"So schnell wie es geht, so lange wie es braucht"

Noch sind die Ränge leer, wenn Predrag Stevanovic das Weser-Stadion betritt. Täglich arbeitet der 20-Jährige aber darauf hin, bald vor ausverkauftem Haus im Weser-Stadion aufzulaufen.
Profis
Dienstag, 12.04.2011 / 17:17 Uhr

Ganz bestimmt waren die vergangenen Tage für ihn etwas Besonderes. Er gibt sich bescheiden und zurückhaltend und doch merkt man, dass die jüngsten Erfolgserlebnisse ihm zusätzlich Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben haben ...

Ganz bestimmt waren die vergangenen Tage für ihn etwas Besonderes. Er gibt sich bescheiden und zurückhaltend und doch merkt man, dass die jüngsten Erfolgserlebnisse ihm zusätzlich Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben haben. „Eine tolle Sache" seien seine ersten beiden Treffer für Werders U 23-Team gewesen, sagt Predrag Stevanovic, der den meisten Werder-Fans bis dato noch eher unbekannt sein dürfte. Denn erst gegen Ende der Winterpause wechselte das Mittelfeldtalent aus Gelsenkirchen an die Weser. Sechs Mal hatte er das grün-weiße Trikot für Werders Drittligateam getragen, ehe er gegen Braunschweig auch als Torschütze glänzte.

"Gibt mir Ansporn, weiter Gas zu geben"

Nur einen Tag nach seinem Doppelschlag gegen den Drittliga-Tabellenführer am vergangenen Mittwoch, erfuhr der 20-Jährige dann von seiner Berufung in den Bundesligakader. Knapp 20 Stunden lagen zwischen dem Gefühl des gefeierten Matchwinners und der ersten Nominierung durch Cheftrainer Thomas Schaaf. Ein „super Gefühl, das erste Mal im A-Kader dabei zu sein", sagt ‚Preddy', wie ihn die Mannschaftskollegen auf dem Trainingsplatz rufen. „Das gibt mir enormen Ansporn, weiter Gas zu geben."

Für den serbischen Juniorennationalspieler war die Bundesligabühne jedoch nicht vollkommenes Neuland. „Ich stand schon einmal für Schalke im Bundesligakader", erinnert sich der gebürtige Essener, der vom damaligen Schalke-Coach Fred Rutten Ende Januar 2009 für die Partie der Königsblauen in Hannover berufen worden war. „Es ist schön, dass Thomas Schaaf mir nun auch die Möglichkeit gegeben hat, mich dort zu zeigen", so Stevanovic, der dem Aufeinandertreffen der Werderaner mit seinem Ex-Club am kommenden Samstagabend natürlich gespannt entgegen fiebert. „Klar wäre es super, wenn ich meine ehemaligen Mannschaftskollegen dort wiedertreffen könnte, aber wir haben mit der U 23 auch ein enorm wichtiges Spiel in Heidenheim, wo ich mithelfen möchte, erfolgreich zu sein."

"Entwicklung noch längst nicht am Ende"

Engeren Kontakt hat Werders serbischer Offensivspieler unter anderem noch mit Joel Matip und Benedikt Höwedes, mit denen er damals bei Schalke II zusammen gekickt hat. Beide haben den Sprung in den Bundesligakader geschafft und wenn es nach Stevanovic geht, soll ihm das nun auch bei den Grün-Weißen gelingen. „Mein Ziel ist es, auf jeden Fall irgendwann im Weser-Stadion vor dieser tollen Kulisse aufzulaufen. Ich werde im Training und bei der U 23 weiter Gas geben, damit ich das schon bald erreichen kann."

Der deutliche Aufwärtstrend des 20-Jährigen in den vergangen Wochen ist auch an Cheftrainer Thomas Schaaf nicht unbemerkt vorbeigegangen. Der Werder-Coach bescheinigte dem Nachwuchsmann, dass er mittlerweile „richtig gut in der Spur" sei und „wir mit ihm sehr zufrieden sind". Schaaf sagt jedoch auch, dass seine Entwicklung noch längst nicht am Ende ist und dass er "im körperlichen Bereich sicherlich noch Nachholbedarf hat". Stevanovic bekommt die Zeit. Wann er dann fester Bestandteil des Bundesliga-Kaders sein wird, weiß der Coach auch schon: "So schnell wie es geht, so lange wie es braucht."

Von Marco Niesner

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