Auch Weser-Stadion bringt Wiese kein DFB-Glück

Tim Wiese schaut enttäuscht ins eigene Netz. An ihm konnte man die Niederlage des DFB nicht fest machen.
Profis
Mittwoch, 29.02.2012 / 22:37 Uhr

Die deutsche Nationalmannschaft, bei der Werder-Profi Tim Wiese über die gesamte Spielzeit im Tor stand, ist mit einer Niederlage ins EM-Jahr 2012 gestartet.

Gut 100 Tage vor Beginn der Endrunde in Polen und der Ukraine unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Bremen Frankreich 1:2 (0:1). Die Treffer für Frankreich erzielten Olivier Giroud (21.) und Florent Malouda (69.), Cacau konnte kurz vor dem Abpfiff verkürzen (90.).

Bundestrainer Joachim Löw bot beim letzten Länderspiel vor der Nominierung des EM-Kader erstmals den Gladbacher Jungstar Marco Reus von Beginn an auf. Auf den Außenpositionen der Viererkette erhielten Jerome Boateng und Dennis Aogo eine Bewährungschance. Im Zentrum durfte sich neben Holger Badstuber der Dortmunder Mats Hummels beweisen.

Die deutsche Abwehr, in der die verletzten Per Mertesacker und Kapitän Philipp Lahm fehlten, hatte gegen die französische Offensive um Bayern Münchens Superstar Franck Ribéry in der Anfangsphase kaum Probleme. Deutschland dominierte die Partie und brachte die Franzosen mit schnellen Ballstafetten im Mittelfeld zunächst immer wieder in Verlegenheit.

Dreh- und Angelpunkt war dabei der Ex-Bremer Mesut Özil. Über den Spielmacher von Real Madrid lief fast jeder Angriff. Aber auch Reus und André Schürrle, der Lukas Podolski vertrat, sorgten für Druck. Einziges Manko: Chancen konnte sich die DFB-Elf, die letztmals vor knapp 25 Jahren (12.8.1987/2:1 in Berlin) gegen Frankreich gewinnen konnte und seitdem vier Niederlagen bei einem Remis kassierte, erst einmal nicht erarbeiten.

Das Team von Joachim Löw, das erstmals in den neuen grünen Trikots auflief, hatte sogar Glück, nach 16 Minuten noch nicht in Rückstand geraten zu sein. Nach einem Eckball stand Yohan Cabaye völlig frei, seinen Kopfball aus kurzer Distanz wehrte der von den Fans bei seinem „Heimspiel" gefeierte Tim Wiese mit einem klasse Reflex jedoch ab.
Überhaupt kamen die Gäste nach einem zurückhaltenden Beginn immer besser ins Spiel - und sogar zur Führung. Aogo ließ sich von Samir Nasri überlaufen, der passte auf den freistehenden Giroud, der sich die Chance zum 1:0 aus kurzer Distanz nicht entgehen ließ. Wiese, der in seinen bisherigen fünf Länderspiel-Einsätzen noch keinen Sieg erringen konnte, war machtlos.

Nach gut einer halben Stunde drehte das DFB-Team aber wieder auf. Zunächst klärte Torwart Hugo Lloris gegen Reus. Dann parierte er dreimal in Klassemanier gegen Kapitän Miroslav Klose (zweimal 29./42.), Badstuber traf mit einem Kopfball nur den Außenpfosten.
Kurz vor der Pause musste das DFB-Team zudem etwa fünf Minuten in Unterzahl agieren: Schürrle ging mit einer Nasenverletzung vom Feld und wurde erst Sekunden vor dem Wechsel von WM-Torschützenkönig Thomas Müller ersetzt. Die offizielle Diagnose bei lautete "Abscherung des Nasenknorpels vom Nasenknochen".

Zur zweiten Halbzeit brachte Löw Bundesliga-Torschützenkönig Mario Gomez für Klose. Es entwickelte sich in der Folge ein schnelles Spiel mit Chancen für beide Teams, auf deutscher Seite vergaben der agile Özil (60.) und Thomas Müller (67.).

Kurz darauf erhöhte dann aber Malouda und brachte die Franzosen endgültig auf die Siegerstraße. Der eingewechselte Cacau konnte zwar kurz vor Schluss noch verkürzen, die Niederlage war aber nicht mehr zu verhindern.

Quelle: DFB

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