Geschenke und gute Wünsche, aber keine Punkte

Werder verpasste mit dem 1:2 gegen Kaiserslautern den erhofften Sieg zum Abschluss der Hinrunde.
Profis
Samstag, 18.12.2010 / 19:32 Uhr

Das letzte Spiel des Jahres hatte sich Werder ganz anders vorgestellt. Mit einem Sieg wollten sich die Grün-Weißen vom eigenen Publikum verabschieden und damit für einen versöhnlichen Jahresabschluss sorgen. Doch die Bremer verloren am Ende mit 0:1 und es gab zwar Geschenke und gute Wünsche, aber eben keine Punkte. „Wir wollten heute unbedingt gewinnen, um wenigstens den Anschluss nach oben zu halten", verriet ein ernüchterter Aaron Hunt. Noch deutlicher machte Thomas Schaaf seine Enttäuschung: „Wir wollten die Hinrunde positiv abschließen, aber das ist uns heute nicht gelungen. Vor dem Spiel war die Hinrunde noch nicht zu Ende, aber jetzt ist sie verkorkst! Die Ergebnisse sind nicht zu unserer Zufriedenheit und die Leistungen haben wir so nicht erwartet", so der Cheftrainer.

„Wir sind heute nicht gut ins Spiel gekommen und konnten die Dinge, die wir unter der Woche trainiert haben, nicht umsetzen. Wir haben im Laufe der Hinrunde oft die Passivität angemahnt, aber heute sind wir wieder in dieses Schema zurückgefallen", analysierte der Bremer Coach auf der anschließenden Pressekonferenz. „Wir hätten Kaiserslautern heute niederkämpfen müssen, denn uns fehlen derzeit einfach die spielerischen Mittel. Vor allem vorne haben wir nicht die nötige Durchschlagskraft", bemängelte Klaus Allofs und machte deutlich: „Mit diesen Leistungen wird es schwer, dahin zu kommen, wo wir hin wollen. Die Mannschaft kann die taktischen Vorgaben derzeit nicht umsetzen und die Spieler lassen sich zu sehr von anderen Dingen ablenken."

Dass sich in der Rückrunde einige Dinge ändern müssen, um die Ziele doch noch zu erreichen, das wissen auch die Spieler. „Die heutige Partie ist symptomatisch für unsere gesamte Hinrunde. Da nimmt man sich so viel vor und dann kassiert man schon das 0:1, als wir noch nicht einmal den Ball berührt haben", schilderte Hunt den Rückstand nach 23 Sekunden. „Jetzt müssen wir natürlich aufpassen, dass wir nicht unten reinrutschen", warnte Marko Marin im Hinblick auf die ersten Begegnungen im neuen Jahr. „Unser Auftaktprogramm ist nicht so leicht." Vor dem Rückrundestart wartet nun aber erst einmal die Winterpause auf die Profis! „Wir wissen, dass wir die Pause brauchen, um neue Kräfte zu schöpfen. Gerade weil wir in der Hinserie einige Spieler enorm strapazieren mussten. Auf der anderen Seite haben wir genügend zu tun, um direkt weiterzumachen", so Thomas Schaafs Einstellung zum anstehenden Urlaub der Mannschaft.

„Eigentlich haben wir es nicht verdient, in Form der Winterpause jetzt eine Belohnung zu bekommen, andererseits haben viele der Spieler dringend ein paar Tage Urlaub nötig, um sich zu besinnen und Kräfte für die Rückrunde zu sammeln", weiß auch Klaus Allofs, der aber zugibt: „Fröhliche Weihnachten werden es nur, wenn man mal nicht an Fußball denkt." Dennoch haben die Grün-Weißen die Hoffnung auf eine erneute Aufholjagd in der Rückrunde noch nicht begraben. „Wir stehen zwar näher an den Abstiegsrängen und haben heute gegen ein Team verloren, das in der Tabelle hinter uns stand. Mit derartigen Leistungen da unten rauszukommen, wird schwer. Dennoch glaube ich, dass wir in einer anderen Besetzung in andere Tabellenregionen hinkommen können", sinniert Klaus Allofs.

Die Hoffnung auf einige Rückkehrer zu Beginn der Rückrunde hat auch Marko Marin. „Wenn einige Verletzte in der Vorbereitung zurückkommen, dann wird uns das weiterhelfen", so der Nationalspieler. „Claudio lag in der Hinserie mehr auf der Pritsche, als im Kreise der Mannschaft sein zu können und Naldo hat die gesamte Hinrunde nicht spielen können. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Zeit nutzen, um die Verletzten wieder näher heranzubringen, damit möglichst schon zum Beginn der Vorbereitung viele wieder da sind."

von Dominik Kupilas, Marco Niesner und Timo Sczuplinski

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