1:1 zum Testspielauftakt – Avdic debütiert im Werder-Trikot

Claudio Pizarro erzielte in der 40.Minute den 1:1-Ausgleichstreffer.
Mittwoch, 05.01.2011 / 21:36 Uhr

Am Ende war es weder ein Sieg noch eine Niederlage für Werder Bremen. Im Mardan Palace Stadium trennte sich die Elf von Thomas Schaaf in seinem ersten Spiel im Jahr 2011 mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden vom türkischen Meister Trabzonspor. ...

Am Ende war es weder ein Sieg noch eine Niederlage für Werder Bremen. Im Mardan Palace Stadium trennte sich die Elf von Thomas Schaaf in seinem ersten Spiel im Jahr 2011 mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden von Trabzonspor. Der Testspielauftakt gegen den türkischen Spitzenreiter begann ähnlich wie das letzte Bundesliga-Spiel der Grün-Weißen in der Hinrunde gegen den 1.FC Kaiserslautern. Genau so, wie es sich Werder nun überhaupt nicht gewünscht hatte. Nämlich mit einem frühen Gegentor. Hrvoje Cale steckte in der vierten Minute fein auf Trabzons Knipser Umut Bulut durch. Dieser drehte sich blitzschnell um die eigene Achse und beförderte den Ball aus 18 Metern trocken ins linke obere Eck - 1:0 für Trabzon.

Zengin verteidigt Führung der Türken

Man merkte Werder die Verunsicherung durch den frühen Rückstand in den ersten zwanzig Minuten an. Viel mutiger präsentierten sich zunächst die Türken: Sie wollten nachlegen, wurden aber entweder vom Schiedsrichter wegen einer Abseitsstellung vom durchgestarteten Umut Bulut zurückgepfiffen (8.) oder scheiterten an Sebastian Mielitz, der als starker Ersatz für den durch eine Erkältung geschwächten Tim Wiese nach einem Bulut-Lupfer zur Stelle war (14.). Ab der 20. Minute schien Werder das zeitige Gegentor verdaut zu haben. Marko Marin zog in der 26. Minute mit der Innenseite ab. Es war die erste echte Torchance der Norddeutschen, aber viel zu harmlos für den starken türkischen Keeper Tolga Zengin, der die etatmäßige Nummer eins von Trabzon, Onur Kivrak, glänzend vertrat. Ihm war es dann auch zu verdanken, dass Werder nicht schon früher zum Ausgleich einnetzte.

Zunächst kam Marko Arnautovic nach einem feinen Pizarro-Lupfer noch vor Zengin an den Ball. Vom Keeper prallte das Leder aber gegen das Schienbein Arnautovics und von dort ins Toraus. 60 Sekunden später schlenzte Aaron Hunt, einer der agilsten Bremer an diesem Abend, den Ball in Richtung langes Eck. Und wiederum verhinderte die Klasse von Zengin das 1:1. Dieses konnte wenig später aber auch der türkische Schlussmann nicht mehr vereiteln. Hunt setzte sich auf der rechten Seite durch. Um seine Hereingabe rangelten Marko Marin und ein türkisches Abwehrbein, welches die Kugel an das Knie von Claudio Pizarro beförderte. Von dort aus landete der Ball im hohen Bogen in den Maschen des Trabzon-Tores (40.). Gleich darauf musste sich Ibrahima Yatarra bei einer Grätsche ganz lang machen, um eine weitere Hunt-Vorlage auf den völlig freistehenden Marko Marin zu entschärfen.

Avdic feiert Debüt - gerechtes Remis

Eine böse Überraschung blieb den Bremern zum Auftakt von Durchgang zwei erspart. Während der erste Fernschuss der Türken in der ersten Halbzeit noch direkt im Knick landete, ging der erste Versuch von Trabzon in Halbzeit zwei durch Engin Baytar gut fünf Meter daneben (49.). Besser zielte da Werder-Kapitän Torsten Frings. Nach einer zu kurzen Faustabwehr von Zengin, zog der 33-Jährige volley ab. Den gefährlichen Aufsetzer hielt Zengin schließlich fest (53.). Werder war mittlerweile längst die spielbestimmende Mannschaft auf dem Platz.

Nach einer knappen Stunde feierten dann die mitgereisten Bremer Fans auf der Haupttribüne. Zwar nicht wegen eines Werder-Tores, dafür aber für einen, der solche in Zukunft schießen soll. Denni Avdic, Werders schwedischer Winterneuzugang, kam in der 58. Minute für Claudio Pizarro in die Partie und absolvierte seine allerersten Spielminuten im Trikot mit der grün-weißen Raute. Seine erste Möglichkeit folgte bereits sechs Minuten später. Avdic kam aber nicht mehr vor dem heraus stürmenden Torwart an den Ball. Zuvor hätte bereits Aaron Hunt die 2:1-Führung beisteuern können. Sein Schuss aus zwölf Metern fand allerdings nicht den Weg ins Tor (60.).

Ein weiterer Frings-Schuss (74.) war in einer durch zahlreiche Wechsel schließlich zerfahrenen Schlussphase noch die einzige Chance zum Sieg, wurde aber wiederum von Zengin vereitelt. Die Werderaner mussten zum Ende der Partie nur noch einmal die Luft anhalten, als Per Mertesacker vor dem einschussbereiten Türken Umut Bulut zur Ecke rettete (89.). Das einzige, was die Zuschauer in der Schlussviertelstunde noch überraschte, war die rote Vier, die auf der Anzeigetafel für die Nachspielzeit vom vierten Schiedsrichter angezeigt wurde.

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