TL-Tagebuch 7:"Alles für die Katz’?!"

Einige Werder-Fans überreichten Cheftrainer Thomas Schaaf und Geschäftsführer Klaus Allofs ein Abschiedsgeschenk.
Profis
Montag, 10.01.2011 / 20:32 Uhr

Montag, 10. Januar 2010, 20.10 Uhr (Ortszeit), Belek

Eine Niederlage gegen wen? Eskisehirspor dürfte nur den Fußballfreaks unter den Werderfans geläufig gewesen sein. Den Einstieg für diesen letzten Tagebucheintrag hätte ich mir wahrlich anders gewünscht - einfach weggewischt der positive Eindruck aus den vielen Trainingseinheiten dieser acht Tage in der Türkei. Es war ja nur ein Testspiel, aber statt breiter Zuversicht, die nach der guten Partie gegen Trabzonspor mit einem Sieg heute automatisch Einzug gehalten hätte, kommen nun Zweifel auf. Dennoch sagt mein Gefühl: beim Spiel gegen Hoffenheim am Samstag wird die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen.

Damit kein falscher Eindruck entsteht. Der Schiedsrichter war natürlich nicht Schuld. Und doch wurde heute ein weiteres Kapitel zwischen „Hakem" (türk.: Schiedsrichter) und Werder geschrieben. Da dieses Spiel auf dem Totozettel in der Türkei stand, fand es unter Aufsicht des Verbandes statt. Es reiste extra ein gut bezahltes Erstliga-Schierigespann aus dem 400 km entfernten Bursa an und nicht einer der meist unterklassig pfeifenden Männer aus dem Kreis Antalya. Aber nun wissen wir erst, was wir an den „Amateurschieris" bisher hatten.


Türkei 2011 ist also am morgigen Dienstag ab 13 Uhr Ortszeit Geschichte. Dann hebt der Flieger Richtung Bremen ab. Mit an Bord wieder unsere Fans. "Eine tolle Gruppe", wie Klaus Allofs abschließend beim letzten Training feststellte. Dort wurde ihm und Thomas Schaaf eine Karte mit allen Unterschriften überreicht. Prima Geste, sonst läuft das mit den Autogrammen ja immer nur anders herum. Auch Superfan Lukas Storch war natürlich wieder mit von der Partie.

Lukas, der Vierzehnjährige aus der Nähe von Halle an der Saale, hatte gleich am ersten Trainingstag seinen Stammplatz direkt am Materialhäuschen erobert. So nahe wie irgend möglich wollte er am Geschehen sein. Keine einzige Einheit fand ohne ihn statt - kleiner Mann mit riesengroßem Werderherz. Zu meiner Überraschung hörte ich von ihm, dass er erst einmal im Weser-Stadion war. Ausgerechnet beim 5:4 über Hoffenheim. Wenn das mal kein gutes Omen ist.

Also, ab nach Bremen. Die Bandenwerbung, mit unseren Partnern Targobank und Volkswagen drauf, ist inzwischen schon abgenommen und verpackt. Und unser Torwarttrainer musste Abschied von seiner neuen Freundin nehmen. „Ich bin der ‚Tiger'", hatte er sich vor ein paar Tagen scherzhaft bei der Platzkatze vorgestellt.

Wir wollen noch Dank sagen bei Dieter Burdenski und seinem Team, das den Aufenthalt prima organisiert hat. Bei einem Besuch gestern im Hotel Calista konnten wir erkennen, wie gut wir es hier im „Kempinski Hotel The Dome" getroffen haben. Schalke, Duisburg, Greuther Fürth, Eskisehirspor und Grosny, fünf Mannschaften sind im Calista untergebracht. Zusätzlich schien auch ein Frauenteam mit knapper Bekleidung Quartier genommen zu haben. Die Sportart konnte allerdings nicht zweifelsfrei ermittelt werden.

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