Aufholjagd nach Fehlstart nicht belohnt

Marko Arnautovic erzielte den 2:3-Anschlusstreffer und scheiterte in der Folge nur ganz knapp an seinem vierten Bundesliga-Tor und dem Ausgleichstreffer.
1. FC Kaiserslautern
Samstag, 14.05.2011 / 17:20 Uhr

Werder Bremen hat sich mit einer 2:3-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern aus der Bundesliga-Saison 2010/2011 verabschiedet und beendet die Spielzeit damit auf Tabellenplatz 13. Nach schwachem Beginn mussten die Bremer einem 0:3-Rückstand

Werder Bremen hat sich mit einer 2:3-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern aus der Bundesliga-Saison 2010/2011 verabschiedet und beendet die Spielzeit damit auf Tabellenplatz 13. Nach schwachem Beginn mussten die Bremer einem 0:3-Rückstand hinterherlaufen. Die Grün-Weißen kämpften sich jedoch mit einer ab der 40. Minute guten Leistung zurück und verpassten den Ausgleich nur um Haaresbreite.

Cheftrainer Thomas Schaaf musste auf insgesamt sieben verletzte Spieler verzichten, so dass es im Vergleich zur Vorwoche zu mehreren Veränderungen in der Anfangsformation und einer Umstellung zu einem 4-3-2-1-System kam. Für Mertesacker, Silvestre, Wagner und Pizarro spielten Schmidt, Trinks, Arnautovic und Startelf-Debütant Stevanovic. Die Partie begann ordentlich, in den ersten Minuten bemühten sich beide Teams um hohes Tempo.

Früher Lauterer Doppelschlag aus der Luft

Die erste nennenswerte Aktion gehörte den Grün-Weißen. Nach sechs Minuten ließ Marin nach starkem Dribbling vier Lauterer einfach stehen, kam aber nicht zum Abschluss, da FCK-Torwart Trapp aufgepasst hatte. Im direkten Gegenzug erwischten die Gastgeber die Bremer dann eiskalt. Nemec köpfte eine Maßflanke von Jessen aus dem linken Halbfeld aus fünf Metern wuchtig zum frühen 0:1 ins Netz (7.). Nun machten es die Werderaner den Gastgebern zu leicht, nur zwei Minuten später erhöhten die Lauterer durch Rodnei wieder per Kopfball auf 0:2 (9.). Trinks und Fritz hatten sich zuvor gegenseitig behindert, so dass der Brasilianer Tifferts Flanke ungestört in die lange Ecke nicken konnte.

Werder reagierte geschockt und hatte den Pfälzern phasenweise nichts entgegenzusetzen. So verpasste Kirch aus zehn Metern nur um Haaresbreite das 0:3, Wiese konnte spektakulär zur Ecke abwehren (17.). Erst Mitte der ersten Hälfte fingen sich die Grün-Weißen wieder ein wenig und versuchten durch Distanzschüsse Offensivakzente zu setzen. Doch weder Fritz (21.), noch Wesley (24.) oder Marin (29.) konnten mit ihren Versuchen für ernsthafte Torgefahr sorgen. Stattdessen schlugen die Lauterer abermals im direkten Gegenzug zu. De Wit spielte einen Klasse-Pass in die Schnittstelle der Bremer Innenverteidigung, Schmidt hob das Abseits auf und Lakic stand plötzlich ganz allein vor Wiese. Der FCK-Kapitän blieb cool uns schob den Ball locker an Wiese vorbei, 0:3 (30.).

Aufholjagd beginnt mit Frings-Tor

Kurz vor der Pause gab es wieder einige Lebenszeichen der Grün-Weißen. Marin, über den bis dahin fast alle der wenigen guten Bremer Szene eingeleitet wurden, scheiterte per Schlenzer aus halblinker Position nur knapp (39.). Drei Minuten später gelang dann der Anschlusstreffer. Marin hatte gesehen, dass Frings im Strafraum freistand und optimal in die Gasse gespielt. Der Werder-Kapitän guckte Torwart Trapp aus und schoss überlegt zum 1:3-Halbzeitstand in die kurze Ecke (43.).

Die zweite Halbzeit startete wie die erste: Zunächst dribbelte sich Marin in den Strafraum, kam aber nicht zum Abschluss (47.), dann verpasste Abel auf der Gegenseite nach einer Flanke am langen Pfosten freistehend ganz knapp (49.). Kurz darauf schickte Arnautovic Fritz, der im Strafraum von Keeper Trapp unsanft zu Fall gebracht wurde. Zum folgenden berechtigten Strafstoß trat Torschütze Frings an, doch sein Elfmeter war zu mittig geschossen. Trapp parierte und bügelte seinen Fehler wieder aus (52.).

Arnautovic trifft Tor und Latte

Das Spiel gestaltete sich nun sehr ausgeglichen und der offene Schlagabtausch ging weiter. Zunächst schlenzte de Wit das Leder nur Zentimeter am Torwinkel vorbei (54.), ehe Werder es auf der Gegenseite besser machte. Nach einem perfekten Zuspiel von Marin in die Gasse stürmte Arnautovic aufs FCK-Tor zu, schüttelte Verfolger Jessen und den Torwart ab und schob zum 2:3-Anschlusstreffer ein (55.).

Die Grün-Weißen wurden nun immer stärker, bestimmten das Spiel und drängten auf den Ausgleich. Dieser wäre beinahe Arnautovic gelungen als er aus 17 Metern halbrechter Position mit Vollspann abzog, aber nur die Latte traf (67.). Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff ließ der FCK-Torwart den Ball nach Frings-Ecke fallen, doch im Gewühl brachten die Bremer das Leder nicht über die Linie. In der Schlussphase vergab der eingewechselte Walch zwei exzellente Kontermöglichkeiten (80./83.), ehe Arnautovic vier Minuten vor dem Ende noch einmal den Hammer auspackte. Doch Trapp konnte das 27-Meter-Geschoss gerade noch aus dem Torwinkel kratzen, so dass es beim 2:3-Endstand blieb.

von Christoph Muxfeldt

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