Ostern steht vor der Tür, doch eine richtige Überraschung für die Werder-Profis gab es schon am Mittwoch. Als sie um kurz nach 9 Uhr am Weser-Stadion zum Training erschienen ...
Ostern steht vor der Tür, doch eine richtige Überraschung für die Werder-Profis gab es schon am Mittwoch. Als sie um kurz nach 9 Uhr am Weser-Stadion zum Training erschienen ...
Ostern steht vor der Tür, doch eine richtige Überraschung für die Werder-Profis gab es schon am Mittwoch. Als sie um kurz nach 9 Uhr am Weser-Stadion zum Training erschienen, ging es nicht wie gedacht auf den Trainingsplatz, sondern in Fahrgemeinschaften zur Kaserne nach Delmenhorst. "Dort wartete auf uns ein 'funny' Bootcamp", wie es Mikael Silvestre nannte. Es standen mehrere Parcours auf dem Programm, durch die sich Wiese, Mertesacker & Co. aufgeteilt in drei Teams quälen mussten. "Da war einiges dabei. Wir mussten uns durch LKW-Reifen zwängen, durch den Sand robben, Gruben überwinden", erzählte Silvestre, der sich wie die Kollegen über die Abwechslung freute. "Jetzt haben wir zwei Mal eine Fahrradtour gemacht und heute etwas anderes. Es ist einfach wichtig auch mal vom Fußball-Platz runterzukommen."
Förderung des Teamgeists stand auf der Agenda der Veranstaltung, zu der keine Kamerateams und Fotografen zugelassen waren. "Solche teambildenden Maßnahmen haben wir ja jetzt schon einige Male durchgeführt. Heute ging es in die Kaserne nach Delmenhorst. Damit hat sicher nicht jeder gerechnet", freute sich Geschäftsführer Klaus Allofs über die gelungene Aktion.
Mit dabei war der gesamte Kader. Auch die Langzeitverletzten Sebastian Prödl, Naldo und Daniel Jensen unterstützten ihre Teamkollegen. Noch humpelnd und an Krücken erschien Werders österreichischer Nationalspieler am Mittag dann am Weser-Stadion. „Ich brauche die Gehhilfen noch, um das Bein zu entlasten, ihm Schutz und zusätzlichen Halt zu geben", erklärte der 23-Jährige. „Aber es wird immer besser." Prödl hatte in den vergangenen zwei Wochen in seiner Heimat erste Rehabilitationsmaßnahmen aufgenommen und ist mittlerweile nach Bremen zurückgekehrt. Wenn auch nicht aktiv, unterstützte er das Team am Mittwoch nun bei der etwas anderen gemeinsamen Einheit. Zu seiner Verletzung betont Prödl, dass es nun wichtig sei, „dass es vernünftig heilt, ich nicht zu forsch bin und zu eilig wieder zu viel mache". Der „erste Schock" sei aber überwunden. Die vergangenen Partien seiner Teamkollegen habe er natürlich vor dem Fernseher verfolgt. „Dort bin ich noch nervöser, als wenn ich selber auf dem Platz stehen würde", so Werders Nummer 15 mit einem Schmunzeln.
Kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining steht unterdessen Daniel Jensen. Aufgrund von Knieproblemen stand in den letzten Wochen sogar infrage, ob der Däne in dieser Saison überhaupt noch einmal gegen den Ball treten würde. Nun verkündete der 31-Jährige, dass er „morgen oder übermorgen" wieder mit dem Team trainieren will. Er habe „keine Schmerzen" mehr und freue sich wieder mit den Teamkameraden auf dem Platz zu stehen. Dann aber wieder mit Ball, Toren und grünem Untergrund.