Füllkrugs Traum-Einstand nach Stotterstart

Das erste Bundesligator des 19-Jährigen Niclas Füllkrug freut auch Markus Rosenberg, Francois Affolter und Aleksandar Ignjovski.
Profis
Samstag, 24.03.2012 / 19:05 Uhr

Beim Gang in die Kabine musste sich Niclas Füllkrug entscheiden, ob er lachen oder weinen sollte. In der 87. Minute hatten sich die Fans von den Plätzen erhoben, um ihn mit Applaus zu verabschieden. Nur fünf Minuten später standen dieselben Menschen mit Zornesröte im Gesicht und wüteten zwei verlorenen Punkten hinterher. Werder-Youngster Füllkrug entschied sich am Ende für den Optimismus.

"Natürlich bin ich auch enttäuscht, aber es bleibt dennoch ein besonderer Tag in meiner Erinnerung. Ich habe mich so auf diese Partie gefreut. Der Moment, wenn du einläufst, wenn die Fans dich mit dieser besonderen Stimmung auf das Feld begleiten und dann noch ein Tor und wieder der Jubel der Fans. Und du siehst die Mannschaft stolz auf dich zukommen. Das ist das beste Gefühl, das ich je hatte. Das ist ein Hammergefühl", schwärmte der gerade 19 Jahre alt gewordene Stürmer. Teamkollege Florian Hartherz dazu: "Das war wirklich ein wunderbarer Moment für Niclas und die gesamte Mannschaft."

Bei so viel Euphorie wird er die Szene in der 61. Minute für immer in seinem Kopf abspeichern. "Ich hatte mir fest vorgenommen, mir das Ding vorzulegen und reinzuhauen. Viel mehr habe ich nicht gedacht. Und dann war er drin."

Werders Geschäftsführer Klaus Allofs weiß, wie wichtig dieser Moment für einen jungen Stürmer sein kann. "Das muss man gar nicht kleinreden. Das ist schon toll für einen Spieler, wenn er das erste Mal von Beginn an spielt und dann das Tor macht. Das ist gerade für einen jungen Stürmer eine Bestärkung. Dann agiert er mit der Sicherheit, dass er das kann. Das hat man seinem Auftritt danach auch angemerkt."

Damit ließ Allofs aber auch durchblicken, dass der Start der Partie für den Angreifer wenig verheißungsvoll war. "Er hatte in der ersten Halbzeit Probleme und wir mussten ihm wie allen Spielern in der Pause Mut zusprechen. Dann war es schön für ihn, dass er diese Situation nutzen konnte. Niclas weiß aber auch, dass er noch viel lernen muss."

Cheftrainer Thomas Schaaf entgingen die Startprobleme des Angreifers ebenfalls nicht. "Für Niclas gilt das gleiche wie für die gesamte Mannschaft in der ersten Halbzeit. Er hatte keine Bindung zum Spiel, wusste nicht wo das Tor steht. In der zweiten Halbzeit hat er gezeigt, was in ihm steckt."

Zeigen würde sich der 19-Jährige jetzt gerne öfter. "Klar würde ich gern mehr davon erleben wollen. Aber ich weiß, dass es schwer wird, wenn die Konkurrenten Rosenberg und Pizarro heißen. Die machen das ja auch nicht schlecht." Frech schob er hinterher: "Ich werde auf dem Teppich bleiben, denn Claudio hat schon ein paar Spiele öfter bewiesen, dass er auch etwas draufhat."

Aus dem Weser-Stadion berichten Michael Rudolph, Dominik Kupilas und Timo Volkmann

 

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