün-weißen Trikot
Andreas Wolf: „Es war nicht einfach für mich heute. Gerade die Fahrt mit dem Bus zum Stadion war komisch. Es kam mir alles noch so bekannt vor. Ich war schon ein bisschen nervös. Kurz vor dem Abpfiff war es emotional. Als der Schiedsrichter aber angepfiffen hatte, habe ich mich voll auf das Siel konzentriert. Schon beim Warmmachen habe ich den vorbereiteten Abschiedsfilm nicht wirklich sehen können, da ich voll fokussiert war."
aus Nürnberg berichten Michael Rudolph und Dominik Kupilas