Kaum noch Euro-Hoffnungen nach 1:3-Pleite

Der Doppelpack von Patrick Helmes besiegelte die 1:3-Niederlage für Werder.
VfL Wolfsburg
Samstag, 28.04.2012 / 17:36 Uhr

Werder Bremen hat den Kampf um die Europa-League so gut wie verloren und nach dem 1:3 (1:1) gegen den direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg nur noch rechnerische Chancen, doch noch auf Platz sieben zu landen. In einer starken ersten Bremer Halbzeit mit Toren von Salihamidzic (40.) und Rosenberg (45.+1) schafften es die Grün-Weißen nicht, sich eine Führung herauszuspielen. Nach der Pause drehte der VfL auf und kam durch zwei Kontertore von Patrick Helmes (66./88.) zu drei Punkten.

Gute Nachrichten vor dem Anpfiff: Naldo, der das Abschlusstraining angeschlagen verpasst hatte, konnte von Beginn an ran. Zudem kehrten mit Kapitän Clemens Fritz und Sokratis zwei zuletzt Gelb-gesperrte Spieler in die insgesamt nur auf zwei Positionen veränderte Anfangsformation zurück. Florian Trinks und Francois Affolter mussten dafür auf der Bank Platz nehmen.

Werder Bremen hat den Kampf um die Europa-League so gut wie verloren und nach dem 1:3 (1:1) gegen den direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg nur noch rechnerische Chancen, doch noch auf Platz sieben zu landen. In einer starken ersten Bremer Halbzeit mit Toren von Salihamidzic (40.) und Rosenberg (45.+1) schafften es die Grün-Weißen nicht, sich eine Führung herauszuspielen. Nach der Pause drehte der VfL auf und kam durch zwei Kontertore von Patrick Helmes (66./88.) zu drei Punkten.

Gute Nachrichten vor dem Anpfiff: Naldo, der das Abschlusstraining angeschlagen verpasst hatte, konnte von Beginn an ran. Zudem kehrten mit Kapitän Clemens Fritz und Sokratis zwei zuletzt Gelb-gesperrte Spieler in die insgesamt nur auf zwei Positionen veränderte Anfangsformation zurück. Florian Trinks und Francois Affolter mussten dafür auf der Bank Platz nehmen.

Nach Schrecksekunde macht Werder richtig Dampf

Die Partie war keine sieben Sekunden alt, als Manduzkic nach einem Bremer Fehlpass allein auf den Kasten zustürmte. Glücklicherweise war Tim Wiese in dieser Situation wacher als seine Vorderleute und vereitelte die erste Gelegenheit für die „Wölfe". Doch nicht nur die Gastgeber begannen bissig, vor allem Werder schaltete von Beginn an den Vorwärtsgang ein und kam in der Anfangsviertelstunde zu gleich drei ganz dicken Gelegenheiten.

Zunächst scheitere Pizarro nach Junuzovic-Vorlage aus zehn Metern an VfL-Keeper Benaglio (6.), dann zögerte Rosenberg nach Pizarro-Pass allein vor dem Torwart vielleicht einen Tick zu lange und holte ebenfalls nur einen Eckball heraus (9.). Wenig später versuchte es dann Aaron Hunt von der Strafraumgrenze, sein Flachschuss flog nur wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei (14.).

VfL stellt Spiel auf den Kopf, aber „Rosi“ gleicht aus

Werder blieb klar Herr im fremden Haus, machte das Spiel und ließ dem VfL - wenn er denn mal in Ballbesitz kam - mit aggressivem Pressing kaum Luft zum Atmen. Wolfsburg verteidigte mit Hilfe des früh eingewechselten Salihamidzic (23.) in der Folge jedoch geschickter und stabilisierte sich, so dass weitere Torszenen bis zur 32. Minute auf sich warten ließen. Dann nahm Rosenberg einen langen Trybull-Ball gut mit in den Sechzehner und schoss das Leder aus spitzem Winkel wieder nur ganz knapp am langen Pfosten vorbei.

Kurz vor der Halbzeit kam es dann knüppeldick für die Grün-Weißen: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld spielte Helmes aus Abseitsposition auf Salihamidzic zurück, der aus 20 Metern knallhart gegen Wieses Laufrichtung abzog und das 0:1 besorgte (40.). Werder reagierte angemessen, machte weiter und kam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Rosenberg zum hochverdienten Ausgleich. Der Schwede vollendete eine Kopfballvorlage von Trybull aus vier Metern ebenfalls per Kopf zum 1:1-Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff waren die Wolfsburger deutlich präsenter, so dass sich eine ausgeglichene zweite Halbzeit entwickelte. Nach einem verunglückten Rosenberg-Vollspannschuss (50.), waren es auch die Gastgeber, die sich die erste richtig gute Gelegenheit erspielten. Doch Naldo verhinderte den zweiten Rückstand, als er nach Salihamidzic-Querpass einen Meter vor der Linie vor dem einschussbereiten Helmes klärte (53.).

Helmes belohnt nun bessere Wolfsburger

Nach einigen halbwegs gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten und der Einwechslung von Niclas Füllkrug für Aleksandar Stevanovic (65.) versuchte es Naldo per Freistoß aus 25 Metern. Sein Schuss kam aber zu unpräzise in die Tormitte, wo Benaglio den Ball aufnahm und einen blitzartigen Konter einleitete, den Helmes über die Zwischenstation Vierinha abschloss und zum 1:2 verwertete (66.).

Werder warf nun alles nach vorn, wodurch sich bis zum Schlusspfiff viel Raum zum Kontern für den VfL bot. Gute Gelegenheiten kamen so für beide Teams zustande. Auf Bremer Seite hatte erneut Rosenberg die beste Chance, als er nach hohem Ball von Trybull versuchte Benaglio zu überlupfen, doch der „Wölfe"-Kepper eilte heraus und parierte stark (69.).

Acht Minuten vor dem Ende sorgte der Schwede abermals für Alarm im VfL-Strafraum, als er von Russ wenige Meter vor dem Tor einfach umgerissen wurde, doch die Pfeife von Schiedsrichter Brych blieb stumm (82.). Werder gelang es in der Folge nicht mehr die souveräne Defensive der Niedersachsen zu knacken und kassierte stattdessen bei einem Konter zwei Minuten vor dem Ende das entscheidende 1:3. Erneut hieß der Torschütze Patrick Helmes (88.).

Am letzten Spieltag brauchen die Grün-Weißen nun ein kleines Wunder, um doch noch die Europa-League zu erreichen. Hannover hat trotz der Niederlage in Leverkusen drei Punkte und drei Tore Vorsprung, während die Wolfsburger nun zwei Zähler mehr auf dem Konto haben als Werder.


von Christoph Muxfeldt

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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