Länderspiele passé - Fokus auf Hertha BSC gerichtet

Die Vorfreude auf die Partie in Berlin ist unverkennbar: Cheftrainer Thomas Schaaf.
Profis
Donnerstag, 01.03.2012 / 17:57 Uhr

Im eigenen „Wohnzimmer" konnte sich Schaaf einen genauen Eindruck seines einzigen „grün-weißen" Akteurs auf dem Platz, Tim Wiese, verschaffen. „Tim hat viel aufbieten können. Er hatte hervorragende Szenen, konnte sich insgesamt hervortun. Dass er unzufrieden ist, ist verständlich. Wichtig ist aber, dass er seine Qualitäten aufzeigen konnte", äußerte sich der 50-Jährige mit etwas Abstand am Donnerstagmittag auf der offiziellen Pressekonferenz zum Hertha-Spiel.

Als Thomas Schaaf am Mittwochabend im Weser-Stadion saß und sich die 1:2-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft ansah, schwirrte Werders Cheftrainer stets ein Gedanke durch den Kopf: „Wir müssen besser spielen." Mit dem Personalpronomen „wir" meinte Werders Cheftrainer nicht die DFB-Elf. Er dachte bereits an sein eigenes Team, das am Samstag, 03.03.2012, in der Hauptstadt gegen Hertha BSC antreten wird.

Boenisch trifft Hugo und kommt gestärkt aus Polen zurück

Während Schaaf also Wiese im Weser-Stadion über 90 Minuten persönlich begutachten konnte, gestaltete sich die „Observation" bei den restlichen Bremer Nationalspielern, die von Europa bis Nordafrika verstreut waren, sehr viel schwieriger. „Ich habe Rückmeldungen von Scouts erhalten, die die Spiele vor Ort beobachtet hatten. Wer hat, wie gespielt, wie hat sich der Spieler gemacht? Mir steht da die ganze Bandbreite der Palette zur Infobeschaffung zur Verfügung", gewährte der Cheftrainer einen Einblick.

Als Schaaf am Donnerstagnachmittag schließlich zur Teameinheit bat, konnte er lediglich wieder Zlatko Junuzovic sowie Sebastian Boenisch auf dem Trainingsplatz beäugen. Mit der Prämisse ‚Wer länger als 45 Minuten gespielt hat, erhält ein individuelles Pflegeprogramm' blieben Tim Wiese, Sokratis, Marko Arnautovic, Aleksandar Ignjovski, Mehmet Ekici („Die Rückreise hat gut funktioniert. Ich hatte keine Probleme") sowie Francois Affolter im Fitnesstrakt des Weser-Stadions. „Zladdi" (38 Minuten Spielzeit) sowie Boenisch (6 Minuten Spielzeit) mischten folglich wieder voll mit. „Es war super und hat richtig viel Spaß gemacht. Ich hatte während meiner Spielzeit ein gutes Gefühl. Nach dem Spiel bin ich noch zu den Portugiesen in die Kabine gegangen, habe mich mit Hugo unterhalten. Es war nett, ihn mal wieder zu sehen. Leider haben wir uns vorher nicht auf dem Platz getroffen", berichtete Werders Außenverteidiger vom 0:0 seiner Polen gegen Portugal, die bis zur 65. Minute mit dem Ex-Bremer Hugo Almeida aufliefen. Für Thomas Schaaf waren die Einsatzminuten des 25-Jährigen besonders wichtig: "Basti ist einen Schritt vorangekommen. Jetzt muss er noch mehr Wettkampfpraxis bekommen." Die Praxis könnte Boenisch bereits am Samstag in Berlin erhalten, da Werders Kapitän Clemens Fritz aufgrund der fünften gelben Karte nicht spielen darf.

Ein besonderes Highlight erlebte hingegen Francois Affolter. Der Schweizer traf in seinem 5. Länderspiel auf Argentinien. „90 Minuten zu spielen, das war ein tolles Gefühl. Da Argentinien mit zwei Spitzen gespielt hat, kam Messi häufig über halbrechts. Ich bin jetzt ganz schön kaputt", verdeutlichte der 20-Jährige.

Mit der Rückkehr des letzten Auswahlspielers, Claudio Pizarro, der am Abend an der Weser zurückerwartet wird, nehmen Schaaf und Co. im Abschlusstraining am morgigen Freitag, 14 Uhr, ihre Mission 'Drei Punkte in Berlin' in kompletter Besetzung auf.

von Timo Volkmann

 

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