Wintercup: Werder nur auf Platz vier

Im Halbfinale hatte Werder gegen Reus und Co. mit 0:2 das Nachsehen.
Profis
Sonntag, 15.01.2012 / 18:21 Uhr

Zwei Spiele à 45 Minuten, zwei Niederlagen, 0:3-Tore: Ein ersatzgeschwächter SV Werder hat den Stadtwerke Wintercup in Düsseldorf am Sonntagnachmittag, 15.01.2012, auf Platz vier abgeschlossen. Eine ...

Zwei Spiele à 45 Minuten, zwei Niederlagen, 0:3-Tore: Ein ersatzgeschwächter SV Werder hat den Stadtwerke Wintercup in Düsseldorf am Sonntagnachmittag, 15.01.2012, auf Platz vier abgeschlossen. Eine Woche vor dem Bundesliga-Auftakt beim 1. FC Kaiserslautern trafen die Grün-Weißen beim Blitzturnier in der ESPRIT arena zunächst auf Borussia Mönchengladbach. Nach einer 0:2-Niederlage gegen den Tabellennachbarn folgte das Spiel um Platz drei gegen den Deutschen Meister, der in der ersten Halbfinalpartie gegen die gastgebende Fortuna im Elfmeterschießen unterlag. Vor 37.522 Zuschauern schoss ausgerechnet der Ex-Bremer Mohamed Zidan das Tor des Tages für den BVB, so dass für Werder nur Rang vier blieb. Den Turniersieg holte sich Düsseldorf nach einem 1:0-Sieg gegen den Titelverteidiger aus Gladbach.

„Das war eine tolle Veranstaltung. Die rund 38.000 Zuschauer haben für einen tollen Rahmen gesorgt und das Teilnehmerfeld hat eine Möglichkeit geboten, nochmal auf hohem Niveau zu testen", resümierte Klaus Allofs. „Vor allem gegen Gladbach haben wir das ganz ordentlich gemacht, das Abschneiden ist aber ein klares Zeichen, dass wir noch in einigen Bereichen zulegen müssen", so der Geschäftsführer weiter.

 

Erstes Spiel gegen Gladbach: Werder verliert 0:2

Das erste Spiel des Turniers bestritten die stark dezimiert angetretenen Werderaner gegen Borussia Mönchengladbach. Dabei knüpfte die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf daran an, wo sie im Trainingslager im türkischen Belek intensiv gearbeitet hatte: Eine disziplinierte und stabile Defensive. „Dass ist uns in den ersten 20 Minuten der Partie sehr gut gelungen. Da haben wir sehr konzentriert agiert und die Ordnung gehalten", war Cheftrainer Thomas Schaaf mit der Anfangsphase zufrieden. „Leider haben wir dann zwei Tore kassiert, obwohl eigentlich nichts passiert ist, aber da wurden wir eiskalt für unsere Fehler bestraft. Das müssen wir abstellen", so Schaaf weiter.

Und so kam der Bundesliga-Vierte aus Gladbach zunächst zwar durch Igor de Camargo zu zwei kleineren Möglichkeiten (1. und 8. Minute), doch der Abschluss stellte Tim Wiese vor keine Probleme. Die beste Chance der Anfangsphase hatte indes Sebastian Boenisch auf der Gegenseite. Doch der polnische Nationalspieler war in der 10. Minute offenbar überrascht - nach Ecke von Ekici - so frei zum Kopfball zu kommen und setzte den Ball knapp neben den Pfosten. Mit der nächsten guten Gelegenheit gingen die Werderaner dann zu fahrlässig um, weil das Zuspiel von Markus Rosenberg auf Wesley zu ungenau war und Matthias Zimmermann die Situation somit bereinigen konnte.

Nach einer knappen halben Stunde fiel dann das erste Tor der Partie. Ein Freistoß von Arango blieb in der Mauer der Werderaner hängen, landete aber wohl an der Hand eines Bremers. Den Handelfmeter verwandelte Kapitän Filip Daems sicher zum 1:0. Werder versuchte danach zum Ausgleich zu kommen und hatte durch Sebastian Prödl, der am Mittwoch im Testspiel gegen AZ Alkmaar noch den Siegtreffer erzielte, eine gute Möglichkeit. Doch der Kopfball des Österreichers landete über dem Gehäuse von Gladbach-Keeper Marc-André ter Stegen (37.). Marco Reus verpasste eine gute Konterchance zunächst zwar noch, aber Thorben Marx machte es in der 42. Minute besser und traf mit dem Außenrist von der Strafraumgrenze zum 2:0-Endstand. Werder verpasste damit das Finale und traf im Spiel um den dritten Platz auf Borussia Dortmund.

Spiel um Platz drei: Zidan macht grün-weiße Hoffnungen zunichte

Gegen die Dortmunder Borussen stellte Cheftrainer Thomas Schaaf sein Team gleich auf sechs Positionen um. Sebastian Mielitz, Florian Hartherz, Felix Kroos, Florian Trinks, Marko Marin sowie Sandro Wagner feierten ihr „Wintercup-Debüt". Bereits nach drei Minuten brachte eine scharfe Hartherz-Ecke von links erstmals Gefahr: Prödl stieg im Anschluss am höchsten, köpfte allerdings über den Balken der Schwarz-Gelben. Vier Minuten später blockte Lukas Piszczek einen Ball von Florian Trinks in höchster Not ab. Zuvor hatte Marko Marin einen Freistoß zügig auf Claudio Pizarro ausgeführt, der wiederum gleich auf Trinks weitergeleitet hatte.

Nach zehn Minuten war der Wintercup für „Piza" dann beendet. Schaaf nahm den Peruaner, der bereits die erste Partie durchgespielt hatte aufgrund einer Verhärtung vorsichtshalber raus, und brachte den 18-jährigen Niclas Füllkrug. Die Dortmunder machten unterdessen das erste Mal nach einer Viertelstunde auf sich aufmerksam. Die Werderaner ließen dabei ihre eigene rechte Flanke ungedeckt, so dass Chris Löwe weitgehend unbedrängt auf den Kasten von Sebastian Mielitz zusteuerte und abzog. „Miele" rettete mit einer tollen Parade.
Der SVW machte in der Folge in Person von Aleksandar Ignjovski auf sich aufmerksam. Ein, zwei Borussen ließ „Iggy" auf rechts aussteigen, platzierte den anschließenden Schuss jedoch zu ungenau. Auf der Gegtenseite hatte Jakub Blaszczykowski die Möglichkeit, zur Führung einzuschieben, scheiterte aber am Bein des eigenen Manns, Lucas Barrios, der sich im Strafraum der Bremer im Weg befand.

Nach 23 Minuten zeigte schließlich Sandro Wagner seine Stürmerqualitäten. Werders Nummer 19 nahm einen Pass von Marin auf, tunnelte Piszczek und zog den Ball knapp über das BVB-Gehäuse. Grün-weiße Angriffe stellten sich danach ein, die Borussen kamen mehr und mehr auf und in der 30 Spielminute zu ihrer größten Chance. Nach einer Flanke von rechts verschätzte sich Sebastian Prödl im Abwehrzentrum, Barrios nahm zunächst ungehindert den Ball mit der Brust an und wurde in letzter Sekunde noch von Ignjovski gestört. Wenig später konnte auch „Iggy" das einzige Tor dieser Partie nicht verhindern. Aus einem Eckball der Bremer entwickelte sich ein Konter für den BVB, den Zidan zum 1:0 für Dortmund abschloss. Werder fand danach keine Mittel mehr, die Borussen zu locken und verabschiedete sich mit der zweiten Niederlage und einem vierten Platz aus dem Wintercup 2012 in Düsseldorf.

aus der ESPRIT arena berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas

 

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