Rugby-Abwechslung und eine Tafel Glück - Prödl bricht Training ab

Statt mit Füßen wurde am Donnerstag zunächst mit Händen gespielt. Gleich erwischt Sebastian Mielitz seinen Teamkollegen Clemens Fritz.
Profis
Donnerstag, 17.03.2011 / 17:45 Uhr

Einige Fans hatten sich wieder etwas einfallen lassen. Statt Trostschokolade, wie nach der 1:3-Niederlage gegen Bayern München, hatten sie dieses Mal vor dem Training „Viel Glück"-Schmankerl an die Türgriffe und Scheibenwischer der Spieler-Autos geklemmt. ...

Einige Fans hatten sich mal wieder etwas einfallen lassen. Statt Trostschokolade, wie nach der 1:3-Niederlage gegen Bayern München, hatten sie dieses Mal vor dem Training „Viel Glück"-Schmankerl an die Türgriffe und Scheibenwischer der Spieler-Autos geklemmt. Hätten die Anhänger hellseherische Kräfte gehabt, hätten sie am Dienstwagen von Sebastian Prödl noch den Zusatz „Gute Besserung" hinzufügen können. Denn der Österreicher musste die Nachmittagseinheit am Donnerstag bereits nach etwa einer halben Stunde wegen Schmerzen im Bereich des linken Hüftknochens abbrechen. „Ich habe einen Schritt zur Seite gemacht und da hat es gleich gezogen", beschrieb der Nationalspieler jene Situation, die ihn zur Aufgabe zwang. Eine genaue Diagnose steht derzeit noch aus.

Dabei hatte die Trainingseinheit einmal mehr mit reichlich guter Laune begonnen. Bevor es für die Profis zum abschließenden Trainingsspiel ging, wurde auf der Übungswiese geworfen statt geschossen. Cheftrainer Thomas Schaaf ließ seine Mannschaft zur Abwechslung mal im Rugby gegeneinander antreten. Statt Tore wurden jeweils Endzonen auf dem Spielfeld markiert und vor allem Philipp Bargfrede zeigte sich bei der etwas anderen Trainingsform als echter Knipser, markierte gleich zwei „Versuche", wie es in der Rugbysprache heißt. Statt Rugby-Ei wurde aber mit runden Bällen gespielt.

„Die Stimmung ist gut. Natürlich hat uns das Gegentor gegen Gladbach auch wütend gemacht. Das war eine Situation über die man sich ärgert. Und das ist auch gut so. Jeder hatte das Recht sich zu ärgern", ging Thomas Schaaf noch einmal auf den Gefühlszustand der Grün-Weißen nach dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach ein, stellte in der Trainingswoche aber fest, dass dieses Gefühl des Ärgerns schnell wieder in sofern umgeschlagen ist, als „dass man die Dinge wieder anpacken will, verbessern will." Auch Klaus Allofs pflichtete dem Coach bei. „Wir müssen weiterhin hellwach sein", machte der Geschäftsführer deutlich.

Hunt und Schmidt weiter ohne Probleme

Sowohl beim "Versuchelegen" und später auch beim Toreschießen war auch Aaron Hunt am Donnerstag wieder mit von der Partie. Der Linksfuß der bereits am Mittwoch sein Trainingscomeback gefeiert hatte, hatte auch nach der zweiten Einheit keinerlei Probleme. „Wie es aussieht, hat er die Belastung aus dem Training gut überstanden. Vielleicht gibt es von daher auch die Chance, ihn mit in den Kader zu nehmen", sagte Cheftrainer Thomas Schaaf bereits auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim 1.FC Nürnberg am Mittag. Auch bei Dominik Schmidt, der bereits seit Anfang der Woche wieder im Teamtraining dabei ist, scheint es so, als ob die Trainingsbelastung vom Körper gut verkraftet wird.

Bis auf den Prödl-Schreck am Nachmittag lief bei Werder in dieser Trainignswoche also Vieles weiter in die „richtige Richtung", so Allofs. So dass die Profis am Sonntagmorgen statt „Trost" und „Viel Glück" dann vielleicht ja eine Glückwunschschokolade von ihren Autos pflücken dürfen.

Von Timo Sczuplinski

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