Werder scheitert in der 1. DFB-Pokal-Runde an Heidenheim

Enttäuschte Gesichter bei Boro, Bargfrede und Marin nach Abpfiff der Partie in Heidenheim.
DFB-Pokal
Samstag, 30.07.2011 / 17:46 Uhr

Werder Bremen ist am Samstagnachmittag, 30.07.2011, nach einer 1:2-Niederlage beim 1. FC Heidenheim in der ersten DFB-Pokal-Runde gescheitert. Die Bremer sahen lange Zeit wie die ...

Werder Bremen ist am Samstagnachmittag, 30.07.2011, nach einer 1:2-Niederlage beim 1. FC Heidenheim in der ersten DFB-Pokal-Runde gescheitert. Die Bremer sahen lange Zeit wie die sicheren Sieger aus, nachdem Markus Rosenberg in der 33. Minute die Führung markierte. Erst ein verschossener Handelfmeter von Marko Marin kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit entfachte beim Drittligisten neues Feuer, der in der Folge durch die Treffer von Christian Sauter sowie Marc Schnatterer die Begegnung zu seinen Gunsten drehte und damit für eine dicke Überraschung im diesjährigen Pokalwettbewerb sorgte.

Clemens Fritz führte die Grün-Weißen in seinem insgesamt 20. Pokalspiel zum ersten Mal als Kapitän auf das Spielfeld. Zu Beginn übernahm Bremen, das gegenüber der letzten Test-Begegnung in Meppen in unveränderter Startformation begann, das Kommando. Die Schüsse von Aaron Hunt und Markus Rosenberg brachten FCH-Keeper Frank Lehmann noch nicht ins Schwitzen. Die Heidenheimer waren dagegen sehr darauf bedacht, in der Defensive gut zu stehen und die Akteure des SVW nicht in den eigenen Strafraum dringen zu lassen. Nur zaghafte Angriffe resultierten daher aus diesem Verhalten der Gastgeber.

Mit fortlaufender Spielzeit merkte der FCH allerdings, dass die Bremer Schwierigkeiten hatten, flüssige Angriffe einzuläuten. Der Drittligist wurde immer mutiger und spielte entsprechend munterer nach vorne. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Lukas Schmitz landete der Ball im Fuß von Sandro Sirigu, der den sich bietenden Raum für einen Vorstoß nutzte und Marc Schnatterer bediente. Jedoch zeigte sich Werders Tim Wiese aufmerksam und klärte souverän. Wenig später hielt Philipp Bargfrede aus zentraler Position einfach mal drauf. Für Keeper Lehmann war der Schuss aus 25 Metern allerdings nicht mehr als Bewegungstherapie.

Im Gegenzug wirbelte erneut Sirigu die Werder-Defensive durcheinander: Mit einer simplen Drehung stand der Deutsch-Italiener allein vor Wiese, scheiterte jedoch mit einem zu schwachen Abschluss.

In der 33. Minute erstickte dann Rosenberg die aufkommenden Hoffnungen der Heidenheimer im Keim. Über Bargfrede und Thy landete der Ball beim Schweden, der sich aus rund 22 Metern ein Herz fasste und den Ball in den linken Winkel zimmerte - ein Traumtor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff besaß sein Sturmpendant Lennart Thy sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Nachdem sich der 19-Jährige im Strafraum gut durchgesetzt hatte, zog Thy allerdings knapp am langen Eck vorbei.

Im zweiten Spielabschnitt waren fünf Minuten gespielt, als Marin die Kugel nach innen flankte und Florian Tausenpfund der Ball an die Hand sprang. Den folgenden Strafstoß vergab der Initiator Marin mit einem schwach geschossenen Elfmeter. Die Vorentscheidung wurde demnach verpasst.

Der verschossene Elfmeter entfachte neues Feuer im Team der Heidenheimer, das Christian Sauter in der 58. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoßtor zum vorzeitigen Höhepunkt brachte.

Durch den Ausgleich beflügelt marschierten die Hausherren weiter nach vorne und markierten 100 Sekunden später sogar die 2:1-Führung: Christian Essig spurtete die linke Flanke entlang und brachte den Ball flach nach innen, wo Schnatterer wacher war als Andi Wolf und auch Wiese im Anschluss keine Abwehrchance ließ.
Dieser Doppelschlag innerhalb von einer Minute traf die Grün-Weißen hart. Es hätte sogar noch schlimmer kommen können, als Sirigu nach einem Doppelpass mit Heidenfelder allein vor Wiese auftauchte, aber den Ball nicht gut genug platzierte (67.).

Werder kam erst in der 78. Minute wieder zu einer Möglichkeit. Per Kopf bugsierte der eingewechselte Sandro Wagner nach Flanke von Schmitz den Ball ohne den nötigen Druck auf den Kasten von Lehmann, der ohne Probleme abwehren konnte.

Auf der Gegenseite gaben die Heidenheimer sofort die passenden Antwort: Spann und Sauter passten sich den Ball ungestört bis vor das Gehäuse von Wiese zu, ehe der Torschütze zum 1:1 freistehend viel zu hoch zielte.

Werder warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne. Thomas Schaaf, der zuvor schon auf drei Stürmer umstellte, musste jedoch mitansehen, wie seine Mannschaft nichts Zählbares mehr auf das Tor der Heidenheimer zustande brachte und nach 90 Minuten mit 1:2 beim Drittligisten 1. FC Heidenheimin in der 1. DFB-Pokal-Runde ausschied.

 

aus Heidenheim berichten Dominik Kupilas und Michael Rudolph

 

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