Pizarro-Rückkehr und Schrecksekunden beim Ponyreiten

Ein Riesenspaß für alle Fans und vor allem für die Sulky-Fahrer war das Rennen der Werder-Profis, hier die beiden Pony-Lenker Bargfrede und Marin, die einige graue Haare bekommen haben dürften.
Profis
Sonntag, 10.07.2011 / 19:57 Uhr

Ein Pony-Sulkyrennen, das tausende Zuschauer elektrisierte, großartiger Pferderennsport und die Rückkehr von Werders Stürmerstar Claudio Pizarro zur Mannschaft tauchten den Sonntag in ein strahlendes grün-weiß. Der Werder-Renntag auf der Bremer Galopprennbahn war einerseits Familien-Unterhaltung pur für 6.490 Zuschauer, andererseits eine perfekte Teambuilding-Maßnahme für die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf.

„So haben wir uns das vorgestellt. Wir haben viel Glück mit dem Wetter und unsere etwas andere Einladung haben viele Fans genutzt. Von der Mannschaft habe ich nur positive Rückmeldungen bekommen und auch unseren Sponsoren hat es gefallen", zog ein sehr zufriedener Klaus Allofs Bilanz in der Turf Lounge.

Zu den spektakulärsten und publikumswirksamsten Rennen des Nachmittags zählte allerdings ein Wettstreit, der gar nicht offiziell auf dem Rennplan stand. In einem Pony-Sulky-Rennen ließen die Werder-Profis Marko Marin, Lukas Schmitz, Tim Wiese, Markus Rosenberg, Clemens Fritz und Philipp Bargfrede die Hufe fliegen und rauschten auf der vollbesetzten Zielgerade am johlenden Publikum vorbei. Das hielt schon vor dem Zieleinlauf mindestens zweimal den Atem an, als Marko Marin schon beim Start von seinem Pony Jessi aus dem Sulky befördert wurde und als der führende Philipp Bargfrede plötzlich das Temperament seines Vollgas-Ponys nicht im Griff hatte, es plötzlich ausscherte und dem jagenden Pulk entgegen spurtete. „Das Pony wollte die Ehrenrunde schon vor dem Zieleinlauf drehen", lachte der 22-Jährige nach dem ersten Schock. Auch der andere Unglücksrabe hatte den Adrenalinstoß beim Start schon im Ziel wieder vergessen. „Ach was, ich bin doch ganz kontrolliert abgestiegen", grinste der Nationalspieler bei der Siegerehrung durch die Moderatoren, Sportreporter Uli Potofski und Mediendirektor Tino Polster.

Dass der Sieger aus diesem Sextett Tim Wiese hieß, hatte der größte Pferde-Experte im Kader vorausgesagt. Claudio Pizarro kam direkt aus Südamerika auf die Rennbahn und verfolgte das Getümmel aus der Turf Lounge. „Tim hat seine Erfahrung ausgespielt, er reitet ja selbst und ich bin mir ganz sicher, dass er schon mal im Sulky gesessen hat."

Viel spannender als seine Vorhersage zum Ponyrennen waren jedoch die Aussagen zur eigenen Verletzung. Aber auch da verließ den Peruaner sein Lächeln nicht. „Ich habe das gut verkraftet. Die Verletzung ist fast ausgeheilt. Ich kann schon wieder Lauftraining absolvieren und bin in zwei, drei Wochen wieder mit der Mannschaft auf dem Feld." Dass er mit dem jungen Werder-Team einiges vorhat, machte er im gleichen Atemzug deutlich. Ich bin auf den endgültigen Kader sehr gespannt, ich möchte die Neuzugänge jetzt schnell kennenlernen, aber ich habe schon gehört, dass sie sehr gut zu uns passen. Wenn wir gut aus den Startlöchern kommen, gleich in den ersten Spielen konzentriert sind und punkten, ist von uns einiges zu erwarten", so der Peruaner.

Pizarro könnte zuvor mit Torhüter Christian Vander gesprochen haben, der WERDER.DE verriet, dass die Stimmung im Kader wirklich gut ist. „Norderney hat schon gezeigt, dass wir ein Team sind. Wir haben einige sehr gute Typen dazu bekommen und damit meine ich nicht nur die beiden erfahrenen Mehmet Ekici und Andreas Wolf, sondern auch die jungen Spieler, die unsere Gruppe bereichern."

Mit positiven Vorzeichen geht das Team also in die nächste Etappe der Vorbereitung, wenn es in dieser Woche nach Thüringen und Sachsen geht und dort am Dienstag mit Rot-Weiß Erfurt und am Donnerstag mit dem Chemnitzer FC zwei starke Drittligisten warten, die kurz vor dem Saisonstart stehen.

Von der Rennbahn berichtet Michael Rudolph

 

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