0:3 bei Hansa! Misslungene Generalprobe für Werder

Nach 90 Minuten schlichen sie von dannen: Die Profs des SV Werder nach ihrem Auftritt in der DKB-Arena.
Spielbericht
Dienstag, 17.01.2012 / 20:02 Uhr

Frei nach dem Motto "Auf eine misslungene Generalprobe folgt ein guter Rückrunden-Start" müssen die Profis des SV Werder die 0:3-Niederlage beim FC Hansa Rostock am Dienstagabend, ...

Frei nach dem Motto "Auf eine misslungene Generalprobe folgt ein guter Rückrunden-Start" müssen die Profis des SV Werder die 0:3-Niederlage beim FC Hansa Rostock am Dienstagabend, 17.01.2012, ganz schnell hinter sich lassen. Den letzten Härtetest vor dem Rückrundenauftakt beim 1.FC Kaiserslautern sollten die grün-weißen Anhänger nicht zu hoch bewerten, standen doch einige arrivierte Stammkräfte nicht zur Verfügung. Die Tore für den Zweitligisten von der Ostsee erzielten der Ex-Nürnberger Marek Mintal (27.), Lukas Albrecht (43.) sowie der eingewechselte Marcel Schied (85.)."So können wir am Samstag nicht spielen. Wir werden dann aber auch personell ein anderes Gesicht zeigen können. Es werden noch einige zu uns stoßen, jedoch nicht alle", äußerte sich Cheftrainer Thomas Schaaf nach Spielende.  

In Abwesenheit der verletzten bzw. erkrankten Naldo, Aaron Hunt, Sebastian Mielitz, Andreas Wolf, Philipp Bargfrede, Marko Marin, Claudio Pizarro, Clemens Fritz sowie Marko Arnautovic begann in der mit 4.700 Zuschauern gefüllten Rostocker DKB-Arena die Viererkette, die auch beim Apfiff des Belek-Tests gegen Alkmaar auf dem Feld gestanden hatte: Florian Hartherz, Mikaël Silvestre, Sokratis und Sebastian Boenisch. Das Tor hütete Christian Vander, im Mittelfeld stand Wesley in der Startformation, daneben Felix Kroos und Florian Trinks, vor ihnen Mehmet Ekici und im Sturm Lennart Thy sowie Sandro Wagner.

Werder dominierte die Anfangsphase, hatte die erste Chance nach einem Ekici-Freistoß in der sechsten Spielminute. Wagner legte den Ball per Kopf quer, doch Thy traf das Leder bei seinem Drehschuss nicht richtig. Nach elf Zeigerumdrehungen blieb dann Felix Kroos - vor seinem Wechsel 2010 an die Weser für Hansa am Ball - mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Der Werderaner war im Rasen hängengeblieben, konnte aber nach kurzer Behandlung weitermachen. Kurz darauf konnte sich Schlussmann Christian Vander zum ersten Mal auszeichnen, als er eine zu kurze Rückgabe von Boenisch ausbügelte.

Die Grün-Weißen bestimmten weiterhin die Partie. Es blieb aber das Manko haften, sich dabei zwingende Torchancen herauszuspielen. Auch Rostocks erste Chance nach einem Eckball - Hansa-Innenverteidiger Stephan Gusche köpfte knapp am Tor vorbei - bereitete Cheftrainer Thomas Schaaf (noch) keine Sorgen. Das änderte sich jedoch in Minute 27: "Sturm-Phantom" Marek Mintal behielt im Gewühl den Überblick und vollstreckte unhaltbar für Vander, der kurz zuvor noch zweimal glänzend parierte, zur Führung der Gastgeber. 

Unmittelbar vor dem Pausentee - bei gefühlten Temperaturen rund um den Gefrierpunkt - schließlich noch das 2:0 für Hansa. Stürmer Lukas Albrecht wurde von keinem grün-weißen Verteidiger energisch genug angegriffen, so dass der junge Albrecht aus 14 Metern mit einem satten Schuss traf. Ein Pausenstand, mit dem niemand aufseiten des SV Werder zufrieden sein konnte. Thomas Schaaf wechselte zur zweiten Halbzeit gleich eine handvoll neue Akteure ein: Prödl, Ignjovski, Schmitz, Trybull und Füllkrug kamen für Sokratis, Wesley, Kroos, Trinks und Wagner in die Partie.

Ein deutliches Signal von Schaaf an seine Elf, in der vor allem Lukas Schmitz auf der linken Außenbahn im Mittelfeld direkt Dampf entfachte. In der 48. Minute konnte Hahnel seine abgefälschte Hereingabe noch gerade so mit einer Glanztat über die Latte lenken, drei Minuten später zielte wiederum Schmitz nur knapp rechts am Tor vorbei. In der Folge nahm der SVW das Heft weiter in die Hand, wirkliche Torchancen blieben aber eher Mangelware. Der eingewechselte Markus Rosenberg - kam nach einer Stunde für Ekici - reklamierte in der 71. Minute auf Elfmeter, doch die Pfeife vom Schiedsrichter Bastian Dankert blieb stumm.

Nachdem Niclas Füllkrug eine Hereingabe von Hartherz (79.) noch knapp verpasst hatte, musste Vander fünf Minuten vor Schluss zum dritten Mal hinter sich greifen. Eine Koproduktion der eingewechselten Schied und Ziegenbein brachte die Entscheidung zuungsten der Bremer: Schied vollendete eine Hereingabe aus neun Metern zum 3:0. Mit dem Schlusspfiff hatte Lennart Thy nach einem Rostocker Abwehrpatzer zumindest noch die Chance auf den Ehrentreffer, doch auch dieser blieb den Werderanern versagt. "Heute war deutlich zu sehen, dass unsere zweite Reihe nicht so gut besetzt ist, wie wir uns das wünschen würden. Sie konnten ihre Chance nicht nutzen", so Schaaf und ergänzte: "Es waren einige Spieler über einen längeren Zeitraum raus, einige haben zuletzt nicht so oft gespielt und sollten Spielpraxis bekommen, aber wir haben gesehen, dass da doch eine größere Lücke klafft. Es ist jetzt wichtig, dass wir das, was wir uns im Trainingslager in Belek erarbeitet haben, in Kaiserslautern wieder aufbieten zu können. Denn wir können das viel besser."

aus der DKB-Arena berichtet Michael Rudolph

 

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