Der erste Schritt ist absolviert und bei der ersten Einheit war Naldo schon wieder voll in seinem Element: Der 28-Jährige setzte zu Tacklings an und hatte sichtlich Spaß an Offensivaktionen - wenn auch alles noch etwas zaghaft, die Freude konnte der Brasilianer nicht verbergen. „Es hat großen Spaß gemacht und war ein super Gefühl nach so langer Zeit wieder mitzuspielen." Bei aller Euphorie über die frohe Kunde, trat Thomas Schaaf am Donnerstag aber auf die Bremse.
„Wir sind froh, dass wir ihn so weit haben, dass er wieder mit der Mannschaft trainieren konnte, aber wenn ein Spieler so lange raus war, dann muss man erst einmal schauen, zu was er schon wieder im Stande ist, wie fit er ist und welche Sachen er schon wieder umsetzen kann", weiß der Cheftrainer, der sich deshalb auch nicht auf einen festen Zeitpunkt für die Rückkehr festlegen wollte.
„Wir müssen jetzt schauen, dass wir die richtige Dosierung finden, eine Spielform ist schließlich eine völlig andere Belastung, als wenn man nur auf sich fixiert ist", weiß Thomas Schaaf, der damit auch erklärte, warum Naldo am Donnerstag nicht am Mannschaftstraining teilnahm. „Wir müssen noch Geduld haben, bis er uns endgültig wieder zur Verfügung steht und wollen ihn nicht unnötig unter Druck setzen. Er bekommt die Zeit, die er benötigt, aber wir können ihn natürlich sehr gut gebrauchen und über jeden Tag, den er früher wieder zur Verfügung steht, freuen wir uns."
Freuen durfte sich der Cheftrainer der Grün-Weißen auch über weitere gute Nachrichten aus dem Lager der Rekonvaleszenten: „Mehmet ist wieder im Mannschaftstraining dabei und Claudio befindet sich im Lauftraining. Bei Sebastian Prödl und Per Mertesacker sieht es ebenfalls recht gut aus", freute sich Schaaf. Auch wenn die drei letzt genannten beim Pflichtspielauftakt noch nicht wieder im Aufgebot stehen, gute Vorzeichen für eine erfolgreiche Partie beim 1. FC Heidenheim am Samstag, 30.07.20011, sind diese Nachrichten allemal.
von Dominik Kupilas