Besser als Aerobic: Harakiri mit 180 Puls

Die Stimmen der Werder-Profis nach den 5:3-Erfolg gegen den SC Freiburg:
Profis
Samstag, 20.08.2011 / 20:42 Uhr

Neun Tore beim FC St. Pauli und nochmal acht in der Bundesliga. Dazu drei Punkte, vorübergehend Platz drei und jede Menge Schweißperlen und zerkaute Nägel auf den Rängen. Werder war wieder Werder! Und das hieß: Jede Menge Gesprächsstoff in der Mixed Zone. Dort wurde auch noch folgende Themen besprochen:

Die unglaubliche Spannung in dieser Partie:

Thomas Schaaf:

"Ich habe mich lange Zeit ärgern müssen. So ein Spektakel ist für die Fans natürlich immer toll, aber für mich könnte es gerne klarer laufen. Wir haben uns das Leben heute zu schwer gemacht."

Claudio Pizarro:

"Mein Puls ist auf 180. Das war besser als ein Aerobic-Training. Es war bis zuletzt ein spannendes Spiel. Hätten wir das 4:2 gemacht, dann hätten wir das Spiel unter Kontrolle gehabt. So mussten wir bis zum Ende kämpfen. Mit so einem Spiel hätte ich nicht gerechnet. Es ist super, dass wir was gewonnen haben, aber wir mussten zwischendurch zittern. Wir dürfen zu Hause nicht drei so einfache Treffer kassieren."

Clemens Fritz:

"Für die Zuschauer ist so ein Spiel natürlich immer toll. Aber ich glaube, dass der Trainer draußen ausgerastet sein muss."

Marko Arnautovic:

"Das war ein Hammerspiel. Wir haben hinten gelegen und vorne gelegen und wieder den Ausgleich gekriegt und wieder vorne gelegen und wieder den Ausgleich bekommen und dann endlich das Spiel mit dem Wesley-Tor nach Hause geholt. Nächstes Mal müssen wir es nicht so spannend machen."

Klaus Allofs:

"Man hat gesehen, dass wir noch in der Entwicklung stecken. Aber nach dieser Partie kann man klar mitnehmen, dass sich diese Mannschaft nie aufgibt."

Per Mertesacker:

"Das muss ich erstmal verarbeiten. Da war ja von der ersten bis zur letzten Minute an, Zug zum Tor drin. Dass wir diesen Krimi gewonnen haben, wird uns sehr gut tun."

Die zu einfachen Gegentore

Thomas Schaaf:

"Wenn man in Führung geht, muss man den Ball ruhiger laufen lassen. Im Gegensatz zum Leverkusen-Spiel hatten wir ein anderes Verhältnis zwischen Offensive und Defensive. Heute war die Offensive besser, auch wenn wir einige Chancen nicht genutzt haben. Die Defensive hat dafür nicht so gut mitgemacht. Wir müssen die richtige Balance finden."

Claudio Pizarro:

"Bei den Gegentoren haben wir es den Freiburgern zu einfach gemacht. Darüber werden wir unter der Woche sprechen und das korrigieren.

Clemens Fritz:

"Wir haben zuletzt zwei gute Bundesligaspiele in der Defensive gemacht, heute war das ganz anders. Wir haben heute drei Tore kassiert - das ist nicht das, was wir uns vorstellen. Der Trainer hat uns in der Halbzeit noch ermahnt, wachsam zu sein. Kurz nach Wiederanpfiff bekommen wir dann das 2:2, das darf nicht passieren. Trotzdem haben wir heute auch viel Positives gezeigt."

Per Mertesacker:

"Wir führen 3:2 und bekommen einen Konter, bei dem Freiburg mit Überzahl vor unserem Tor auftaucht. Das ist Harakiri und das nur, weil wir immer weiter nach vorne spielen wollen"

Die Offensive

Claudio Pizarro

"Es war schön für mich, wieder gespielt zu haben, aber ich bin noch nicht ganz fit und war am Ende sehr müde. Dennoch: Ich habe ein Tor geschossen, das war gut. Marko Marin hat versucht zu dribbeln, hat den Ball zu mir gepasst, ich nehme den Ball mit und mache das Tor. Ich hoffe, dass geht so weiter."

Clemens Fritz:

"Es ist lange her, dass ich zum letzten Mal getroffen habe. Natürlich freue ich mich über das Tor, aber wichtiger ist, dass wir heute drei Punkte geholt haben."

Die Tabellensituation

Klaus Allofs:

"Der Tabellenplatz sagt noch nichts aus, aber wir sind mit zwei Heimsiegen gestartet, hätten in Leverkusen fast einen Punkt geholt. Das ist in Ordnung. Man kann aber jetzt schon sagen, dass die Bundesliga in diesem Jahr unheimlich spannend wird. Alle Teams sind enger zusammengerutscht, man darf sich keine Fehler erlauben."

von Michael Rudolph, Dominik Kupilas und Timo Volkmann

 

 

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