Werder gewinnt unterhaltsames Duell in Jena 3:2

Im Ernst-Abbe-Sportfeld wurde am Mittwochabend einiges geboten: 5 Tore, vier Lattentreffer und viele Großchancen.
Mittwoch, 09.05.2012 / 20:08 Uhr

Der SV Werder hat die erste Partie der „Nachspielzeit 2012" gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 3:2 (1:2) gewonnen. In Thüringen lieferten sich die Grün-Weißen mit dem Drittligisten ein unterhaltsames Spiel...

Der SV Werder hat die erste Partie der „Nachspielzeit 2012" gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 3:2 (1:2) gewonnen. In Thüringen lieferten sich die Grün-Weißen mit dem Drittligisten ein unterhaltsames Spiel. „Für die Zuschauer war hier sicher einiges geboten, es wird keiner bereut haben, hier gewesen zu sein", fasste Cheftrainer Thomas Schaaf zusammen. Stürmer Markus Rosenberg sagte mit einem Augenzwinkern nach dem Abpfiff: „Endlich, endlich haben wir gewonnen. Der Bann ist gebrochen, das ist unser erster Sieg seit der Partie gegen Hannover 96." Für die Werder-Spieler mit Thüringer Wurzeln war die Partie etwas ganz Besonderes. „Es waren einige Freunde da, ich musste ein paar Karten besorgen. Deswegen bin ich auch froh, dass wir die Partie noch umbiegen konnten. Ich hätte mich aber auch über ein souveräneres Spiel von uns gefreut", so Kapitän Clemens Fritz.

Dabei fing der SV Werder stark an. In den ersten 15 Minuten drückten die Grün-Weißen, die in den orange-farbenen Event-Trikots antraten, die Gastgeber in die eigene Hälfte. Die Jenaer kamen in dieser Zeit kaum über die Mittellinie. Zählbares sprang jedoch nicht für die Norddeutschen heraus. Allein klare Chancen konnten die Werderaner in dieser dominanten Phase nicht verbuchen. Arnautovic tauchte zwar zweimal gefährlich vor dem Gehäuse von Zeiss-Kapitän Berbig auf, doch war dann auf sich allein gestellt. Nach dieser Startphase stellte Werder mehr und mehr das spielen ein. Der Drittliga-Absteiger witterte vor eigenem Publikum eine Chance zur Wiedergutmachung nach einer miserablen Saison, spielte mutig nach vorn und wurde gegen plötzlich gelähmt wirkende Bremer belohnt. Nach einem unnötigen Ballgeschiebe im eigenen Sechzehner vertändelte Affolter die Kugel links vor dem Tor, einen schnellen Querpass auf Alban Ramaj, musste der nur noch ins leere Tor schießen (17.).

Werder legte nun zwar wieder einen Gang mehr ein, doch war plötzlich anfällig für die Konter der Hausherren, die noch zweimal den Pfosten trafen (22./26.) und deutlicher in Führung hätten gehen können. Fast überraschend markierte nach 28. Minuten Marko Arnautovic den Ausgleich. Nach einem Pass von Trinks setzte sich der Österreicher im Fünfmeterraum durch und spitzelte die Kugel über die Linie. Doch die Jenaer ließen sich den Spaß am Duell mit dem Erstligisten nicht nehmen und behielten ihre freche Art bei. Kurz vor der Pause kamen sie auch folgerichtig zur erneuten Führung nach einem tollen direkten Freistoß aus 22 Metern von Josip Landeka.

In der Pause wechselte Schaaf auf drei Positionen und Werder trat wieder engagierter auf. Nachdem er eine erste Chance vergeben hatte, war es dann der eingewechselte Avdic, der den verdienten Ausgleich erzielte. Nach einer Ecke von Hunt landete die Kugel vor den Füßen des Schweden, der reaktionsschnell abstaubte (51.). Die Partie hatte im Anschluss Torgefahr auf beiden Seiten zu bieten. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, das den 3.505 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld einen unterhaltsamen Fußballabend bescherte. Am Ende siegte die größere Cleveress des Bundesligisten, der während der zweiten Hälfte auch in Rückstand hätte geraten können, doch der FC Carl Zeiss ließ beste Chancen ungenutzt. Als Stimmungstöter setzte Lennart Thy den Schlusspunkt des Abends, der die beste Szene der Grün-Weißen zum 3:2 abschloss. Eine Flanke des agilen Aycicek legte Avdic per Kopf auf Thy ab, der unhaltbar aus zehn Metern einschoss. Dennoch gingen sicher die meisten Fußballanhänger am Mittwochabend zufrieden nach Hause.

Aus Jena berichteten Michael Rudolph und Dominik Kupilas

FC Carl Zeiss Jena: Berbig (46. Siefkes) - Schulz, Zickert (71. Schmidt), Landeka, Schmidt, Eckardt (61. Fries), Hähnge (61. Krause), Ramaj (71. Alles), Demirtas (61. Grösch), Pichinot (46. Ronneburg), Becken
SV Werder Bremen: Mielitz - Ignjovski , Fritz, Affolter, Schmitz, Trybull (46. Stevanovic), Borowski (46. Aycicek), Hunt, Trinks (59. Thy) , Rosenberg (46. Avdic)
Tore: 1:0 Ramaj (17.), Arnautovic (28.), 2:1 Landeka (40.), 2:2 Avdic (51.), 2:3 Thy (85.)
Schiedsrichter: Jan Seidel (Henningsdorf)
Stadion im Ernst-Abbe-Sportfeld: 3.505 Zuschauer

 

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