7:1: Werder siegt bei Prödl-Comeback ohne Probleme

Profis
Dienstag, 06.03.2012 / 22:05 Uhr

Der SV Werder Bremen hat am Dienstagabend, 06.03.2012, einen 7:1-Testspielerfolg bei der Spielvereinigung Eintracht Lüneburg eingefahren. Die Tore für die Grün-Weißen erzielten Denni Avdic (2) sowie Marko Arnautovic, Mehmet Ekici, ...

Der SV Werder Bremen hat am Dienstagabend, 06.03.2012, einen 7:1-Testspielerfolg bei der Spielvereinigung Eintracht Lüneburg eingefahren. Die Tore für die Grün-Weißen erzielten Denni Avdic (2) sowie Marko Arnautovic, Mehmet Ekici, Niclas Füllkrug, Lukas Schmitz und Florian Trinks.

Besonders erfreulich: Das Comeback von Sebastian Prödl. Der Österreicher hielt - exakt 45 Tage nach seiner in Kaiserslautern erlittenen Gesichtsverletzung - die kompletten 90 Minuten durch, vertrat in der letzten halben Stunde sogar Clemens Fritz als Kapitän. „Das war ein guter Test für mich, ein guter Anfang, um wieder reinzukommen. Ich denke, ich werde bald wieder so weit sein, es geht bergauf. Angst hat bei mir keine Rolle gespielt, ich war vielleicht noch ein wenig gebremst. Die Sicherheit kommt aber mit jedem weiteren Spiel. Die restliche Fitness werde ich mir jetzt weiter im Training holen." Auch Trainer Thomas Schaaf zeigte sich erfreut über Prödls Rückkehr in das Team: „Es ging darum, ihn im Wettkampf zu sehen und zu schauen, ob er gewisse Situationen vermeidet. Davon war aber nichts zu erkennen. Außerdem war es gut, dass er 90 Minuten durchspielen konnte. Er hatte ein gutes Gefühl. Jetzt müssen wir die nächsten Tag abwarten."

Abwarten mussten ebenfalls erst einmal die zahlreichen Werder-Fans unter den rund 3000 Zuschauern im Siegfried-Körner-Stadion, denn in der ersten Viertelstunde passierte noch nicht besonders viel. Einer der Hauptgründe für die anfängliche Tor-Flaute: Ein Flutlichtausfall. Nur zwei der sechs Flutlichtmasten waren aktiv, sodass die Sicht der Spieler stark beeinträchtigt war. „Ich kann mich nicht daran erinnern, mal so etwas gesehen zu haben. Das war in dieser Form eine Premiere", wunderte sich Werder-Trainer Thomas Schaaf über die Gegebenheiten. Entsprechend problematisch gestaltete sich die Suche auf dem Feld nach dem Nebenmann.

Pünktlich zur „Wiederbelebung" der Lichtanlage fanden dann auch die Werderaner ihr Glück. Mehmet Ekici und Lukas Schmitz führten eine Ecke kurz aus, die Flanke von Schmitz konnte Lüneburgs Defensive nicht vernünftig klären, sodass Florian Trinks an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam. Er vollendete aus 16 Metern trocken zur 1:0-Führung. Nur eine Zeigerumdrehung später erhöhte Werder in Person von Denni Avdic auf 2:0. Der Schwede schob die Kugel locker ins lange Eck. Werder bestimmte - wie nicht anders zu erwarten - Ball und Gegner, ließ in der ersten halbe Stunde überhaupt nichts anbrennen. Vielmehr stockte Mehmet Ekici nach exakt 30 Minuten zum 3:0 auf. Nur sechs Minuten später folgte das 4:0 für die Grün-Weißen durch einen feinen Doppelpass von Florian Trinks und Marko Arnautovic. Der ohnehin sehr spielreudige Österreicher ließ sich nicht zweimal bitten. Noch vor dem Halbzeitpfiff durfte Werder den fünften Treffer bejubeln, als Lukas Schmitz mit einem Freistoß-Strahl aus 18 Metern Entfernung erfolgreich war.

Unmittelbar nach dem Pausentee machten die Werderaner dann das halbe Dutzend voll. Ein Kopfball von Niclas Füllkrug konnte erst noch auf der Linie geklärt werden, das konsequente Nachsetzen von Denni Avdic hatte aber seinen zweiten Treffer zur Folge (47.). Anschließend nahm Werder etwas Tempo raus, verzeichnete dennoch weitere gute Einschussmöglichkeiten - die Chance für Lüneburgs Schlussmann Michael Hopp, sich einige Male glänzend auszeichnen zu können. Bis zur 70. Minute musste die altehrwürdige Anzeigetafel an der „Hasenburg" nicht mehr manuell bedient werden, ehe Wolfdieter Peters in Aktion trat. Der Stürmer, eigentlich für die Lüneburger Reserve in der Bezirksliga aktiv, „verkürzte" zum vielumjubelten 1:6. Es war der erste Treffer für die Eintracht gegen ein Profiteam überhaupt.

Danach waren wieder die Grün-Weißen an der Reihe, in der 79. Minute konnte sich nämlich auch Niclas Füllkrug in die Torschützenliste eintragen - zum 7:1-Endstand. „Wir haben hier heute nicht die besten Bedingungen vorgefunden. Innerhalb des Teams war dies aber nie ein Thema. Es gab kein einziges Wort zu den Lichtverhältnissen oder Platzbedingungen. Das war außergewöhnlich", lobte der Cheftrainer seine Mannschaft für die professionelle Einstellung. „Wir können sehr, sehr zufrieden sein. Wir haben das erreicht, was wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten. Die Mannschaft ist sehr engagiert aufgetreten, sie war ständig in Bewegung. Heute wollte sich jeder zeigen und auf sich aufmerksam machen."

aus Lüneburg berichten Timo Volkmann und Adrian Rehling

 

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