Schieber: "Dürfen Bremen auf keinen Fall unterschätzen"

Beim "Club" der Torschütze vom Dienst: Julian Schieber fällt am Wochenende zwar verletzungsbedingt aus, ist mit 7 Toren und 9 Assists jedoch bester Nürnberger Scorer in dieser Saison.
Profis
Mittwoch, 16.03.2011 / 14:06 Uhr

Eigentlich steht Julian Schieber beim VfB Stuttgart unter Vertrag. in dieser Saison ist der 22-Jährige an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Ein Glücksgriff für Spieler und Verein. „Für mich ist es optimal gelaufen", sagt der U21-Nationalspieler, der vor seiner Verletzung mit sieben Toren und neun Vorlagen bester Scorer der Franken war. Im Interview mit WERDER.DE sprach der Stürmer über Lob, den Saisonverlauf und das Spiel am Sonntag.

Eigentlich steht Julian Schieber beim VfB Stuttgart unter Vertrag. in dieser Saison ist der 22-Jährige an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Ein Glücksgriff für Spieler und Verein. „Für mich ist es optimal gelaufen", sagt der U21-Nationalspieler, der vor seiner Verletzung mit sieben Toren und neun Vorlagen bester Scorer der Franken war. Im Interview mit WERDER.DE sprach der Stürmer über Lob, den Saisonverlauf und das Spiel am Sonntag.

Hallo Julian Schieber, in deinem Steckbrief auf der Club-Homepage hast du mal gesagt, dass deine erste Fußballerinnerung diejenige ist, dass du einen Fußball ins Osternest gelegt bekommen hast.

Ja, das stimmt. Da war ich vier oder fünf Jahre alt und habe an Ostern einen Ball im Nest gehabt (lacht). Das war mein erster eigener Fußball, deshalb werde ich das so schnell auch nicht vergessen.

Ist da der Traum geboren, Fußballer zu werden?

Natürlich träumt jedes Kind davon, Fußballprofi zu werden, aber ich würde nicht soweit gehen zu sagen, dass in diesem Moment der Traum geboren wurde. Daran habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gedacht, da war ich noch zu jung, das kam dann erst später.

Für dich ist dieser Traum jedenfalls in Erfüllung gegangen und es läuft persönlich sehr gut beim Club. Nicht umsonst hat dich dein ehemaliger Teamkollege Mario Gomez zuletzt "einen Typen wie Rooney" genannt. Auch sonst gab es zuletzt Lob von allen Seiten für Sie. Ist es da schwierig, als junger Spieler auf dem Boden zu bleiben, oder wie es ihr Trainer Dieter Hecking nennt, "die Kirche im Dorf" zu lassen?

Ich weiß, dass es im Fußball an dem einen Tag Lob und dann am nächsten Kritik hagelt. Deshalb fällt es mir nicht schwer auf dem Boden zu bleiben. Im Gegenteil: Lob ist immer sehr gut für einen Spieler und zu viel davon kann es nicht geben.

Klingt so, als könntest du dich im Moment ganz entspannt zurücklehnen, oder? Ihr seid aktuell die beste Rückrunden-Mannschaft, der Klassenerhalt scheint sicher zu sein und ihr habt durch den Sieg am vergangenen Wochenende in Wolfsburg die 40-Punktemarke geknackt. Wohin geht die Reise für den 1. FCN in dieser Saison noch?

Es ist richtig, dass wir den Klassenerhalt schon fast sicher haben, aber wir haben uns trotzdem noch keine neuen Ziele gesteckt. Natürlich reden viele Fans euphorisch von der Europa League, aber wir wissen, dass das sehr schwer wird und wir dafür das Maximum rausholen müssten. Aber wir freuen uns auf die letzten Spiele und wollen uns und den Zuschauern noch ein paar Highlights bieten.

Euphorie ist beim VfB Stuttgart, von dem du nach Nürnberg ausgeliehen bist, derzeit nicht angesagt. Nicht zuletzt wegen der 1:4-Niederlage gegen euch vor einigen Wochen, zu dem du ein Tor beigetragen hast, stecken die Schwaben tief im Abstiegskampf. Sind Sie im Hinblick auf die kommende Spielzeit froh, dass es beim VfB wieder bergauf zu gehen scheint?


Klar verfolge ich ganz genau, was in Stuttgart abgeht. Ich habe in Stuttgart schließlich noch einen Vertrag für die nächste Saison. Ich schiele deshalb immer auf die Ergebnisse und bin froh, dass sie sich stabilisiert haben und langsam den Weg aus dem Tabellenkeller finden. Aber ich denke auch nicht so weit, dass der VfB absteigen könnte, sondern sehe nur das Positive.

Klingt so, als sei es für dich schon sicher, dass du zum VfB zurückkehren?


Im Fußball kann man die Zukunft nur sehr schwer planen. Aber wie bereits gesagt, habe ich beim VfB noch einen Vertrag und gehe deshalb zum aktuellen Zeitpunkt auch davon aus, dass ich ab Sommer wieder in Stuttgart spiele.


Derzeit bist du aber noch beim 1. FCN und ihr spielt am Wochenende gegen einen Konkurrenten des VfB im Kampf um den Klassenerhalt. Im Hinspiel gegen Werder habt ihr 3:2 gewonnen. Damals hast du alle drei Treffer von euch vorbereitet. Anfang der Woche haben in einer Umfrage auf fcn.de über 80 Prozent der Club-Fans abgestimmt, dass es auch am Samstag einen Sieg gibt. Was macht dich optimistisch?

Ja, unsere Fans sind gut drauf und glauben an uns. Am Samstag steht wieder ein Heimspiel an und da sind wir in der Regel noch stärker. Mut macht mir aber auch, dass wir gegen große Namen gut aussehen in dieser Saison, diese Mannschaften liegen uns einfach. Darüber hinaus haben wir einen sehr guten Start in die Rückserie erwischt und man merkt das vorhandene Selbstvertrauen im Team und dem Umfeld. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir auch am Wochenende gewinnen werden.

Du wirst dabei dieses Mal aufgrund deines Meniskusrisses im linken Knie nicht helfen können.

Leider ist das so. Es ist eine neue Situation für mich von außen zusehen zu müssen und glaubt mir, es macht keinen Spaß. Ich habe bisher drei Spiele verpasst und es werden noch einige dazu kommen, das tut weh und es kribbelt von Woche zu Woche mehr.

Werder reist nach dem ersten "Dreier" auf fremdem Platz vorletzte Woche in Freiburg und zuletzt drei Partien in Folge ohne Niederlage ebenfalls mit gestiegenem Selbstvertrauen an. Wie gehen Sie das Spiel gegen die Bremer an und auf wen sollten deine Teamkollegen besonders achten?

Wir dürfen Bremen auf keinen Fall unterschätzen. Klar stecken die derzeit in einer kleinen Krise, aber die Mannschaft ist immer brandgefährlich und für ein, zwei Tore gut. In der letzten Woche haben sie gegen Gladbach in der Nachspielzeit noch das 1:1 bekommen, das war sehr unglücklich. Wir müssen hellwach sein und uns der Stärken der Bremen in der Offensive, die sie in den letzten Jahren immer wieder gezeigt haben, bewusst sein.

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