Werders Einsatz beim 1:3 gegen Bayern nicht belohnt

Clemens Fritz und Co. boten den Bayern über eine Stunde Paroli, am Ende reichte es jedoch nur für ein 1:3 gegen den Rekordmeister.
Samstag, 29.01.2011 / 17:21 Uhr

Nach der ernüchternden Pleite in Köln zeigte sich Werder Bremen am 20. Spieltag beim Nord-Süd-Gipfel gegen den FC Bayern München stark verbessert. Die Grün-Weißen überzeugten dabei vor allem in der Anfangsphase sowohl kämpferisch, als auch spielerisch. In einer packenden ersten Hälfte mit guten Chancen auf beiden Seiten gelang aber weder dem Gastgeber, noch dem Rekordmeister ein Treffer. Unmittelbar nach der Pause brachte Per Mertesacker Werder in Manier eines Torjägers mit einem überlegten Flachschuss in Führung (47.). Dann erhöhten die Bayern den Druck und kamen durch Arjen Robben zum inzwischen sicherliche nicht mehr unverdienten Ausgleich (65.). Zehn Minuten später avancierte „Merte" zum tragischen Helden, als er von Gomez angeschossen wurde und das Leder von seinem Standbein aus ins eigene Tor prallte. Kurz vor dem Abpfiff erhöhte der Ex-Bremer Miroslav Klose noch auf 1:3 (86.), ehe Tim Wiese wegen einer Notbremse vom Platz flog (89.).

Nach der ernüchternden Pleite in Köln zeigte sich Werder Bremen am 20. Spieltag beim Nord-Süd-Gipfel gegen den FC Bayern München stark verbessert. Die Grün-Weißen überzeugten dabei vor allem in der Anfangsphase sowohl kämpferisch, als auch spielerisch. In einer packenden ersten Hälfte mit guten Chancen auf beiden Seiten gelang aber weder dem Gastgeber, noch dem Rekordmeister ein Treffer. Unmittelbar nach der Pause brachte Per Mertesacker Werder in Manier eines Torjägers in Führung. Dann erhöhten die Bayern den Druck und kamen durch Arjen Robben nach etwa einer Stunde zum inzwischen sicherlich nicht mehr unverdienten Ausgleich. Zehn Minuten später avancierte „Merte" zum tragischen Helden, als er von Gomez angeschossen wurde und das Leder von seinem Standbein aus ins eigene Tor prallte. Kurz vor dem Abpfiff erhöhte der Ex-Bremer Miroslav Klose noch auf 1:3, ehe Tim Wiese wegen einer Notbremse vom Platz flog.

Cheftrainer Thomas Schaaf nahm gegenüber der Köln-Partie zwei personelle Änderungen vor. Während Sebastian Prödl nach seiner Gelb-Sperre in die Startelf zurückkehrte, musste Felix Kroos zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dafür rückte Clemens Fritz aus der Viererkette ins Mittelfeld, wo er neben Marko Marin begann. Der deutsche Nationalspieler ersetzte den angeschlagenen Marko Arnautovic.

Werder legt los wie die Feuerwehr

Und die Umstellungen machten sich früh bezahlt. Gerade einmal 38 Sekunden waren gespielt, als Fritz nach starker Kombination mit Bargfrede und Hunt allein vorm Bayern-Torwart auftauchte und aus spitzem Winkel abzog, Thomas Kraft konnte den Ball zur Ecke abwehren. Die Grün-Weißen machten nach der ersten guten Szene weiter Dampf und attackierten die Bayern schon im eigenen Strafraum. Nach starker Einzelaktion von Marin, legte Werders Nummer zehn auf Fritz ab, der beim Schussversuch von der Strafraumkante aber nicht genug Zug hinter den Ball bekam, um Kraft vor ernsthafte Probleme zu stellen (10.).

Bevor die Bayern zu ihrer ersten richtigen Torgelegenheit durch Ottl kamen (17.), vergaben die Bremer zwei weitere Möglichkeiten: Zunächst scheiterte Frings per Freistoß in der Münchner Mauer (13.), dann köpfte Silvestre einen Hunt-Eckball knapp am langen Pfosten vorbei (14.). Nach 24 Minuten verpasste auch Prödl das 1:0, als er haarscharf an Frings' Freistoßhereingabe vorbeisegelte.

"Merte" macht das 1:0 - Robben gleicht aus

In der Folge wurden die Gäste stärker und vor allem Mario Gomez immer auffälliger. Zunächst fiel der Bayern-Stürmer nach einer plumpen Schwalbe im Werder-Strafraum negativ auf (27.), ehe er drei Minuten später nach Robben-Vorarbeit von der Strafraumkante abzog und Tim Wiese zu einer starken Parade zwang (30.). Kurz darauf kam Gomez nach einer ähnlichen Situation wie zuvor Prödl auf der anderen Seite an den Ball und köpfte das Leder am heraus geeilten Wiese, jedoch auch am leeren Tor vorbei (36.). In der Schlussphase der ersten Hälfte gestaltete sich die Partie wieder ausgeglichener, in Form eines offenen Schlagabtausches ging es hin und her. Glasklare Torchancen blieben aber auf beiden Seiten bis zur Halbzeit aus.

Unmittelbar nach der Pause brachte Innenverteidiger Mertesacker die Grün-Weißen mit 1:0 in Führung. Zuvor hatte Prödl eine Freistoßflanke von Frings so verlängert, dass „Merte" sieben Meter vor dem Tor aus spitzem Winkel frei vor Kraft zum Abschluss kam. Der Vize-Kapitän blieb cool und schob das Leder überlegt in die lange Ecke (47.). In der Folge verloren die Angriffsbemühungen der Gastgeber etwas an Fahrt, doch auch die immer dominanter werdenden Bayern erarbeiteten sich bis zur 62. Minute keine nennenswerten Torchancen. Dann konnte Silvestre zunächst noch einen Schussversuch von Robben blocken, ehe der Holländer drei Minuten später vor dem Franzosen an den Ball kam und die Kugel nach einer Hereingabe von Müller aus nächster Nähe zum 1:1 über die Linie drückte (65.).

„Merte" im Pech: Eigentor bringt Bayern auf Siegerstraße

Schaaf reagierte und brachte Florian Trinks für Marin. Mit seiner ersten Aktion in der Bundesliga flankte der 18-Jährige das Leder in den Strafraum, wo Bayern-Neuzugang Luiz Gustavo den Ball klar mit der Hand spielte. Schiedsrichter Kinhöfer entschied jedoch auf Weiterspielen (67.). Kurz darauf kam es noch bitterer für die Grün-Weißen: Gomez erkämpfte einen schon verloren geglaubten Ball im Werder-Strafraum und schoss scharf in die Mitte, wo das Leder gegen Mertesackers Standbein und von da aus ins eigene Tor prallte (75.).

Nach dem 1:2 gelang es den Bremern - abgesehen von Bargfredes 16-Meter-Knaller (80.) - nicht noch einmal so einen Druck aufzubauen wie in der ersten Hälfte. Stattdessen drängten die Bayern auf die Entscheidung, die dem eingewechselten Ex-Bremer Miroslav Klose vier Minute vor dem Abpfiff nach starker Vorarbeit von Müller auch gelang (86.). Bitterer Schlusspunkt: Kurz darauf flog auch noch Keeper Wiese vom Platz, als er Müller vor dem Strafraum per Notbremse von den Beinen holte (88.).

Christoph Muxfeldt

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