Ungeachtet der spielerischen Klasse des Gegners mahnte Schaaf im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz zum Spiel jedoch an, sich nicht ausschließlich mit den Westfalen zu beschäftigen. „Wir machen einen grundsätzlichen Fehler, wenn wir immer nur über diesen Gegner reden. Entscheidend ist, was wir machen - wie wir unsere Situation verbessern können. Wir brauchen nur auf uns zu schauen, alle anderen Dinge sind nebensächlich".
Und nach dem enttäuschenden 0:1 gegen den VfL Wolfsburg hat Werders Trainer seiner Mannschaft verdeutlicht, wo die Schwächen lagen. „Wir müssen den Torabschluss suchen und schneller umschalten, um den Gegner in Not zu bringen, so dass man das, was man vorbereitet hat, auch zu Ende bringen kann." Der 50-Jährige versichert, dass „diese Sachen in dieser Woche unser Programm geprägt haben" und zeigt sich zuversichtlich.
Die Mannschaft habe bereits viele Dinge geändert und sei in den letzten Wochen gegenüber weiten Teilen der Saison stark verbessert aufgetreten. „Wir haben gezeigt, dass wir klare Ziele verfolgen. Am letzten Wochenende gegen Wolfsburg ist uns das nicht gelungen. Vielleicht war auch die Erwartung zu groß, vielleicht wollten wir zu viel. Der Aufwand war relativ groß, aber nicht effektiv", so der Cheftrainer mit Blick auf die Statistik zum letztwöchigen Keller-Derby. Dort hatten die Bremer nicht nur deutlich mehr Ballbesitz (68 Prozent), sondern auch klar bessere Zweikampf- und Passgenauigkeitswerte als der Nordrivale. Einzig die letztlich entscheidende Entschlossenheit im Spiel nach vorne hatte gefehlt.