Mit Willen und Moral zum Last-Minute-Erfolgserlebnis

Und erneut trifft Pizarro: Der Peruaner netzte gegen seinen "Lieblingsgegner" zum achten mal im achten Spiel ein.
Profis
Samstag, 05.02.2011 / 20:19 Uhr

Es lief die 93. Spielminute, als ein langer Ball von Sebastian Mielitz über Sebastian Prödl und Per Mertesacker bei Claudio Pizarro landete, der Peruaner den Ball geschickt annahm und zum 1:1-Ausgleich im Mainzer Tor unterbrachte. Die anschließenden Jubelszenen machte deutlich, wie wichtig dieser Ausgleich in letzter Minute war und vor allem verdeutlichten sie, wie sehr die Grün-Weißen diesen Treffer wollten. „Ich habe bis zur letzten Minute daran geglaubt", machte Sebastian Prödl deutlich. „Der Wille war bei uns von der ersten bis zur letzten Minute da, das hat man auch an unserer Körpersprache gesehen", so der Österreicher weiter. „Der eine Punkt bringt uns nicht so weit nach vorne, aber das Aufbäumen, das man an sich geglaubt hat und das Erfolgserlebnis in der letzten Minute helfen der Mannschaft schon", konstatierte Klaus Allofs.

Es lief die 93. Spielminute, als ein langer Ball von Sebastian Mielitz über Sebastian Prödl und Per Mertesacker bei Claudio Pizarro landete, der Peruaner den Ball geschickt annahm und zum 1:1-Ausgleich im Mainzer Tor unterbrachte. Die anschließenden Jubelszenen machte deutlich, wie wichtig dieser Ausgleich in letzter Minute war und vor allem verdeutlichten sie, wie sehr die Grün-Weißen diesen Treffer wollten. „Ich habe bis zur letzten Minute daran geglaubt", machte Sebastian Prödl deutlich. „Der Wille war bei uns von der ersten bis zur letzten Minute da, das hat man auch an unserer Körpersprache gesehen", so der Österreicher weiter. „Der eine Punkt bringt uns nicht so weit nach vorne, aber das Aufbäumen, das man an sich geglaubt hat und das Erfolgserlebnis in der letzten Minute helfen der Mannschaft schon", konstatierte Klaus Allofs.

„Wir haben bis zum Schlusspfiff alles versucht und sind froh, dass wir noch einen Punkt geholt haben. Wenn du bis zur letzten Minute in Rückstand liegst, dann ist ein Unentschieden ein Erfolg", zeigte sich Torsten Frings erleichtert. „Das Ergebnis spiegelt unsere Situation wider. Man sieht die Bereitschaft, aber wir kämpfen derzeit mit uns und mit dem Gegner, machen einige Sachen gut, andere aber auch falsch", beschrieb Thomas Schaaf das Spiel gegen die Mainzer auf der Pressekonferenz nach Spielende im Bruchwegstadion. „Bei all dem Einsatz sieht man aber auch, dass die Mannschaft unruhig ist. Zum Glück war es heute bis zur letzten Minute unruhig und wir haben noch ein Erfolgserlebnis erzielt", freute sich der Cheftrainer über die tolle Moral seiner Elf. „Dieser Punkt hilft uns als Erfolgserlebnis, der Tat uns gut, aber wir brauchen noch viele weitere Punkte", so der 49-Jährige.

„Der Punkt hilft uns nicht so viel, aber das wir uns heute als Mannschaft präsentiert haben", freute sich Torschütze Claudio Pizarro, der die Werder-Fans erstmals seit zuvor fünf torlosen Auswärtsspielen wieder jubeln ließ. „Am Ende wollten wir unbedingt den Treffer, da haben wir alles nach vorne geworfen. Vorher haben wir defensiv gedacht", erklärt der erfolgreichste ausländische Torjäger, der sein Tor wie folgt beschreibt: „Es war ein langer Ball, den Per Mertesacker verlängert hat. Danach habe ich genau geschossen", schmunzelt der 32-Jährige. „In der Situation war das ein super wichtiges Tor." Lob für diesen Treffer bekam Piza auch von Marko Marin. „Das war ein klasse Tor von Claudio. Der Zeitpunkt war natürlich glücklich, aber insgesamt haben wir uns den Punkt verdient." Dass Werder am Bruchweg aber durchaus gewillt war, einen Sieg einzufahren, macht Klaus Allofs deutlich. „Die Spieler haben mir gesagt, sie haben manchmal Füße wie Blei, weil sie an negative Dinge denken. Dennoch müssen wir insgesamt mehr einbringen. Vor allem beim Umschalten sind die Jungs vorne noch zu oft auf sich alleine gestellt."

Auf sich alleine gestellt, ist man als Torhüter aus Berufung. Die Bewährungsproben, die auf Sebastian Mielitz zukamen, meisterte der 21-Jährige aber gewohnt souverän. „Es ist natürlich schade, dass Tim nicht dabei ist, aber mit ,Miele‘ hat er einen Vertreter, bei dem wir keine Bedenken haben. Er hat das gezeigt, was wir von ihm erwartet haben, macht seine Sache sehr ruhig und trotz seines jungen Alters mit einer Ausstrahlung. Man muss ihm heute ein großes Kompliment machen", lobte Klaus Allofs. Mielitz selbst zeigte sich bescheiden. „Ich möchte heute niemanden rausnehmen, weder Claudio noch jemand anderes. Die gesamte Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt", gab der junge Keeper das Lob an die Teamkollegen weiter. Diesen Weg weitergehen muss auch Werder in den nächsten Wochen. „Wir kämpfen um die Situation zu verbessern und wir arbeiten dafür. Wir müssen zusehen, dass wir im Spiel viele kleine Erfolgserlebnisse holen. Wenn wir so weiter machen, dann werden wir das sehr bald realisieren können", blickt Cheftrainer Thomas Schaaf optimistisch auf die kommenden Aufgaben.

aus Mainz berichten Dominik Kupilas und Marco Niesner

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