Es lief die 67. Spielminute als es für Florian Trinks soweit war. Der 18-jährige Nachwuchsspieler kam für Marko Marin in die Partie und feierte sein Bundesliga-Debüt. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 1:1 unentschieden. ...
Es lief die 67. Spielminute als es für Florian Trinks soweit war. Der 18-jährige Nachwuchsspieler kam für Marko Marin in die Partie und feierte sein Bundesliga-Debüt. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 1:1 unentschieden. ...
Es lief die 67. Spielminute als es für Florian Trinks soweit war. Der 18-jährige Nachwuchsspieler kam für Marko Marin in die Partie und feierte sein Bundesliga-Debüt. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 1:1 unentschieden. Dass Werder schließlich mit 1:3 gegen den FC Bayern München verlor, lag mitnichten am offensiven Blondschopf. "Sicherlich hätte ich mir mein erstes Spiel am Ende anders vorgestellt. Aber ich habe alles versucht und alles gegeben. Ich hoffe der Trainer ist halbwegs zufrieden mit meiner Leistung", sagte Florian Trinks.
Er solle "Spaß haben", hatte ihm Cheftrainer Thomas Schaaf kurz vor seiner Einwechslung noch mit auf den Weg gegeben. Zunächst aber musste sich Trinks erst einmal gehörig ärgern: Denn seine erste Aktion im Spiel war gleich eine "vielleicht Spiel entscheidende Situation", wie Geschäftsführer Klaus Allofs später feststellte. Trinks flankte scharf in den Bayern-Strafraum. Eine Hereingabe, die zu "Bayerns Faustabwehr" (Allofs) durch den Münchener Luiz Gustavo führte. Die Pfeife des Schiedsrichters Thorsten Kinhöfer jedoch blieb stumm.
Null Nervosität - "Ein Junge, der seinen Weg bei Werder machen wird"
"Am Ende hatten wir leider nichts mehr entgegenzusetzen", so Trinks, der kurz vor seiner Einwechslung nicht den Hauch von Aufgeregtheit verspürt hatte. "Ob man mir das glaubt oder nicht", so der Mittelfeld-Kicker, "ich war überhaupt nicht nervös. Da habe ich mir am Freitag schon mehr Gedanken gemacht, als ich erfahren habe, dass ich im Kader stehe. Da habe ich über 13 Jahre hart drauf hingearbeitet."
Dass Trinks in Zukunft öfter im Aufgebot der Bremer stehen dürfte, ließ sich aus den Worten von Geschäftsführer Klaus Allofs ableiten. "Flo hat es sich verdient, heute dabei zu sein. Er ist ein Junge, der ganz sicher seinen Weg bei Werder gehen wird." Florian Trinks dachte derweil nicht an seine, sondern vielmehr an die Zukunft des Teams: "Wenn wir solch eine Leistung wie heute bestätigen, dann werden wir auch wieder punkten." Und dann würde auch die Umsetzung des Schaaf-Auftrages, Spaß zu haben, Trinks und der ganzen Mannschaft wieder leichter fallen.
Von Timo Sczuplinski, Marco Niesner und Dominik Kupilas