Werder bringt Vorsprung nicht über die Zeit

Der Moment kurz vor dem 1:0: Nach Silvestres Hereingabe kommt Wagner zwar nicht an den Ball, bringt aber Frankfurts Halil Altintop in Bedrängnis, der die Kugel ins eigene Netz köpfte.
Eintracht Frankfurt
Freitag, 08.04.2011 / 22:23 Uhr

Werder Bremen und Eintracht Frankfurt haben sich im Freitagsspiel des 29. Spieltags die Punkte geteilt. Das Heimspieldebüt von Christoph Daum begann sehr hektisch. Schiedsrichter Florian Meyer, der den erkrankten Felix Brych kurzfristig ersetzte, musste in der ersten Halbzeit gleich drei knifflige Situationen entscheiden. Treffer bekamen die Zuschauer vor dem Seitenwechsel trotz einiger hochkarätiger Gelegenheiten auf beiden Seiten aber nicht zu sehen. Das änderte sich erst nach der Pause. Zunächst hatten die Grün-Weißen eine Reihe guter Gelegenheiten liegen lassen, ehe ein Eigentor des Frankfurter Angreifers Halil Altintop die Gäste in Führung brachte. Nachdem Wiese auf der Gegenseite zweimal überragend gegen Gekas gehalten hatte, war der Keeper beim 1:1-Ausgleichstreffer durch Fenin in der Schlussphase machtlos.

Werder Bremen und Eintracht Frankfurt haben sich im Freitagsspiel des 29. Spieltags die Punkte geteilt. Das Heimspieldebüt von Christoph Daum begann sehr hektisch. Schiedsrichter Florian Meyer, der den erkrankten Felix Brych kurzfristig ersetzte, musste in der ersten Halbzeit gleich drei knifflige Situationen entscheiden. Treffer bekamen die Zuschauer vor dem Seitenwechsel trotz einiger hochkarätiger Gelegenheiten auf beiden Seiten aber nicht zu sehen. Das änderte sich erst nach der Pause. Zunächst hatten die Grün-Weißen eine Reihe guter Gelegenheiten liegen lassen, ehe ein Eigentor des Frankfurter Angreifers Halil Altintop die Gäste in Führung brachte. Nachdem Wiese auf der Gegenseite zweimal überragend gegen Gekas gehalten hatte, war der Keeper beim 1:1-Ausgleichstreffer durch Fenin in der Schlussphase machtlos.

Cheftrainer Thomas Schaaf, der dieselbe Startelf wie beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart aufs Feld schickte, bekam eine hitzige Anfangsphase zu Gesicht, in der Schiedsrichter Meyer früh viel zu tun bekam. Bereits nach fünf Minuten hatte der bereits verwarnte Eintracht-Kapitän Franz Glück, nicht mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen, als er Avdic mit dem Ellenbogen ins Gesicht schlug. Nach einer Reihe von wenig gefährlichen Standardsituationen auf beiden Seiten waren es dann die Bremer, die für den ersten sportlichen Höhepunkt sorgten. Nach einem diagonalen Ball von Fritz lief Wagner allein auf Torwart Fährmann zu, machte eigentlich alles richtig, schob den Ball aber nur an den Innenpfosten (9.).

Pizarro muss Avdic früh ersetzen

Auf der Gegenseite kamen auch die Gastgeber in der Anfangsphase zu einer Großchance. Nach Querpass von Alex Meier stand Gekas ganz allein vor Wiese und zog aus sechs Metern ab, doch Werders Nummer Eins parierte gegen den Eintracht-Top-Torjäger ganz stark per Fußabwehr (18.). Die nächste Szene spielte sich wieder vor dem anderen Strafraum ab und wieder brannte es lichterloh. Wagner, der ein starkes Spiel machte, setzte sich energisch über rechts durch und flankte auf Marin. Ausgerechnet Werders Kleinster kam zum Kopfball und zwang Fährmann per Aufsetzer zu einer Glanzparade (21.).

Die Grün-Weißen kamen nun immer besser ins Spiel, mussten aber dennoch einen Rückschlag hinnehmen. Avdic, der einen weiteren Schlag gegen den Kopf bekommen hatte, musste benommen ausgewechselt werden, so dass Pizarro früher als erwartet zu seinem 300. Bundesligaspiel kam. Kaum stand der Peruaner auf dem Platz, wurde es wieder gefährlich. Zunächst legte er für Wagner auf, der im Strafraum aber geblockt werden konnte (28.), dann wäre er nach einem Konter und scharfer Hereingabe von Borowski beinahe selbst zum Abschluss gekommen. Doch Franz klärte in letzter Sekunde (30.). Nach der folgenden Ecke drosch Pasanen das Leder ins Netz, doch der Treffer zählte nicht, da Schiedsrichter Meyer ein Foul von Wagner gegen den Eintracht-Keeper im Fünfmeterraum gesehen hatte (31.)

Werder drängt und wird durch Altintop belohnt

Nur wenige Minuten später gab es dann die nächste knifflige Szene: Nach Wagner-Flanke von links spielte Frankfurts Jung den Ball an der eigenen Strafraumkante mit der Hand. Der Unparteiische hielt die Aktion jedoch nicht für strafstoßwürdig (34.). Bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte passierte nichts mehr, doch dann vergab Werder abermals die Chance auf die Führung. Nach einem Freistoß von Frings, ergatterte Pizarro den Ball, und zog nach kurzer Drehung im Strafraum sofort ab. Erneut wehrte Fährmann klasse ab. Beim Abpraller schaltete Wagner am schnellsten, setzte die Kugel aber gegen das Außennetz (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel dominierte weiterhin Grün-Weiß. Zunächst verfehlten Marin (47.) und Pasanen (49.) aus der Distanz, ehe Fährmann eine verunglückte Flanke von Wesley, die sich Richtung kurzer Pfosten senkte, gerade noch aus der Gefahrenzone boxte (52.). Dann die bis dahin dickste Gelegenheit: Marin spielte im Sechzehner drei Frankfurter schwindelig und gab in die Mitte zu Pizarro, der sich ebenfalls technisch stark behauptete, aus naher Distanz aber knapp vorbeischoss (56.). Zwei Minuten später wurde das Anrennen schließlich belohnt, auch wenn sich kein Bremer in die Torschützenliste eintragen konnte. Halil Altintop köpfte einen Silvestre-Freistoß ins eigene Netz, Wagner hatte den Eintracht-Angreifer zuvor in Bedrängnis gebracht (58.).

Weltklasse-Wiese kann Ausgleich nicht verhindern

Wie aus heiterem Himmel kam dann plötzlich wieder Frankfurt. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte, nahm Gekas den Ball gut mit und scheiterte im Eins-gegen-Eins aus nur fünf Metern an Wiese, der mit einem Wahnsinnsreflex hielt (62.). Den direkt nachfolgenden Kopfball kratzte der Torwart nicht minder spektakulär von der Linie. Zwei Minuten später das gleiche Bild: Wieder taucht Gekas blank vor Wiese auf, wieder hält Werders Nummer eins den Schuss aus fünf Metern Entfernung. Weltklasse!

Mitte der zweiten Hälfte wurden die Gäste wieder stärker. Bremen wirkte ballsicherer, ließ hinten kaum mehr etwas zu und kam zu Gelegenheiten, die Führung auszubauen. Doch Mertesacker (66.) und Marin (69.) hatten kein Glück. In der Schlussphase gab die Eintracht vor heimischer Kulisse noch einmal Gas und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 83. Minute wurden die Gastgeber für ihre Bemühungen belohnt, als der eingewechselte Fenin eine Jung-Flanke von rechts unhaltbar in die lange Ecke köpfte. Weitere Treffer fielen nicht, auch da Wiese ein viertes Mal im Eins-gegen-Eins gegen Gekas die Oberhand behielt (86.).

Christoph Muxfeldt

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