Sturmduo: Rosenberg trifft doppelt, Thy mit Startelf-Debüt

Meldete sich nach einem Jahr in Spanien mit zwei Treffern sensationell zurück: Markus Rosenberg.
Profis
Samstag, 06.08.2011 / 19:42 Uhr

„Ich habe mich sehr gefreut, als ich davon erfahren habe, dass ich heute in der Startelf stehe", so Thy, der bereits in der Vorwoche im DFB-Pokal von Beginn an aufgelaufen ist. „Dass es so schnell geht und ich am ersten Spieltag in der ersten Elf stehe, das war so nicht zu erwarten. Aber ich habe mir vor der Saison vorgenommen, in jedem Training Gas zu geben. Das ist mir in der Vorbereitung ganz gut gelungen. Heute habe ich versucht, mir keine Gedanken zu machen und mein Spiel durchzubringen."

Es war ein besonderer Tag für Werders Sturmduo. Ein überzeugender Sieg und drei Punkte zum Auftakt gegen Kaiserslautern, ein Doppeltorschütze und ein Startelf-Debütant. Für Markus Rosenberg und Lennart Thy hätte der erste Spieltag kaum besser laufen können. Entsprechend groß war die Freude bei den beiden Offensiv-Kickern.

Das ist dem 19-Jährigen gut gelungen. Im ersten Durchgang war er an vielen gefährlichen Aktionen beteiligt, scheiterte in der 5. Minute nach einer tollen Kombination selbst an Lautern-Keeper Trapp und verpasste seinen ersten Bundesliga-Treffer nur knapp. „Rückblickend ist es natürlich schade, dass der erste Schuss nicht direkt drin war", schmunzelte Thy, „aber der Sieg ist natürlich wichtiger, als ein Tor von mir."

Der Ärger wehrte deshalb auch nicht lange, denn für die Tore zeichnete sich an diesem Samstag sein Sturmpartner Markus Rosenberg verantwortlich. „Die beiden Treffer freuen mich für Markus. Ich bin aber keineswegs überrascht davon, ich weiß ja, was er kann", lobt der 19-Jährige, der in Rosenberg einen guten Sturmpartner sieht. „Rosi ist ein cooler Typ, das Zusammenspiel klappt sehr gut. Wir sprechen uns ab und auch die Laufwege passen."

Diese Blumen des Youngsters gab der Schwede gerne zurück: „Ich habe in der Vorbereitung häufig mit Lenni gespielt. Er läuft viel, bewegt sich gut und macht die Räume für mich frei." Auch die Tore wollte Rosenberg nicht zu hoch bewerten. „Es waren zwei einfache Tore und die ganze Mannschaft hat super gespielt", so Rosenberg, der von den Journalisten zum TARGOBANK Man oft he Match gewählt wurde.

In der 89. Minute hätte der 28-Jährige beinahe noch ein weiteres Tor erzielt, darüber geärgert, dass der Pfosten im Weg stand, hat er sich aber nicht. „Quatsch. Wenn man schon zweimal getroffen hat, dann geht der dritte eben nicht rein. Dafür klappt es dann wieder, wenn es ein wichtiges Tor ist. Auch so war es ein Traum entsprechend zu starten - für mich und für das Team."

Lob für seinen Auftritt erntete der Doppeltorschütze von Thomas Schaaf. „Rosi hat gut gearbeitet und sich in der Vorbereitung einen Vorsprung erarbeitet. Ich freue mich - er tut mehr für sich und unser Spiel. Er ist zielstrebiger geworden, das hat ihm heute geholfen, zwei Tore zu schießen", fand der Cheftrainer lobende Worte. Geschäftsführer Klaus Allofs ist sich sicher, dass ihm „das Jahr in Spanien gut getan hat." Diesen Worten pflichtete der Stürmer bei: „Ich habe in Spanien bei einer Mannschaft mit hohem Niveau immer gespielt. Die Hoffnung war da, dass ich zurückkommen kann zu Werder. Ich hatte dann ein gutes Gespräch und ein sehr gutes Gefühl bei meiner Rückkehr."

Auf seiner guten Leistung ausruhen möchte sich Markus Rosenberg aber nicht. „Bei Werder ist es immer schwer, in die Mannschaft zu kommen. Es gibt keine Nummer eins, es spielen immer zwei aus sechs, da muss man im Training immer alles zeigen, das ist aber in allen Mannschaftsteilen so." Und auch Lennart Thy weiß, dass er weiterhin alles geben muss. „Mein Ziel ist es natürlich, mich dauerhaft zu etablieren, aber das ist noch ein weiter Weg. Ich möchte mich von Spiel zu Spiel weiterentwickeln. Jetzt habe ich wieder eine Trainingswoche vor mir, in der ich mich beweisen muss."

Beweisen muss sich auch Werder in den kommenden Wochen wieder. Rosenberg strahlt im Hinblick auf die folgenden Spiele aber schon jetzt Zuversicht aus. „In meinen Jahren bei Werder haben wir immer im internationalen Wettbewerb gespielt. Wir haben jetzt auch wieder einen starken Kader, das müssen wir zeigen", so der Schwede. Mit einem besonderen Tag gibt sich das Sturmduo eben nicht zufrieden.

von Dominik Kupilas, Michael Rudolph und Timo Volkmann

 

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