Freude über Auswärtssieg und „Bestätigung der Arbeit“

Gemeinsam der großen Freude freien Lauf gelassen: Petri Pasanen, Sandro Wagner, Wolfgang Rolff, Thomas Schaaf und Tim Borowski (v.links).
Profis
Sonntag, 06.03.2011 / 17:59 Uhr

Als Marko Marin in der 92. Minute das 3:1 für Werder erzielte und damit den wichtigen Auswärtssieg beim SC Freiburg endgültig unter Dach und Fach brachte, lagen sich die Spieler und Thomas Schaaf vor der Auswechselbank ...

Als Marko Marin in der 92. Minute das 3:1 für Werder erzielte und damit den wichtigen Auswärtssieg beim SC Freiburg endgültig unter Dach und Fach brachte, lagen sich die Spieler und Thomas Schaaf vor der Auswechselbank in den Armen und jubelten ausgelassen den Erfolg. Eine Szene, die zeigt, dass Werder die schwierige Situation gemeinsam meistern will. Der zweite Erfolg auf des Gegners Platz in dieser Spielzeit war zweifelsohne ein wichtiger, wenngleich nur ein kleiner Schritt im Kampf um den Klassenerhalt. „Die Mannschaft arbeitet unter der Woche sehr intensiv, das hat man heute auch auf dem Platz gesehen", lobte Thomas Schaaf die geschlossene Leistung seines Teams. „Wir haben gesagt, dass wir uns alle in diese Situation gebracht haben und nun alle gemeinschaftlich gefordert sind, da wieder raus zu kommen", so der Cheftrainer weiter.

Für Kapitän Torsten Frings war der Erfolg in Freiburg die Fortführung der Willensleistung vom vergangenen Sonntag gegen Leverkusen, als die Grün-Weißen nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 erkämpfen konnten. „Dieser Punktgewinn war sehr wichtig", konstatierte der Kapitän. „Danach haben wir uns eingeschworen, noch enger zusammenzurücken", erklärte der 34-Jährige, der den Trainingseinsatz der Bremer als den Grundstein für den Erfolg sieht. „Wir haben sehr gut gearbeitet und es herrschte eine absolut positive Stimmung auf dem Platz. All diese Dinge haben wir heute sehr gut umgesetzt, waren immer brandgefährlich und haben verdient gewonnen."

Um die Wichtigkeit dieses dreifachen Punktgewinns wussten die Grün-Weißen ganz genau. „Wir haben es endlich geschafft, drei Punkte zu holen. Man braucht Bestätigung für seine Arbeit, in den letzten Wochen haben wir sehr intensiv gearbeitet, waren oft nah dran Spiele zu gewinnen, das ist uns da aber leider nicht gelungen", freute sich Thomas Schaaf nun endlich über den ersten dreifachen Punktgewinn auf fremden Platz im Jahr 2011. „Heute haben wir es erzwungen, haben immer wieder nachgesetzt und uns mit dem Erfolg dafür belohnt."

Ähnlich sah es auch Tim Borowski, der vorsichtig optimistisch auf die kommenden Partien blickte: „Wir sind in einer Situation, in der wir nur auf uns schauen müssen, aber man bekommt natürlich trotzdem mit, was die anderen Mannschaften machen. Wir haben gestern schon an den Ergebnissen gesehen, dass wir hier in Freiburg in der Pflicht waren zu punkten. Der Druck wird nicht weniger, deshalb war das heute eine super Reaktion, die wir als Mannschaft gezeigt haben", kommentierte 'Boro', der aber nicht von einem Befreiungsschlag sprechen wollte: „Es wäre verfrüht, davon zu sprechen, aber es war ein enorm wichtiger Sieg für uns und es war ebenfalls sehr, sehr wichtig, dass wir heute einen kleinen Schritt in die richtige Richtung machen konnten." Noch etwas vorsichtiger äußerte sich Geschäftsführer Klaus Allofs zum ersten Auswärtsdreier 2011: "Ich trauen dem Braten noch nicht so ganz, aber man sieht mittlerweile natürlich viel mehr positive Dinge", so Allofs, der gleich den Blick nach vorn richtet und weiß, "dass wir gegen Mönchengladbach keinen einzigen Schritt weniger machen dürfen. Das wird eine ganz heiße Kiste", so Allofs.

Als einen kleinen Schritt auf einem langen Weg beschrieb auch Thomas Schaaf den Sieg im Breisgau. „Wir sind heute wieder einen Schritt nach vorne gekommen, auf dem Weg, den wir noch vor uns haben. Dass wir die Dinge jetzt noch mehr verbessern, dass muss unser Ansporn für die kommenden Partien sein", so Schaaf, der bei der Entstehung des Strafstoßes für die Freiburger, der zum zwischenzeitlichen Ausgleich geführt hatte, Borowski in Schutz nahm. „Wir haben den Ball davor schon klar in unseren Reihen und bringen uns dann selber in Not", ärgerte sich der Werder-Coach nicht über das Foul von Boro, sondern über die Entstehung und weiß: „Da hätten wir ruhiger und sicherer raus spielen müssen."

Insgesamt war der Werder-Trainer aber zufrieden mit dem Auftritt der Grün-Weißen. Dass sie sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen wollen und können, machten die Bremer direkt nach Spielende deutlich. „Für uns ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel", machte Torsten Frings als Kapitän stellvertretend für alle deutlich und erklärte direkt, worauf es jetzt ankommen wird. „Wir müssen vom Einsatz und der Leidenschaft genauso eine Leistung bringen, wie heute. Dann bleiben wir auch sicher in der Klasse", so Frings. „Es ist nicht wichtig, was gegen Freiburg und Leverkusen war, sondern wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel die Punkte einfahren", erklärte auch Tim Borowski, der sich dann doch noch zu dieser altbewährten aber zutreffenden Phrase hinreißen ließ.

von Dominik Kupilas, Tino Polster und Marco Niesner

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