Ob Mesut Özil, Nuri Sahin oder eben Mehmet Ekici, sie alle standen vor derselben schweren Entscheidung: Deutschland oder Türkei. Auch wenn sich diese jungen Spieler für eine Nationalmannschaft entscheiden müssen, ändert dies nichts daran, dass ihr Alltag von zwei Kulturen geprägt wird. „Ich bin sehr modern aufgewachsen - ohne, dass wir allerdings die türkische Kultur in unserer Familie vernachlässigt haben", erzählt Mehmet Ekici im großen WERDER MAGAZIN-Interview. So bete der 21-Jährigen zwar regelmäßig, habe aber andererseits auch viele deutsche Tugenden und Lebensweisen angenommen. Die Entscheidung für die türkische Nationalmannschaft kam indes nicht von ungefähr. „Die Wertschätzung, die ich dort erfahren habe, war viel höher als in Deutschland. Die türkische Nationalmannschaft hat sich sehr um mich bemüht." Bereut hat ‚Memo' seinen Entschluss bislang nicht, im Gegenteil. „Ich bin stolz darauf, für die Türkei zu spielen. Alle in meinem Umfeld haben diese Entscheidung akzeptiert."