Als Werders "Nummer sieben" nach dem Training den Platz in Richtung Kabine verließ und die an ihn gerichtete Botschaft las, zwinkerte Arnautovic den beiden Werder-Fans zu, streckte den Daumen nach oben und sagte: „Super Aktion, Jungs", um den beiden Flensburgern im Anschluss noch das Trikot mit der „7" zu unterschreiben. „Ich mag seine extrovertierte, aber sympathische Art. Er polarisiert damit und hat fußballerisch ein unglaubliches Potenzial", gerät Björn Otzen ins Schwärmen, wenn er an den Österreicher denkt. „Arnautovic ist mir bei der österreichischen U-21-Nationalmannschaft aufgefallen. Danach habe ich mir Videos von ihm bei 'YouTube' angeschaut. Am beeindruckendsten finde ich seine Schusstechnik. Bei Freistößen ähnelt er ein wenig Cristiano Ronaldo", gibt Christopher Lausen unumwoben zu, dass Werders Arnautovic schon seit längerer Zeit sein absoluter Favorit ist.
Marko Arnautovic hautnah zu sehen - Für die beiden Flensburger, die sich für ihren Kurztrip nach Bremen extra Urlaub nahmen, ging damit ein Traum in Erfüllung. Ein Traum anderer Art soll auch bald wieder für Werders Brasilianer Naldo Realität werden. Der Innenverteidiger, der über ein Jahr verletzungsbedingt pausierte und seit mittlerweile zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainiert, wartet sehnsüchtig auf seine Rückkehr in den Kader der Grün-Weißen. Doch Thomas Schaaf tritt bei diesem Gedanken erst einmal auf die Bremse. „Naldo will schnellstmöglich wieder dabei sein, das ist doch normal. Allerdings sollten wir ihm die Möglichkeit und Zeit geben, noch intensiver mit dem Team zu arbeiten. Er ist noch nicht bereit für ein Spiel in der Bundesliga", dämpft der Werder-Coach die Erwartungshaltung.
von Timo Volkmann