"Der Wechsel ist ein großer Schritt in meiner Karriere"

Bremens Neuzugang Aleksandar Ignjovski verdeutlicht im Interview mit WERDER.DE, dass er unbedingt zu den Grün-Weißen wollte.
Profis
Donnerstag, 04.08.2011 / 19:45 Uhr

Der Wechsel ist endlich perfekt. Am Donnerstag unterzeichnete Aleksandar Ignjovski den Vertrag bei Werder Bremen. Am Nachmittag trainierte der 20-Jährige bereits mit den neuen Teamkollegen. WERDER.DE unterhielt sich nach der Vertragsunterzeichnung mit dem Defensivallrounder bei einem Rundgang durch das Weser-Stadion.

Hallo Aleksandar, herzlich willkommen in Bremen. Dein Wechsel ist endlich in trockenen Tüchern. Wie fühlt es sich an, als Spieler von Werder Bremen durch das Weser-Stadion zu laufen?

Ich freue mich riesig und es ist ein super Gefühl. Werder ist ein traditionsreicher, ein toller Verein und der Wechsel ein großer Schritt in meiner Karriere. Dass das alles geklappt hat, verdanke ich Klaus Allofs und Thomas Schaaf.

Kannst du uns verraten, was den Ausschlag für Werder gegeben hat? Laut Medien hast du dich schon sehr frühzeitig entschieden!

Wie ich schon gesagt habe, Werder ist ein Top-Verein. Ein Wechsel hierher stand für mich an erster Stelle, dann kam drei Plätze gar nichts. Erst dann kamen andere Vereine. Ich wollte unbedingt hierher.

Jetzt hat es geklappt und nur wenige Minuten nach dem du offiziell Werderaner wurdest, hast du schon das erste Mal mit den neuen Teamkollegen trainiert und prompt einen neuen Spitznamen verpasst bekommen...

Stimmt, ich durfte heute Nachmittag schon mit trainieren. Es war ein super Gefühl auf dem Platz zu stehen und ich bin stolz jetzt ein Teil der Mannschaft zu sein. Ich habe von den Kollegen und dem Trainer den Spitznamen "Iggy" bekommen, weil es schon einen Aleks im Team gibt.

Wie haben deine Mitspieler denn reagiert, als du plötzlich in der Kabine warst?

Sie waren alle sehr nett zu mir. Ich habe neben Tim Wiese gesessen und wir haben uns unterhalten, und auch Per Mertesacker kam sofort an und hat mir die wichtigsten Dinge erklärt. Und Marko Marin und Predrag Stevanovic kannte ich auch vorher schon!

Predrag kennst du sicher aus der serbischen U 21-Nationalmannschaft, aber woher kennst du denn Marko Marin?

Marko und ich haben einen gemeinsamen Freund, Miroslav Stevic. "Miki" war Sportdirektor bei 1860 München, wo ich zuletzt gespielt habe und Marko kenne ihn schon seit meiner Kindheit. Ich glaube, sein Onkel ist mit Stevic zusammen in Belgrad aufgewachsen. Und mit Predrag habe ich in der serbischen U 21-Nationalmannschaft zusammengespielt.

Und die beiden haben dir Bremen gezeigt? Oder bist du mit deiner Familie durch die Stadt gezogen?

Ich bin seit Sonntag hier und habe am Dienstag auch das Spiel gegen Everton im Stadion verfolgt. Marko hilft mir schon bei der Eingewöhnung, aber mein Vater ist im Moment auch noch hier. Dennoch habe ich bisher noch nicht viel von Bremen gesehen...

...weil du die ganze Zeit mit der Wohnungssuche beschäftigt warst?

Ich habe nicht nur dafür Zeit aufgebracht, aber ich möchte natürlich schnell eine Wohnung finden. Bisher wohne ich noch im Parkhotel.

Kommt deine Familie dann mit hierher?

Mein Vater bleibt erst mal noch einige Tage hier und dann werde ich schauen, wer alles von der Familie mit mir hierher zieht. Vielleicht die ganze Familie, vielleicht die Freundin, vielleicht die Schwester. Ich werde auf jeden Fall nicht alleine kommen. Das hilft mir zusätzlich bei der Eingewöhnung.

Am Samstag startet die neue Bundesliga-Saison. Viel Zeit, dich einzugewöhnen hast du also nicht...

Wir spielen zwar am Samstag schon gegen Kaiserslautern, aber ich denke, das Spiel kommt noch zu früh für mich. Ich habe zuletzt alleine mit einem Trainer in Belgrad trainiert und werde einige Tage brauchen, um vollständig fit zu sein und mich mit den Mannschaftskollegen eingespielt zu haben. Wann ich dann das erste Mal auflaufe, entscheidet der Trainer, aber ich hoffe natürlich, dass es so schnell wie möglich der Fall sein wird.

Klaus Allofs und Thomas Schaaf haben häufig davon gesprochen, dass du sehr vielseitig einsetzbar bist. Wo kannst du denn überall spielen?

Am liebsten spiele ich als „Sechser" im defensiven Mittelfeld. Ich habe aber auch schon Erfahrung auf beiden Außenverteidiger-Positionen gesammelt. Bei 1860 habe ich schon als Linksverteidiger gespielt und eben im Training rechts. Das ist alles kein Problem für mich.

Die Positionen können also noch variieren, die Trikotnummer ist allerdings fix. Welche Nummer müssen sich die Werder-Fans denn auf das Trikot flocken lassen?

Ich habe die Nummer 17. Es waren nicht mehr viele Nummern frei, aber ich habe gehört, dass unter anderem Ivan Klasnic und Marco Bode auch die 17 hatten. Es ist also schon eine schwere Nummer und ich hoffe, dass ich dem Gerecht werde (lacht).

Ganz einfach wird sicher auch die Saison nicht werden. Was hast du dir denn vorgenommen für die kommenden 34 Spieltage?

Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute Mannschaft haben und in dieser Saison wieder einen Startplatz für Europa erkämpfen können.

Würdest du einen Tipp wagen, welche Teams am Ende der Saison die ersten fünf Plätze einnehmen werden?

Das ist eine schwierige Frage. Wenn ich es mir wünschen dürfte, würden wir am Ende ganz oben stehen. Bayer Leverkusen und Hannover 96 ziehen direkt in die Champions League ein, Dortmund erreicht die Champions-League-Qualifikation und Bayern wird Fünfter.

Danke, Iggy! Wir wünschen dir einen guten Start und viel Erfolg bei Werder!

 

Das Gespräch führte Dominik Kupilas

 

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