Werder behauptet Platz 6 mit 3:0-Derbysieg

Claudio Pizarro brachte Werder Bremen mit seinem 16. Saisontreffer auf die Siegerstraße.
Hannover 96
Sonntag, 11.03.2012 / 17:38 Uhr

Werder Bremen hat mit einem 3:0 (1:0) gegen Hannover 96 den ersten Heimsieg im Jahr 2012 eingefahren und damit Platz sechs behauptet. In einer schwächeren ersten Hälfte hatten die Gäste ...

Werder Bremen hat mit einem 3:0 (1:0) gegen Hannover 96 den ersten Heimsieg im Jahr 2012 eingefahren und damit Platz sechs behauptet. In einer schwächeren ersten Hälfte hatten die Gäste die besseren Gelegenheiten aber keinen Claudio Pizarro, der eine der wenigen Werder-Chancen im ersten Durchgang zur Führung nutzte (31.). Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Sebastian Prödl (49.) auf 2:0, ehe Markus Rosenberg (55.) den Sack frühzeitig zu machte.

Zwei Rückkehrer in der Startelf: Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Francois Affolter feierte Torschütze Prödl nach knapp zweimonatiger Verletzungspause sein Comeback in der Innenverteidigung. Ebenfalls wieder da ist Clemens Fritz, der zuletzt Gelb-gesperrt fehlte und gegen Hannover auf seiner angestammten Rechtsverteidigerposition begann.

Marin muss früh raus

Das „kleine" Nord-Derby begann recht unaufgeregt. Werder hatte etwas mehr vom Spiel und kam besser in die Zweikämpfe, konnte aber in den Anfangsminuten wenig Kapital daraus schlagen. Mit zunehmender Spieldauer wurden dann aber die Gäste mutiger und kamen in der 14. Minute zu ihrer ersten ganz dicken Torgelegenheit. Nach einer Flanke von Rausch scheiterte Ya Konan aus drei Metern per Direktannahme am glänzend reagierenden Wiese, ehe Sokratis den Abpraller vor dem einschussbereiten Abdellaoue von der Linie kratzte.

Von diesem Zeitpunkt an häuften sich für die Grün-Weißen die schlechten Nachrichten. Zunächst verletzte sich Marin am Oberschenkel und musste früh gegen Ekici ausgetauscht werden (17.), dann kam der gerade eingewechselte türkische Nationalspieler bei einem Konter 25 Meter vor dem Tor zu Fall, noch bevor er den Ball zum gut postierten Pizarro weiterleiten konnte. Den fälligen Freistoß knallte der Peruaner flach in die Mauer-Ecke, doch Zieler boxte das Leder gerade noch aus der Gefahrenzone (22.).

Pizarro beendet Hannovers Drangphase

Die Partie gewann nun deutlich an Fahrt, wofür jedoch in erster Linie die Gäste verantwortlich waren. Innerhalb von nur vier Minuten vergab 96 in Person von Pinto (26.), Rausch (28.) und Stindl (30.) gleich drei hochkarätige Chancen. Im direkten Gegenzug an Stindls Hundertprozentige wurde die Nachlässigkeit der 96er bestraft: Nach einer Freistoßflanke von Ekici verlängerte Rosenberg per Kopf auf Pizarro, der sich gegen Haggui durchsetzte und in Bedrängnis volley zum 1:0 einnetzte (31.).

Nach der etwas glücklichen Führung ließ der Druck der Hannoveraner deutlich nach. Doch auch den Bremern fehlte in der Offensive zu oft die Ruhe am Ball und die Präzision beim Abspiel, so dass es fast nur bei Standards gefährlich wurde. Wie in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit: Nach einer weiteren Ekici-Hereingabe und Kopfballvorlage von Sokratis erzielte Rosenberg das vermeintliche 2:0, das Schiedsrichter Dingert jedoch nicht anerkannte. Der Unparteiische hatte vor dem Tor auf Foulspiel von Pizarro gegen Haggui entschieden, wobei Hannovers Tunesier den Werder-Stürmer gehalten hatte und nicht andersherum (45.+1).

Comebacker Prödl und "Rosi" machen direkt nach der Pause alles klar

Doch ohne lange zu hadern, machten die Grün-Weißen nach Wiederanpfiff dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Erneut flankte Ekici einen Freistoß in den Sechzehner und erneut landete die Kugel im Netz. Doch diesmal zählte der Treffer! Rückkehrer Prödl wuchtete die Kugel nach seiner gerade erst überstandenen Gesichtsverletzung kompromisslos mit dem Kopf in die lange Ecke (49.). Nun wollten es die Bremer wissen und den Sack vorzeitig zu machen. Zunächst scheiterte Rosenberg per Distanzschuss aus 22 Metern noch (50.), ehe der Schwede es fünf Minuten später besser machte und den Ball zum 3:0 an Zieler vorbei in die lange Ecke schob. Pizarro hatte seinen Sturmpartner mit einem Klassepass in den Lauf bedient (55.).

Nach dem vorentscheidenden dritten Treffer verlor die Partie an Fahrt. Eine Reihe von Fouls auf beiden Seiten ließ kaum noch Spielfluss aufkommen. Hannovers Pander hatte in der 62. Minute die einzige gefährliche Offensivaktion bis zur Schlussphase, als Ya Konans Anschlusstreffer wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen worden war (79.). In der Folge ließen die Bremer nichts mehr anbrennen und brachten den verdienten Heimsieg mit Hilfe der eingewechselten Defensivspieler Ignjovski und Schmitz souverän über die Zeit.


Von Christoph Muxfeldt

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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