Tuchel: "Kein Rollentausch mit Werder"

Marko Marin und Co. wollen die 0:2-Hinspielniederlage gegen die Elf von Thomas Tuchel am Samstag wieder wett machen.
Donnerstag, 03.02.2011 / 20:17 Uhr

Einem vor allem kämpferisch überzeugenden Auftaktsieg gegen Hoffenheim folgte ein ganz schwacher Auftritt in Köln und schließlich eine über zwei Drittel der Partie überzeugende spielerische Leistung gegen Bayern München. Vor dem Auftritt beim FSV Mainz 05, am Samstag, 05.02.2011, um 15.30 Uhr also von einem definitiven Ende der Bremer Achterbahnfahrt zu sprechen, wäre verfrüht. Werders sportliche Leitung ist jedoch optimistisch, dass die Mannschaft die richtigen Lehren aus der Partie gegen den Rekordmeister gezogen hat. Entsprechend hat Cheftrainer Thomas Schaaf kein Interesse daran, die Serie des Tabellenvierten, der als einziger Klub noch kein Unentschieden auf dem Konto hat, zu brechen. Werder spielt auf Sieg.

Einem vor allem kämpferisch überzeugenden Auftaktsieg gegen Hoffenheim folgte ein ganz schwacher Auftritt in Köln und schließlich eine über zwei Drittel der Partie überzeugende spielerische Leistung gegen Bayern München. Vor dem Auftritt beim FSV Mainz 05, am Samstag, 05.02.2011, um 15.30 Uhr also von einem definitiven Ende der Bremer Achterbahnfahrt zu sprechen, wäre verfrüht. Werders sportliche Leitung ist jedoch optimistisch, dass die Mannschaft die richtigen Lehren aus der Partie gegen den Rekordmeister gezogen hat. Entsprechend hat Cheftrainer Thomas Schaaf kein Interesse daran, die Serie des Tabellenvierten, der als einziger Klub noch kein Unentschieden auf dem Konto hat, zu brechen. Werder spielt auf Sieg.

„Positive Erkenntnisse reichen nicht aus“

Beim 1:3 in der Vorwoche „Haben wir uns lange Zeit gute Möglichkeiten herausgespielt und auch in der Defensive besser gearbeitet. Wir müssen aber festhalten, dass wir es dem Gegner zu einfach gemacht haben, zum Torerfolg zu kommen", konstatiert Schaaf, der unterstreicht, dass sein Team, „sich gewehrt hat". Die Mannschaft scheint verstanden zu haben, was sie verändern muss und diese Erkenntnis sei der erste Schritt auf dem Weg zurück zum Erfolg. Doch dem Coach ist klar, dass „positive Erkenntnisse nicht ausreichen. Wir müssen die Dinge auch anpacken und wieder Ergebnisse liefern." Geschäftsführer Klaus Allofs glaubt daran, dass die Mannschaft den eingeschlagenen Weg in die richtige Richtung fortsetzt: „Wenn man die Arbeit im Training verfolgt, sieht man, dass die Voraussetzungen sehr gut sind".

Trotz der 14 Punkte, die die Mainzer von Werder trennen, klingen die Worte von 05-Trainer Thomas Tuchel vor dem 21. Spieltag ähnlich. Seine Mainzer starteten mit zwei 0:1-Niederlagen in die Rückrunde. Dass trotzdem noch gute Stimmung im Team herrscht, verdankt der FSV auch dem 1:0-Derbysieg in Kaiserslautern am vergangenen Spieltag. „Der Sieg kam zur richtigen Zeit. Die positive Stimmung ist nicht unendlich haltbar", unterstreicht auch Tuchel die Bedeutung der Rückkehr zu guten Resultaten.

Mainz steckt zu Hause in der „Torkrise“

Mit sieben Siegen aus den ersten sieben Spielen waren die 05er als das Überraschungsteam in die Bundesligasaison gestartet. Doch seit dem achten Spieltag ist etwas Sand im Getriebe. Zu Hause traf Mainz seither nur in einem einzigen Spiel das Tor. Dass das Tuchel-Team die gute Platzierung in den letzten Monaten vor allem der guten Auswärtsbilanz verdankt, ist auch Thomas Schaaf nicht entgangen: „Sie tun sich zu Hause etwas schwerer als auswärts, vielleicht weil sie dort ein bisschen weniger Platz haben, um ihr Spiel aufzubauen." Zum gestoppten Höhenflug der Mainzer meint der Werder-Coach, dass dies auch eine Frage der Erwartungshaltung sei, die angesichts des tollen Saisonauftakts und der großen Euphorie entsprechend groß war.

„Die Dinge können so ein bisschen schwieriger werden, außerdem richten sich die Gegner darauf ein, was sie erwartet". Hinzu kommen Verletzungen, wie die von Angreifer Adam Szalai, der sich gegen den FCK einen Kreuzbandriss zugezogen hat und diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird. „Das sind alles Sachen, die stören und den Fluss herausnehmen können. Ich glaube aber dennoch, dass Mainz eine gute Mannschaft ist, die guten Fußball spielt. Auf der einen Seite können sie schnell umschalten und ein starkes Konterspiel praktizieren, auf der anderen Seite versuchen sie auch selbst Druck aufzubauen. Wir müssen eine Top-Leistung abrufen, um ein gutes Ergebnis zu holen", warnt Schaaf.

Tuchel: Keine Favoritenrolle für Mainz

Sein Pendant auf Mainzer Seite gibt die Lorbeeren zurück und erwartet mit den Grün-Weißen einen Gegner, der „bei Ausschöpfung seines Potentials jede Bundesliga-Mannschaft in Bedrängnis bringen kann. Werder ist national eine absolute Größe und Marke und gehört für mich nach wie vor zu den Top-Mannschaften in Deutschland, was das individuelle, spielerische Potential sowie die Fähigkeit, Torchancen herauszuspielen und zu kombinieren angeht".

Tuchel erwartet nicht, dass Werder am Samstag trotz der zuletzt schlechten Ergebnisse von seinem offensiven Spielstil abrückt und will auch nichts von einer neuen Rollenverteilung wissen: „Man kann in dieser Saison nicht sagen: ‚Die haben mit Mainz 05 die Rolle getauscht', nur weil der Ausschnitt der Tabelle nach dem 20. Spieltag so aussieht. So läuft das nicht".

Christoph Muxfeldt

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