Es folgten viele Spielunterbrechungen und bis zum Pausenpfiff blieben weitere nennenswerte Offensivaktionen hüben wie drüben Mangelware. In der 36. Minute hatte Werder die letzte gute Gelegenheit vor der Halbzeit, als Pizarro mit guter Übersicht Wesley bediente. Der Brasilianer drang von rechts in den Sechzehner ein und zog ab, doch die Kugel wurde abgefälscht und flog weit am Tor vorbei. Nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Teams das Tempo merklich. Den Anfang machte Schalkes Raul, der es erneut per Kopf versuchte, Wiese aus zwölf Metern aber nicht vor große Probleme stellte (46.). Im direkten Gegenzug zog Marin von der Strafraumkante ab, traf den Ball aber nicht voll, so dass Neuer sicher hielt (47.).
Die Grün-Weißen hatten nun mehr vom Spiel und kamen in Person von Marin zu weiteren Gelegenheiten. Nach mustergültiger Pizarro-Vorlage drosch Werders Nummer zehn den Ball zunächst aus 22 Metern knapp rechts übers Tor (54.), bevor er wenige Augenblick später zu lange brauchte, das Leder im Strafraum zu kontrollieren und aus aussichtsreicher Position geblockt wurde (56.). Mit der nächsten Bremer Angriffswelle kamen die Gastgeber endlich zum Erfolg. Pizarro konnte im Sechzehner von Höwedes nur noch per Foul gestoppt werden und den fälligen Strafstoß verwandelte Wagner im Nachschuss zum 1:0, nachdem Neuer die Ecke zwar geahnt hatte, den Ball aber nicht festhalten konnte (59.).