Derby-Blick zurück: Drei besondere Momente aus dem Hinspiel

Sein Startelfdebüt im Hinspiel gegen den HSV war zugleich auch seine Bundesliga-Premiere: Aleksandar Ignjovski.
Profis
Mittwoch, 15.02.2012 / 15:17 Uhr

Wenig verwunderlich legt „Positiv-Typ" Iggy nach: „Ich gehe immer mit einem positiven Gefühl in das Spiel, wir wollen in Hamburg ein positives Ergebnis erzielen." Wohl wissend, dass das 96. Duell in der Bundesliga-Historie gegen den HSV alles andere als einfach werden wird. „Sie hatten einen schlechten Start in die Saison, sind jetzt in der Rückrunde aber immer besser in Fahrt gekommen. Das macht sie sicherlich gefährlich. Wir wollen die Hamburger jedoch gar nicht erst herankommen lassen."

Es ist die Woche der Wahrheit. Bis zum Nordderby, das diesmal in Hamburg ausgetragen wird, sind es nur noch drei Tage. Drei Werderaner erlebten bereits beim Aufeinandertreffen beider Teams in der Hinserie ihr ganz persönliches Highlight: Clemens Fritz, Claudio Pizarro und Aleksandar Ignjovski. Werders Serbe, der zu Saisonbeginn an die Weser wechselte, kam im Hinspiel auf seinen ersten Einsatz in der Bundesliga. „Es ist mein zweites Derby und ich merke natürlich, welche Bedeutung dieses Spiel hat. Für uns ist dieses Duell sehr wichtig, wir brauchen die Punkte. Aber ganz besonders auch für die Fans und jeden Mitarbeiter beim SV Werder", weiß Ignjovski um die Bedeutung dieses Nordkrachers.

Insgesamt hat der serbische U 21-Nationalspieler 16 Einsätze im Trikot des SV Werder bestritten. Seit dem letzten Derby verpasste „Iggy" nur ein Spiel, ausgerechnet gegen den Deutschen Meister. „Ich wünsche mir, dass es weiter so gut für mich läuft. Ich denke, ich habe meinen Platz in der Mannschaft gefunden. Vielleicht bekomme ich es in dieser Saison noch mit einem Einsatz gegen die Dortmunder hin", berichtet der 21-Jährige.

Doch nicht nur für Aleksandar Ignjovski hat das Duell gegen den Nordrivalen einen besonderen Stellenwert. Auch Clemens Fritz erlebte im Hinspiel einen ganz speziellen Moment. Er führte die Mannschaft nach dem Weggang des Nationalspielers Per Mertesacker zum FC Arsenal zum ersten Mal offiziell auf das Feld. Seither übte der 31-Jährige das Kapitänsamt in 16 weiteren Partien aus. Spielte immer 90 Minuten durch. „Meine Situation hat sich nicht groß verändert. Ich lief bereits in Testspielen einige Male als Kapitän auf, saß zudem die Jahre davor viel mit ‚Lutscher' und ‚Merte' zusammen. Da wächst man in diesen Job hinein", so Werders Spielführer, der die Wichtigkeit der Binde nicht allzu hoch hängen möchte. „Meine Rolle ist nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist, dass wir die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen, unser Gerüst noch mehr stabilisieren."

Einer, der die Verantwortung wieder übernehmen könnte, ist Claudio Pizarro. 14 Tore in 19 Spielen. Die Bilanz des Peruaners kann sich besonders in Spielen gegen den Hamburger SV sehen lassen. Bereits am 10. September 2011 hatte Werders Peruaner mit seinen beiden Treffern entscheidenden Anteil am Hinspielerfolg. Nach abgesessener Gelbsperre kehrt der erfolgreichste ausländische Torschütze der Bundesliga am Samstag wieder in den Kader der Grün-Weißen zurück. „Auf diese Spiele freue ich mich ganz besonders. Ich bereite mich mental anders darauf vor", äußert sich der 33-Jährige. Vor dem Duell am Samstag gegen den Tabellenzehnten hofft Pizarro darauf, egal mit welchen Torschützen, auf einen erneuten „Dreier": „Das wird ein ganz schwieriges Spiel. Der HSV hat zuletzt sehr gut gespielt, ist auf dem Weg nach oben. Wir haben in diesem Jahr vier Unentschieden auf dem Konto, jetzt ist es wieder an der Zeit für einen Sieg."

von Timo Volkmann

 

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