Für Neuzugang Andreas Wolf wird das Trainingslager die erste „Bewährungsprobe" im Dress des SVW. Erst seit Samstagabend weilt der 29-Jährige in seiner neuen Wahlheimat, absolvierte am Sonntag zunächst die sportärztliche Untersuchung, dann das erste Training mit den neuen Kollegen in Bremen und reiste anschließend mit nach Norderney. „Der Wechsel ist jetzt fix, Andreas ist nun Werderaner", bestätigt Klaus Allofs den erfolgreichen Transfer und beschreibt den „Neuen" wie folgt: „Er ist ein Spielertyp, den man braucht. Er war in Nürnberg Kapitän und wir haben ihm bei den Gesprächen gesagt, dass er sich auch hier nicht zurücknehmen soll. Wir müssen viel miteinander reden, dass erleichtert die Arbeit ungemein. Diese Vorgabe hat er in der ersten Einheit bereits gut umgesetzt", lobt der Geschäftsführer. „Außerdem ist er ein Spieler, der die Bundesliga bestens kennt und versteht ein Team zu führen."
Zeit, sich auszuruhen, hat Wolf auch auf Norderney zunächst gewiss nicht, denn bereits am frühen Abend bittet Cheftrainer Thomas Schaaf die Werderaner das erste Mal auf den Sportplatz „An der Mühle." Für den 29-Jährigen sind die anstrengenden Tage auf der Nordseeinsel jedoch keine Tatsache, durch die er sich die gute Laune verderben lässt. „Ich bin zum ersten Mal auf der Insel, habe aber schon von einigen Kollegen gehört, was mich hier in den nächsten Tagen erwarten wird und das man hier schön trainieren kann", sagte er schmunzelnd und fügte verständnisvoll hinzu, dass es „immer so ist in der Vorbereitung. Es ist schließlich die erste vollständige Woche nach dem Urlaub und da ist es normal, dass es anstrengend wird. Ich rechne deshalb nicht damit, dass es hier ein Spaziergang wird, aber ich bin jetzt erstmal einfach nur glücklich, dass ich bei Werder bin und die neuen Mitspieler kennelernen kann", so der Innenverteidiger auf der Überfahrt von Norddeich nach Norderney. Auf der Insel wird er dafür gewiss genug Zeit haben ...
von Norderney berichtet Dominik Kupilas