Mut und Engagement gegen die Kölner Widerstände

Marko Arnautovic steuerte beim 4:2-Hinspielsieg der Grün-Weißen über Köln zwei wunderschöne Treffer bei.
Donnerstag, 20.01.2011 / 17:48 Uhr

Sowohl Mittelfeldspieler Slawomir Peszko, Außenverteidiger Christian Eichner als auch Torwart Michael Rensing fanden sich am vergangenen Wochenende erstmals in der Anfangsformation des 1. FC Köln. Alle drei...  

Sowohl Mittelfeldspieler Slawomir Peszko, Außenverteidiger Christian Eichner als auch Torwart Michael Rensing fanden sich am vergangenen Wochenende erstmals in der Anfangsformation des 1. FC Köln. Alle drei Akteure waren in der Winterpause zum derzeitigen Bundesliga-Sechszehnten gewechselt. Doch bis zur endgültigen Ankunft der wohl wichtigsten Neuverpflichtung müssen sich die Geißböcke noch gut eineinhalb Wochen gedulden - und empfangen vorher unter anderem am Samstag, 22.01.2011, um 18.30 Uhr Werder Bremen zum 19. Spieltag.

Kölns wichtigste Neuverpflichtung verfolgt das Spiel noch aus der Ferne

Volker Finke, der am 1. Februar seinen Job als Sportdirektor antritt, wird diese Partie noch aus der Ferne verfolgen. Der Vertrag des 62-Jährigen bei den japanischen Urawa Red Diamonds läuft am Monatsende aus. Freiburgs ehemaliger Erfolgstrainer stehe „mit seiner sportlichen Kompetenz für Werte und ist eine Persönlichkeit mit Visionen. Finke hat in der Vergangenheit nachgewiesen, dass er eine Mannschaft strategisch und konzeptionell zusammenstellen und aufbauen kann", lauteten die hoffnungsfrohen Beweggründe der Kölner Verantwortlichen für diese Besetzung des so bedeutenden administrativen Postens. In seiner Zusammenarbeit mit Trainer Frank Schäfer soll wieder positive sportliche Furore beim Traditionsklub einkehren - und das möglichst über einen kontinuierlichen Zeitraum. Um die Grundlagen dafür zu setzen, muss jedoch unbedingt das kurzfristig oberste Ziel bewältigt werden: Der diesjährige Klassenerhalt.

Gut und gerne zwei Punkte mehr hätte der FC allein schon zum Rückrunden-Auftakt in Kaiserslautern einfahren können, was in dieser ernsten Abstiegskampfsituation zweifellos Balsam und Mutmacher zugleich gewesen wäre. Doch weder Lukas Podolskis Führungstreffer noch die anschließende Überzahl durch den Platzverweis von FCK-Angreifer Srdjan Lakic verhalfen zu vollster Zufriedenheit nach Abpfiff. 1:1 hieß der Endstand. „Wir haben eine große Chance verpasst, Boden gutzumachen", haderte Frank Schäfer, der im Oktober 2010 Zvonimir Soldo beerbt hatte, in seiner Analyse mit dem zu geringem Ertrag. Immerhin zeigte Michael Rensing nach Monaten der Vereinslosigkeit direkt seine Qualitäten, nicht nur bei einer wichtigen Glanzparade kurz vor Schluss. „Zwei Lichtblicke bleiben", meint die Bild-Zeitung und sieht gleichsam in „Retter Rensing und Käpt‘n Poldi" Kölns „letzte Hoffnung!" Rensing selbst blickte gegenüber dem Kölner Express optimistischer nach vorn: „Wir sind als Mannschaft aufgetreten, reden viel. Wir haben die Qualität für den Klassenerhalt. Aber es wird ein Kampf bis zum Ende."

Klaus Allofs: „Die positiven Eindrücke müssen sich nun erhärten“

Unter anderem darauf wird sich Werder Bremen am Samstag ausdrücklich einstellen. „Uns erwartet genau das, was wir bei den Kölnern auch in ihrer Vorbereitung beobachtet haben - nämlich eine sehr laufstarke Mannschaft, die von ihrem großen Einsatz und der Bereitschaft dagegenzuhalten lebt", kündigte Cheftrainer Thomas Schaaf an. Wichtige Taktgeber werden dem FC allerdings gegen die Grün-Weißen fehlen. Den zentralen Mittelfeld-Routinier Petit zwingt ein Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zur Untätigkeit. Für den gerade erst unter Vertrag genommenen Japaner Tomoaki Makino kommt ein Einsatz zu früh (Sprunggelenksprobleme). Innenverteidiger Youssef Mohamad plagte zuletzt ebenso wie Mato Jajalo das H1N1-Virus. Auch Kevin McKenna und Miso Brecko waren von der Schweinegrippe heimgesucht, konnten aber zumindest wieder das Training aufnehmen.

Anders als den Kölnern gelang Werder bekanntermaßen - erstmals seit vier Jahren wieder - die volle Punktausbeute zum Start ins neue Jahr. Verfrühte Genugtuung kehrt deswegen allerdings noch lange nicht ein. „Wir wissen genau, dass dies nur ein erster kleiner Schritt sein kann und sich die positiven Eindrücke in den nächsten Spielen auch erhärten müssen", sagte Geschäftsführer Klaus Allofs. Thomas Schaaf führte diese Argumentationskette weiter aus: „Die Mannschaft hat gegen Hoffenheim den Mut und das Engagement bewiesen, sich gegen Widerstände zu wehren. Das war der Weg zum Erfolg." Das wird er auch weiterhin sein.

von Maximilian Hendel

 

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