25 Punktspieleinsätze, acht Tore, drei Assists - der Österreicher, der vor mehr als dreieinhalb Jahren als 20-Jähriger im Trikot der Grün-Weißen sein Bundesliga-Debüt mit einem Siegtor in Nürnberg feierte, schwang sich in Stuttgart mittlerweile zum Leistungsträger auf. Ansonsten blieben in der laufenden Spielzeit sportliche Erfolgsmeldungen auch im Ländle rar gesät. Der VfB zählt zu jenen prominenten Anrainern Werders im Ringen um den Klassenerhalt. Dennoch, trotz ebenfalls noch lange nicht gesicherter Lage, zu jeder Zeit „ist der VfB für alles gut". So vielsagend wie Cheftrainer Thomas Schaaf auf der heutigen Pressekonferenz über die Mannschaft des nächsten Gegners urteilte, blieb ihm gleichfalls nicht erspart, an die betrübliche Begegnung aus der Hinrunde denken zu müssen. Auch trotz des verständlichen Versuchs, „solche Ereignisse möglichst schnell zu vergessen."
Eine „tadellose Vorstellung" der Schwaben sah damals der Berichterstatter des Fachmagazins ‚kicker‘. Nach frühem Rückstand drückte Werder eminent auf den Ausgleich, Torsten Frings scheiterte zu allem Übel auch noch vom Elfmeterpunkt. Doch am Ende hieß es gar 0:6 aus Bremer Sicht, die vierte Niederlage in Serie. Dies sollten sechs schmerzliche Vorboten für die darauf folgenden Wochen gewesen sein, in welchen sich die Grün-Weißen endgültig in den prekären Tabellenregionen verfingen. Es hilft in der Gegenwart nicht weiter, nur blinden Auges Schlüsse aus dem aktuellen 15. Tabellenplatz des Kontrahenten zu ziehen. „Es geht um die Konzentration auf diese Partie und dabei alles andere auszublenden. Mein zählender Part ist, was sie leisten könnten", fokussierte Schaaf. Nicht bloß aufgrund der selbst gemachten Erfahrungen bleibt unbestritten, dass das Stuttgarter Team „mit Qualität bestückt- und zu tollen Leistungen fähig ist. Darauf müssen wir vorbereitet sein, um in diesem Fall keine großen Augen zu machen, sondern eine Antwort parat zu haben."