"Zum Glück hatte ich eine Reiserücktrittsversicherung"

Bei der Europameisterschaft 2008 kämpft "Rosi" mit Joan Capdevila um den Ball. Rosenberg absolvierte in dem Turnier zwei Spiele für die Schweden.
Profis
Dienstag, 15.05.2012 / 13:02 Uhr

Seit knapp zwei Jahren war Werder-Profi Markus Rosenberg nicht mehr im Kader der schwedischen Nationalmannschaft. Jetzt ist er der Überraschungsspieler im Aufgebot der Skandinavier. Wir haben "Rosi" nach dem Vormittagstraining am Dienstag abgefangen und ihn zwischen EURO-Jubel und Umzugs- und Planungsstress dazu befragt. Von heute an wird der Sommer für ihn richtig stressig.

Markus, herzlichen Glückwunsch zur Berufung in den schwedischen EM-Kader. Wie kam es dazu, dass du doch noch dabei bist?
Markus Rosenberg: So genau weiß ich das nicht. Ich habe letzte Woche mit dem Trainer telefoniert. Wir haben über alles geredet, die letzte Saison und ob ich gerne dabei wäre. Er hat gesagt, dass er mit mir plant. Endgültig habe ich das aber erst gestern aus dem Fernsehen erfahren. Ich hatte es vorher noch niemandem erzählt, weil ich bis zum Schluss nicht sicher war.

Und war die Freude groß?
Markus Rosenberg: Ja klar. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, aber für einen Spieler ist es immer etwas Besonderes bei so einem Turnier dabei zu sein. Ich war bei der WM 2006 mit den Schweden hier in Bremen einquartiert, das war eine tolle Zeit, obwohl ich als junger Spieler nicht eingesetzt wurde.

Dann hast du ja einen stressigen Sommer vor dir oder?
Markus Rosenberg: Ja, ich muss noch einen neuen Verein finden und aus meinem Haus ausziehen. Urlaub hatte ich auch schon gebucht, den mussten wir jetzt stornieren. Zum Glück hatte ich eine Reiserücktrittsversicherung (grinst). Aber das ist alles positiver Stress, es passiert momentan viel und das ist gut für mich.

Wann triffst du dich denn mit dem Team?
Markus Rosenberg: Ich hatte heute mein letztes Training und bin von jetzt an freigestellt. Das habe ich eben mit Thomas Schaaf besprochen. Dabei habe ich mich noch einmal für die tolle Zeit bei Werder bedankt. Ich würde dann die nächsten Tage in Malmö mit der Familie verbringen, es wäre schön, wenn das möglich wäre. Mit der Nationalmannschaft treffen wir uns dann am nächsten Mittwoch und machen unsere schwedisches Regenerationstrainingslager in Gotland. Ein schöner Flecken, (grinst) aber im August wäre er mir lieber, jetzt ist es noch ein bisschen kühl. Meine Familie würde ich dorthin aber nicht mitnehmen. Vorher will ich noch meine Umzugskartons packen.

Du hast knapp zwei Jahre nicht für die schwedische Nationalmannschaft gespielt. Kennst du noch viele von den Spielern?
Markus Rosenberg: Die Mannschaft hat sich seit meinem letzten Einsatz nicht großartig verändert. Die meisten Spieler kenne ich. Mit einigen habe ich auch privaten Kontakt gehalten.

Ihr seid mit der Ukraine, Frankreich und England in einer Gruppe. Wie rechnest du dir die Chancen für dein Team aus?
Markus Rosenberg: Das ist eine schwierige Gruppe, aber Schweden hat es in der Vergangenheit schon häufiger geschafft, schwere Gegner in der Gruppenphase zu schlagen und weiterzukommen. Das kann auch in diesem Jahr wieder passieren.

Freust du dich auf einen Gegner besonders?
Markus Rosenberg: Nein, das kann ich nicht sagen. Alle Mannschaften, die dabei sind, sind sehr stark. Die Hauptsache ist, dass ich überhaupt gegen solche Teams auflaufen darf.

Glaubst du, dass du zur ersten Elf gehören wirst?
Markus Rosenberg: Das wird man sehen. Wir haben noch zwei Testspiele mit der Nationalmannschaft und wenn ich da eine gute Leistung zeige glaube ich schon, dass ich gute Chancen habe, während der EM oft zu spielen. Aber das muss am Ende der Trainer entscheiden.

Notiert von Ronja Bomhoff

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