Allofs kritisiert Team nach Testspiel-Pleite

Wortlos trotteten die Werder-Profis am späten Dienstagabend über die Rollbahn des Flugplatzes Rostock-Laage. Kurz zuvor hatte Klaus Allofs Tacheles geredet.
Profis
Dienstag, 17.01.2012 / 22:39 Uhr

Dieser Auftritt beim FC Hansa Rostock ist jedem Werder-Fan auf den Magen geschlagen, aber ganz besonders Werders sportlicher Leitung. Während Cheftrainer Thomas Schaaf am Dienstagabend nach dem 0:3 gegen die Ostseestädter noch versuchte, seinen Ärger so gut wie möglich zurückzuhalten (siehe Aussagen im Spielbericht), fand Werders Vorsitzender der Geschäftsführung, Klaus Allofs, deutliche Worte zur deutlichen Niederlage beim Vorletzten der 2. Bundesliga.

„Unser Thema ist heute nicht, dass wir ein Testspiel verloren haben, sondern dass wir erneut soweit unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. So können wir als Werder Bremen nicht auftreten. Das können wir so nicht hinnehmen“, schimpfte Allofs.

Dass dieser Auftritt in der Rostocker DKB Arena einen Nachhall bis an die Weser haben wird, dürfte nach den Aussagen des Werder-Geschäftsführers keinen Spieler überraschen. „Wir machen hier keinen Haken dran und dann geht es weiter. Das wird für die nächsten Tage Konsequenzen nach sich ziehen. Einige Spieler werden dann klarer sehen, wo sie stehen. Heute haben einige nicht zeigen können, dass sie in unserem Kader eine bedeutende Rolle spielen wollen. Darüber machen wir uns Gedanken."

Namen wollte Allofs nicht nennen. „Das machen wir hinter verschlossenen Türen. Diese Kritik gilt aber heute für sehr viele Spieler. Einige Namen sind ja in der Vergangenheit schon erwähnt worden, aber es gilt auch für einige unserer jüngeren Spieler, von denen viel zu wenig kommt."

Der ehemalige Werder-Stürmer war auch deshalb so verärgert, weil er aufgrund des zur Verfügung stehenden Kaders keine Wunderdinge vom Team erwartet hatte. „Es war ja klar, dass das hier kein Test im Hinblick auf den kommenden Samstag werden würde, sondern dass es für uns heute darum ging, Spielpraxis zu bekommen. Man musste hier kein großes Spiel abliefern, aber man muss hier trotzdem auch als Reserve eines Erstligisten gewinnen wollen. So eine Partie darf man nicht 0:3 abgeben mit nur anderthalb eigenen Chancen.“ 

Der ehemalige Werder-Profi ärgerte sich über alle Spieler, die diese Chance, sich zu präsentieren und sich selbst weiterzubringen, so leichtfertig wegwarfen. „Die Spieler haben immer ein großes Anspruchsdenken, aber dann bestreiten wir solche Spiele. Hier konnte man sich Selbstvertrauen und Sicherheit holen, aber schauen sie in die Gesichter, da kann ich natürlich nichts davon erkennen."

Trotz aller Kritik geht Klaus Allofs zuversichtlich in den Rückrundenstart der Bundesliga. „Wir gehen am Samstag in Lautern dennoch selbstbewusst in die Partie, weil wir da ein Team mit Spielern aufbieten können, das schon gezeigt hat, dass es geht."

 

Aus Rostock berichtet Michael Rudolph

 

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