Almanach 2011 - S bis U: Fünfte Bremer Jahreszeit

2011 kehrten die Werder-Profis ins Bayern-Zelt auf dem Bremer Freimarkt zurück.
Profis
Dienstag, 20.12.2011 / 14:48 Uhr

Eigentlich könnte der Sommer die schönste Zeit des Jahres sein. Wärme, Sonne, Urlaub... Wenn da nicht dieses klitzekleine Problem wäre: Der Sommer ist - abgesehen von den Nationalmannschafts-Turnieren - nahezu fußballfreie Zeit!

Zwölf Monate sind wie im Flug vergangen. Höhen und Tiefen, Jubel und Enttäuschung, Abschiede und Rückkehrer. 2011 - ein Jahr mit schönen Momenten, aber auch mit schweren Zeiten, zwischen Abstiegsangst und Herbstmeisterfantasien. Nicht leicht, dabei den Überblick zu behalten. Deswegen bietet WERDER.DE zum Jahresende einmal mehr den grün-weißen Almanach an. Werder 2011 von A bis Z, zum Erinnern und Schmunzeln. Heute: Teil 7 - S bis U:

S - Sommer, der

Eigentlich könnte der Sommer die schönste Zeit des Jahres sein. Wärme, Sonne, Urlaub... Wenn da nicht dieses klitzekleine Problem wäre: Der Sommer ist - abgesehen von den Nationalmannschafts-Turnieren - nahezu fußballfreie Zeit! Werder hat sich in diesem Jahr etwas einfallen lassen, um die Fans nicht ganz auf dem Trockenen sitzen zu lassen.

Pünktlich zur Präsentation der neuen Spielkleidung startete der größte Trikot-Tausch der Vereinsgeschichte. Vom 29. Juni bis zum ersten Bundesliga-Heimspiel am 6. August war das "Werder-Trikot on tour". Mehr als 2.000 Kilometer legte das neue Outfit zurück, ehe es, zurück in Bremen, von Ehrenspielführer Frank Baumann in Empfang genommen wurde. 2.203 Mal wechselte die neue Spielkleidung den Träger, mit so prominenten Tauschpunkten wie dem Brandenburger Tor, der Alster in Hamburg oder dem Kölner Dom. Jeder, der das neue Trikot ein Teilstück der Strecke tragen wollte, konnte sich dafür bei Facebook anmelden.

Wer keine Lust oder Zeit hatte, mit dem Trikot auf Tour zu gehen, musste trotzdem nicht darauf verzichten, sich mit der Spielkleidung der neuen Saison zu beschäftigen. Die Aktion "Zeig es - trag es!" startete ebenfalls mit der Trikotpräsentation Ende Juni und erforderte keinen läuferischen Einsatz, sondern lediglich ein paar Klicks und kreative Einfälle. Ebenfalls über eine Applikation auf der Facebook-Seite hatten Werder-Fans die Möglichkeit, das Werder-Trikot zu personalisieren. Das neu designte Outfit konnten sie dann direkt mit ihren Freunden teilen oder online über den Werder-Fanshop bestellen.

Aber auch nach der fußballfreien Zeit war das Engagement der Fans gefragt:"Lebenslang Grün-Weiß - Deine Stimme für Werder", so hieß die Aktion in Kooperation mit Bremen Vier, bei der jeder Einzelne die Möglichkeit hatte, Teil der neu eingespielten Werder-Hymne zu werden. Drei Monate lang, von September bis Dezember, gaben hunderte Anhänger ihre Stimme für den Verein und sorgten so für einen Gänsehautmoment, als beim Spiel gegen Wolfsburg die neue Fanhymne auf der Großbildleinwand lief. Wenn es im nächsten Sommer mal wieder langweilig werden sollte - einfach die Musik aufdrehen und genießen.

 

T - Tradition, die

Als Kaiser Konrad II. Bremen vor fast eintausend Jahren die Erlaubnis erteilte, einen freien Jahrmarkt abzuhalten, machte er die Stadt mit dieser Entscheidung zum Anlaufpunkt für Kaufleute, Krämer und Wandersleute aus allen Gegenden. Sie kamen in die Stadt und präsentierten den Bürgern ihre Waren, ihre Dienstleistungen - und letztlich auch sich selbst. Einiges hat sich auf dem Bremer Freimarkt seit jener Zeit geändert, aber auch heute noch zeigen sich hier ein paar Neuankömmlinge den Bremern. Sie haben keine Kartoffeln im Angebot und können auch keine Schuhe flicken. Was sie zu bieten habe ist ihre hohe Fußballkunst und - für den besonderen Anlass - eine gesangliche Darbietung.

Im Oktober zeigten sich - wie schon in vielen Jahren zuvor - die Neuverpflichtungen des SV Werder Bremen den Fans im Bayernzelt. Und wie schon so viele Neue vor ihnen hatten auch "Iggy", Sokratis, Mehmet Ekici & Co. in diesem Jahr die einmalige Gelegenheit, sich mit einer überzeugenden Darbietung von "Lebenslang Grün-Weiß" in die Herzen der Fans zu singen. 2010 hatten die Profis ausnahmsweise eine Pause einlegen müssen. Umso begeisterter wurde die Rückkehr zur Tradition des "Werder-Bayernzelt-Montags" von den Fans aufgenommen. Aber auch die Profis hatten sichtlich Spaß an der Feierei mit den Anhängern. Auf der Bühne unterstützten die alten Hasen mit ihrer Textsicherheit die jungen Chorknaben nach Leibeskräften. Zum "besten Sänger im Team" kürte Clemens Fritz denn auch Naldo (siehe Wunder, das). Über sechs Jahre Vereinszugehörigkeit - da geht die Melodie einfach besonders leicht über die Lippen.

 

U - User, die

Testspiele bieten Fußballtrainern die Möglichkeit, neue Spielsysteme auszuprobieren, taktische Varianten einzustudieren und Spielern, die sonst nicht so häufig zum Einsatz kommen, Wettkampfpraxis zu verschaffen. Ganz nebenbei sind Testspiele aber auch dazu geeignet, dem Verein neue Fans zu bescheren. So geschehen beim 3:0-Sieg der Werderaner am 6. Oktober gegen Osnabrück. Noch während der Partie stieg die Zahl der Werder-Facebook-Fans innerhalb von 50 Minuten um 1.000 grün-weiße Anhänger und damit erstmals über die Grenze von 300.000. Diese "Schallmauer" hatten zuvor nur die Bayern, der BVB und Schalke durchbrochen.

Dabei fiel die Marke fast genau am ersten Jahrestag der vereinseigenen Facebook-Seite. Am 22. Oktober feierte die Präsenz von Werder im sozialen Netz Geburtstag. Kurz präsentierte News, Links zu WERDER.DE- und anderen Inhalten mit grün-weißem Bezug, dazu noch Aktionen wie die Fragerunde an die Profis, die ihren Widerhall im Werder MAGAZIN findet - die Facebook-Seite ist angekommen im Kommunikationsmix des SV Werder Bremen. Von den Usern sehr gut angenommen werden auch die anderen Social Media-Aktivitäten, die längst nicht mehr nur ein nettes Gimmick sind, sondern fester Teil der Interaktion mit Fans und Interessierten. Der Twitter-Kanal bietet die wichtigsten grün-weißen Infos in aller Kürze, WERDER TV präsentiert im eigenen Youtube-Kanal zahlreiche Interviews, und im Werder-Forum wird fleißig über alle wichtigen Themen rund um Verein und Mannschaft diskutiert. Kurzum: Werder ist im Web 2.0 mehr zuhause als je zuvor. Und die nächsten Marken warten schon darauf, geknackt zu werden. Genügend Anlässe, den "Like"-Button zu drücken, wird es auch 2012 wieder geben.

 

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