4:1-Derbysieg gegen den VfL Wolfsburg!

Den Torreigen eröffnete Rechtsverteidiger Sokratis mit seinem ersten Tor im Werder-Dress. Drei weitere Male sollten die Grün-Weißen am Samstagnachmittag noch jubeln.
VfL Wolfsburg
Samstag, 10.12.2011 / 17:20 Uhr

Werder Bremen hat mit einem hochverdienten 4:1-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg den dritten Heimsieg in Folge eingefahren. Sokratis brachte die Grün-Weißen mit seinem ersten Bundesliga-Tor früh in Führung (18.), ehe Claudio Pizarro unmittelbar vor der Pause auf 2:0 (45.) erhöhte. Markus Rosenberg (55.) und der eingewechselte Marko Arnautovic (71.) stellten mit ihren Treffern im zweiten Abschnitt die Weichen für den bislang höchsten Saisonsieg der Bremer. Kleiner Wermutstropfen: Marcel Schäfer erzielte fünf Minuten vor dem Ende den Ehrentreffer für die „Wölfe".

Werder Bremen hat mit einem hochverdienten 4:1-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg den dritten Heimsieg in Folge eingefahren. Sokratis brachte die Grün-Weißen mit seinem ersten Bundesliga-Tor früh in Führung (18.), ehe Claudio Pizarro unmittelbar vor der Pause auf 2:0 (45.) erhöhte. Markus Rosenberg (55.) und der eingewechselte Marko Arnautovic (71.) stellten mit ihren Treffern im zweiten Abschnitt die Weichen für den bislang höchsten Saisonsieg der Bremer. Kleiner Wermutstropfen: Marcel Schäfer erzielte fünf Minuten vor dem Ende den Ehrentreffer für die „Wölfe".

Werder musste im Mittelfeld auf ein Kreativ-Trio verzichten: Für den gesperrten Aaron Hunt sowie die verletzten Zehner Marko Marin und Mehmet Ekici begannen Florian Trinks im offensiven und Alexander Ignjovski im linken Mittelfeld. Hinten links rückte Lukas Schmitz in die Startelf. Im Angriff gab Cheftrainer Thomas Schaaf Rosenberg nach seinem Treffer bei den Bayern den Vorzug gegenüber Arnautovic. Zudem stand Stammkeeper Tim Wiese wieder zwischen den Pfosten.

In einem zunächst ausgeglichenen Nord-Derby sah sich Werder aggressiven Wolfsburgern gegenüber, die die Bremer zwar kommen ließen, aber die Räume gerade in der Zentrale sehr dicht machten und nicht sonderlich tief standen. Folglich wichen die Gastgeber vermehrt mit langen Bällen auf die Flügel aus und erarbeiteten sich damit zusehends ein spielerisches Übergewicht. Die erste Gelegenheit leitete Kapitän Clemens Fritz ein, als er Rosenberg auf der rechten Seite auf die Reise schickte. Der Schussversuch des Schweden flog aus spitzem Winkel jedoch weit am Tor vorbei (10.).

Sokratis stellt Weichen auf Sieg

Die Schaaf-Elf verbuchte in der Defensive viele Ballgewinne und kam in der Folge ein ums andere Mal über die linke Seite, ohne dass jedoch Zählbares dabei heraussprang. Die frühe Führung resultierte dann aus einer Standardsituation von der anderen Seite. Nachdem Pizarro einen Schmitz-Freistoß aus dem Halbfeld per Kopf verlängerte, konnte VfL-Torwart Benaglio den Ball nicht festhalten. Sokratis stand am langen Pfosten bereit und staubte mit links souverän zum 1:0 ab (18.), das erste Bundesliga-Tor des griechischen Nationalspielers!

Unmittelbar nach dem Treffer wurden auch die Gäste erstmals gefährlich: Dejagah setzte sich über links durch, zog nach langem Solo in die Mitte, aber Wiese klärte zur Ecke (19.). Der Wolfsburger Angriff blieb jedoch nicht mehr als ein Strohfeuer. Werder war nun klar Herr im eigenen Haus und kam zu weiteren Gelegenheiten. Zunächst scheiterte Naldo per Freistoß aus 25 Metern zentraler Position an Benaglio (21.), ehe Bargfrede aus dem Spiel heraus aus ähnlicher Position zu ungenau zielte (25.).

Kurz vor der Pause erwachten die Wolfsburger und die Partie entwickelte sich kurzzeitig zu einem offen Schlagabtausch mit besten Torchancen auf beiden Seiten. Zunächst zögerte Dejagah nach starkem Zusammenspiel mit Mandzukic von der Strafraumkante zu lange, so dass Ignjovski sich in letzter Sekunde in den Schuss werfen konnte (37.), ehe die Bremer im Gegenzug nach einem mustergültigen Konter das sicher geglaubte 2:0 verpassten. Trinks vergab vor dem leeren Tor nach flacher Hereingabe von Rosenberg deutlich (39.). Auf der anderen Seite machte es Mandzukic aus ebenfalls aussichtsreicher Position wenig besser (40.).

"Piza" erhöht mit dem Pausenpfiff

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff kam dann noch mal Werder: Nach einem eigentlich harmlosen Einwurf setzte sich Pizarro im Zusammenspiel mit Rosenberg klasse an der Grundlinie durch, marschierte Richtung VfL-Tor und netzte aus naher Distanz überlegt zur 2:0-Pausenführung ein (45.).

Wer glaubte, die Partie sei mit dem Treffer zum viel zitierten psychologisch günstigen Zeitpunkt bereits entschieden, der irrte zunächst. Denn der VfL kam giftig aus der Kabine und erzielte nur eine Minute nach Wiederanpfiff den vermeintlichen Anschlusstreffer. Doch Thoelkes Kopfballtor war eine Abseitsposition vorausgegangen. In der Folge kamen die Niedersachsen zu einigen Eckbällen und auch Schussversuchen, ernsthaft gefährlich wurde es für Wiese aber nicht.

Rosenberg eiskalt, dann sticht Joker Arnautovic

Rund zehn Minuten später stabilisierte Werder sich wieder und erhöhte prompt auf 3:0. Nach einem schönen Pass von Bargfrede in den Lauf von Rosenberg, behauptete sich der Schwede robust im Strafraum gegen Schäfer, behielt frei vor dem Torwart die Ruhe und schob den Ball cool in die lange Ecke ein (55.). Nun schien die Partie gelaufen und das 4:0 nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Zunächst zielte Fritz nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei (59.), ehe Arnautovic - keine 60 Sekunden nach seiner Einwechslung - den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig traf (60.). Nachdem Arnautovic (66.) und Rosenberg (68.) weitere Male an Benaglio bzw. am Außenpfosten scheiterten, machte der Österreicher in der 71. Minute endgültig den Sack zu. Nach starker Vorarbeit der beiden Sturmpartner Rosenberg und Pizarro zog Arnautovic aus der Drehung ab und ließ Benaglio ähnlich wie Rosenberg beim 3:0 keine Abwehrchance.

In der Schlussphase ließen die Grün-Weißen angesichts der hohen Führung im Offensiv- wie im Defensiv-Verhalten die letzte Konsequenz vermissen und eröffneten den „Wölfen" noch die ein oder andere Chance zum Anschlusstreffer. Vorne schoss zunächst Arnautovic nach feiner Schmitz-Hereingabe aus nur fünf Metern am leeren Kasten vorbei (82.), bevor es vier Minuten vor dem Ende auf der anderen Seite klingelte. Ein sehenswerter Distanzschuss von Marcel Schäfer schlug aus 25 Metern halbrechter Position unhaltbar für Wiese in der langen Ecke zum 4:1-Endstand ein.

Von Christoph Muxfeldt

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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