Zehn Bremer erkämpfen 2:2 in turbulentem Spiel

Gleich drei Bremer werfen sich in den Ball. Das 2:2 erzielten aber weder Sokratis noch Pizarro, sondern Rückkehrer Naldo.
Borussia Mönchengladbach
Dienstag, 10.04.2012 / 22:02 Uhr

Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach trennten sich nach einem packenden Spiel 2:2-Unentschieden. Die Grün-Weißen gingen in der ersten Hälfte durch Rosenberg in Führung (18.), verloren dafür aber Sebastian Boenisch, der mit Rot vom Platz flog (27.). Mike Hanke nutzte die Bremer Unterzahl im zweiten Durchgang und drehte die Partie mit seinem Doppelpack (52./66.), bevor Naldo den erneuten Ausgleich und Endstand besorgte (74.).

Dabei standen die beiden Protagonisten Naldo und Boenisch bei den Grün-Weißen erstmals im Jahr 2012 in der ansonsten unveränderten Anfangsformation. Während der Brasilianer auf der Sechs auflief, begann der polnische Nationalspieler auf der Rechtsverteidigerposition. Aleksandar Ignjovski und Tom Trybull mussten dafür zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach trennten sich nach einem packenden Spiel 2:2-Unentschieden. Die Grün-Weißen gingen in der ersten Hälfte durch Rosenberg in Führung (18.), verloren dafür aber Sebastian Boenisch, der mit Rot vom Platz flog (27.). Mike Hanke nutzte die Bremer Unterzahl im zweiten Durchgang und drehte die Partie mit seinem Doppelpack (52./66.), bevor Naldo den erneuten Ausgleich und Endstand besorgte (74.).

Dabei standen die beiden Protagonisten Naldo und Boenisch bei den Grün-Weißen erstmals im Jahr 2012 in der ansonsten unveränderten Anfangsformation. Während der Brasilianer auf der Sechs auflief, begann der polnische Nationalspieler auf der Rechtsverteidigerposition. Aleksandar Ignjovski und Tom Trybull mussten dafür zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Wie in Köln: Rosenberg mit dem frühen 1:0

Nach einem kurzen gegenseitigen Abtasten, übernahmen die Gladbacher die Initiative und erarbeiteten sich früh zwei ordentliche Torgelegenheiten. Zunächst verzog Reus nach starkem Zuspiel in die Nahtstelle aus etwas spitzerem Winkel, aber dennoch guter Position (7.), dann klärte Schmitz für seinen geschlagenen Keeper eine Kopfballbogenlampe von Neustädter auf der Linie (10.).

Werder fand über den Einsatz in die Partie (die Grün-Weißen gewannen in der ersten Halbzeit knapp zwei Drittel aller Zweikämpfe) und spielte sich nach dem guten Start der Gäste in ein kleines Zwischenhoch. Zunächst gelang es Rosenberg nicht, eine Boenisch-Hereingabe zu verwerten (14.), dann räumte Gladbachs Abwehrchef Dante Marin im Strafraum ab, ohne den Ball zu spielen (15.). Dass die Pfeife von Schiedsrichter Marco Fritz dabei stumm blieb ist äußerst diskutabel.

Nun ging es Schlag auf Schlag: Erst vergab Herrmann, der fünf Meter vor dem leeren Tor in einen Hanke-Querpass hereinrutschte, das 0:1 für die „Fohlen" (17.), dann ließ Rosenberg Dante im direkten Gegenzug nach Pass von Pizarro stehen, ging allein auf ter Stegen zu und lupfte das Leder aus 15 Metern ganz cool zur 1:0-Führung ins Netz (18.). Beim nächsten Angriff dann beinahe das zweite Tor: Nach einer erneuten Kombination zwischen Rosenberg und Pizarro, verfehlte der Werder-Sturm das 2:0 um Haaresbreite (19.). Werders Peruaner stand allerdings im Abseits.

Boenisch sieht Rot

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit machten wieder die Borussen das Spiel. Chancen sprangen dabei auch heraus, doch Wiese und Naldo klärten gegen Reus (20.) und Dante (25.). Kurz darauf sprintete Herrmann nach einem blitzartigen Konter aufs Werder-Tor zu und wurde im Duell mit Boenisch und Affolter kurz vor dem Strafraum in vollem Tempo offenbar zu Fall gebracht. Schiedsrichter Fritz wertete den Kontakt Boenischs als Notbremse und schickte den Rückkehrer mit Rot auf die Tribüne.

Bis zur Pause blieben die Gäste in Überzahl durch ihr schnelles Direktspiel weiter gefährlich, blieben im Abschluss aber zu ungenau. Werder kam noch zweimal durch Naldo zu Schussgelegenheiten, doch sein Freistoß in der 33. Minute wurde geblockt und sein Distanzschuss unmittelbar vor dem Pausenpfiff flog knapp vorbei (45.).

Hanke dreht das Spiel

Nach dem Seitenwechsel schien Werder die Gäste zunächst im Griff zu haben und kam auch zur ersten Gelegenheit durch Pizarro (49.), doch dann fiel wie aus dem Nichts der 1:1-Ausgleich durch Hanke (52.). Der Ex-Nationalspieler zog aus 20 Metern ansatzlos per Dropkick ab und knallte die Kugel unhaltbar für Wiese an den Innenpfosten.

Dann beinahe die postwendende Führung für Werder. Pizarro drehte sich im Sechzehner um Nordveidt herum und schlenzte den Ball aufs Tor, doch ter Stegen fischte den Ball mit einer Glanzparade heraus (55.). Werder spielte nun trotz Unterzahl ordentlich mit und kam mit Rosenberg zur nächsten Chance (56.).

Aber auch Gladbach wurde gefährlicher und nachdem Wiese das 1:2 in der 65. Minute gegen Herrmann noch verhindern konnte, machte Hanke es nach starker Vorarbeit von Reus besser und traf zur Gladbacher Führung Minute (66.). Die Gäste blieben bis zum Ende am Drücker, spielten ihre zahlreichen guten Kontergelegenheiten aber nicht ordentlich aus.

Naldo erzwingt das 2:2

Doch auch Werder versteckte sich nicht, dem Team war der Wille zum Ausgleich mit zehn Mann deutlich anzumerken. Und in der 74. Minute wurde er belohnt: Naldo wuchtete eine Freistoßflanke von Junuzovic zum 2:2 in die lange Ecke!

In den letzten Minuten drohte die Partie mehrfach in beide Richtungen zu kippen. Erst vergab Pizarro die Hundertprozentige aus elf Metern (80.), dann der eingewechselte Gladbacher Ring, der zwei Minuten vor dem Ende hammerhart gegen die Latte schoss (88.). Am Ende blieb es beim nicht unverdienten Unentschieden.

von Christoph Muxfeldt

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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