Wieder eingestiegen ins - zugegebenermaßen noch recht entspannte - Mannschaftstraining ist hingegen der Brasilianer Naldo. Nach stetigen Fortschritten in den vergangenen Tagen absolvierte er die Einheit mit Pizarro, Boenisch und Co. ohne Beschwerden, wähnt sich folglich auf einem guten Weg. „Es ist schön, wieder mit den Jungs zusammen auf dem Platz zu stehen. Wir müssen die Entwicklung weiterhin von Tag zu Tag im Auge behalten."
Im Fokus des Interesses stand auch Cheftrainer Thomas Schaaf - aber nicht auf dem Bremer Trainingsplatz. Schaaf analysierte stattdessen beim „Doppelpass" im Kempinski Hotel Airport München, unter anderem mit dem Ex-Werderaner Mario Basler, über die Geschehnisse im Signal Iduna Park und den gestrigen Gegner. Auch Tom Trybull, der im defensiven Mittelfeld gegen das berüchtigte BVB-Pressing eine ordentliche Leistung ablieferte, blickte auf die Partie vor 80.720 Zuschauern zurück: „In so einem Stadion, vor so einer tollen Kulisse zu spielen, ist schon klasse. Wir hätten gerne aus Dortmund etwas mitgenommen, standen aber besonders in der ersten Halbzeit nicht eng genug. Im zweiten Abschnitt waren wir auf jeden Fall präsenter, leider hat es nicht zu einem Punkt gereicht."
Die Blicke der Werderaner gehen auch am kommenden Dienstag noch einmal zum Deutschen Meister, genauer auf die Partie im DFB-Pokalhalbfinale bei der SpVgg Greuther Fürth. So kann Dortmund das Zünglein an der Waage sein im Kampf um einen europäischen Startplatz. Bei einem Sieg des Favoriten in Schwarz-Gelb würde auch der siebte Tabellenrang in der Bundesliga für eine Teilnahme am internationalen Geschäft reichen. „Daher wünsche ich den Fürthern zwar viel Erfolg im Aufstiegsrennen, dass hätten sie sich sicher mal verdient. Aber im Pokal soll natürlich Dortmund ins Finale einziehen", verabschiedete sich Sebastian Prödl vom Trainingsgelände.
von Adrian Rehling