Bitter: "Rosis" Schweden scheiden vorzeitig aus

Markus Rosenberg kam gegen England erst in der 80. Minute auf den Platz und konnte an der 2:3-Niederlage nichts mehr ändern.
Profis
Freitag, 15.06.2012 / 23:26 Uhr

Markus Rosenberg und seine Schweden haben vorzeitig den Einzug in das Viertelfinale verpasst. „Rosi" saß zu Beginn der Partie gegen England auf der Bank, weil Sturmkollege und Schweden-Kapitän...

Markus Rosenberg und seine Schweden haben vorzeitig den Einzug in das Viertelfinale verpasst. „Rosi" saß zu Beginn der Partie gegen England auf der Bank, weil Sturmkollege und Schweden-Kapitän Zlatan Ibrahimovic sich gegen den Einsatz des Werderaners ausgesprochen hatte. In der 80. Minute kam Rosenberg für Elmander ins Spiel, konnte aber nichts mehr an der 2:3-Niederlage ändern.

Am Ende war es ein spektakulärer Hackentreffer von Sturmjuwel Danny Welbeck, der dem "Fußball-Mutterland" England das Tor zum EM-Viertelfinale weit aufgestoßen und das Aus der Schweden besiegelt hat. Der 21 Jahre alte Angreifer von Manchester United erlöste die "Three Lions" nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle in Kyiw gegen den Angstgegner in der 78. Minute mit seinem traumhaften Tor zum 3:2 (1:0)-Endstand.

Während den Briten im letzten Gruppenspiel am Dienstag gegen die Ukraine ein Unentschieden zum Weiterkommen reicht, müssen die Schweden nach der zweiten Pleite wie schon vor vier Jahren nach der Vorrunde die Koffer packen. Englands Superstar Wayne Rooney, der zitternd auf der Ehrentribüne den letzten Teil seiner Sperre absaß, nahm den ersten Pflichtsieg seines Landes gegen die Schweden mit einem breiten Grinsen zur Kenntnis.

In einem spannenden und ausgeglichenen Spiel brachte Andy Carroll die Briten in der 23. Minute in Führung. Nach der Pause wurde es turbulent. Der "alte Schwede" Olof Mellberg (34) erzwang mit seinem Kopfball zunächst das Eigentor von Glen Johnson (49.) und erzielte das 2:1 in der 59. Minute selbst - bevor der drei Minuten zuvor eingewechselte Theo Walcott (64.) das 2:2 erzielte.

Das Spiel vor 64.640 Zuschauern im Olympiastadion hatte wegen der einstündigen Regenunterbrechung bei der vorherigen Partie der Gruppen-Kontrahenten (2:0 für Frankreich) 15 Minuten später als vorgesehen begonnen. Auf den Rängen gaben während der Wartezeit wie während des Spiels die rund 20.000 Schweden klar den Ton an. Ihre Fan-Hymne "Steh auf, wir sind Gelb und Blau" übertönte deutlich die ungewohnt zaghaften Gesänge der höchstens 5000 Briten.

Auf dem Spielfeld gestaltete es sich eher umgekehrt. Die Skandinavier überließen wie schon beim 1:2 gegen die Ukraine zunächst dem Gegner die Initiative. Der hatte dann auch die erste Chance durch Scott Parker, dessen Schuss aus mehr als 20 Metern Isaksson gut parierte (7.). Doch so richtig trauten sich auch die Briten nicht aus der Deckung.

Angetrieben vom starken Parker inszenierten sie über den agilen Danny Welbeck im Sturm aber zumindest die gefährlicheren Angriffe. Der 21-Jährige von Manchester United hatte nach 14 Minuten das 1:0 auf dem Kopf, verfehlte nach Flanke von James Milner aber doch relativ deutlich. Die beste Torchance für Schweden vergab Kim Källström, dessen 20-Meter-Schuss knapp über das Tor flog (37.).

Hodgson wechselt den Sieg ein

Nach der Pause begann Schweden furios und stellte bis zur 60. Minute das Ergebnis auf den Kopf. Beim Ausgleich hatten die Skandinavier das Glück auf ihrer Seite: Nach einem Schuss von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic brachte der reaktionsschnelle Olof Mellberg den Ball in Richtung Tor, Johnson beförderte den Ball in dem Chaos über die eigene Linie. England verfiel in eine Schockstarre und kassierte nur zehn Minuten später das zweite Tor: Nach Flanke von Sebastian Larsson versenkte der starke Mellberg den Ball per Kopfball-Aufsetzer im Kasten.

Englands Coach Hodgson reagierte, brachte Angreifer Walcott - und wurde belohnt. Der 23-Jährige vom FC Arsenal war nach einer zu kurzen Abwehr zur Stelle und zog aus 20 Metern ab. Schwedens Keeper Andreas Isaksson verschätzte sich völlg und sah bei dem Schuss in die Mitte des Tores schlecht aus. Wenig spater bereitete Walcott auch die erneute Führung vor: Nach seiner Flanke beförderte Welbeck den Ball in der Luft mit der Hacke ins Tor.


Quelle: bundesliga.de

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