Zwei Gesichter am Saisonende: Erst pfui, dann hui

Clemens Fritz & Co. mussten sich trotz bemerkenswerter Leistungssteigerung am Ende geschlagen geben.
Profis
Samstag, 14.05.2011 / 20:19 Uhr

Letzte Ausfahrt Betzenberg! Nachdem die Mannschaften in der Vorwoche die letzten Zweifel am Verbleib in der Bundesliga ausgeräumt hatten, ging es für beide „nur" noch darum ...

Letzte Ausfahrt Betzenberg! Nachdem die Mannschaften in der Vorwoche die letzten Zweifel am Verbleib in der Bundesliga ausgeräumt hatten, ging es für beide „nur" noch darum, die Saison erfolgreich zu beenden. Dass Werder die Rückreise nach der 2:3-Niederlage mit leeren Händen antreten muss, lag vor allem an der Leistung im ersten Durchgang. „Wir haben einen Start hingelegt, der war nicht so berauschend", so die Reaktion von Thomas Schaaf auf den schnellen 0:2-Rückstand der Grün-Weißen. „Da hat man richtig Angst bekommen, dass das heute total nach hinten losgeht", kommentierte der Cheftrainer weiter. Dass es am Ende noch einmal knapp wurde, war auf die deutliche Leistungssteigerung nach dem Wechsel zurückzuführen. „Damit, wie wir aus der Halbzeit gekommen sind, bin ich zufrieden, da haben wir uns gefangen und uns auf die Dinge konzentriert, die wir angesprochen haben. Deshalb ist es am Ende auch ein sehr interessantes Spiel gewesen.

Die Reaktionen der Werderaner auf das letzte Saisonspiel:

Tim Wiese: „Nach zehn Minuten habe ich gedacht, heute kassiere ich acht Gegentore. Im ersten Durchgang haben wir katastrophal gespielt, das wurde in der zweiten Halbzeit zum Glück sehr viel besser. Da hatten wir sogar etwas Pech, sonst hätten wir das Spiel vielleicht noch gedreht. Aber so ist das, wenn es um nichts mehr geht. Dann denkt man, dass es ganz locker funktioniert, aber so geht das nicht. Jetzt sind wir froh, dass wir die Saison endlich abhaken können."

Marko Arnautovic: „Es war sehr schwer nach dem 0:3 noch einmal zurückzukommen und die zwei Tore zu machen. Dass wir nicht noch das dritte gemacht haben war Pech - 'Lutscher' hat den Elfmeter verschossen und mein Schuss ging leider auch nur an die Latte."

Geschäftsführer Klaus Allofs: „Werder Bremen - zwei Tore, null Punkte, um dem Songcontest vorzugreifen. Wir haben das Spiel wieder einmal im Halbschlaf begonnen, da haben wir unsere Positionen nicht gehalten und hatten keine Ordnung, was die Basis zum Erfolg ist. Wir haben dann zum Glück noch die Kurve bekommen und am Ende wäre mehr möglich gewesen. Insgesamt waren aber nur die letzten 30 Minuten gut und sonst nichts. Es ist schwer ein Spiel zu gewinnen, wenn man zwei so unterschiedliche Gesichter zeigt."

Kapitän Torsten Frings: „Wir haben heute mit dem letzten Aufgebot gespielt. Viel mehr Spieler hätten wir nicht einsetzen können. Deshalb war es zu erwarten, dass wir Probleme bekommen. Die Abwehr hat in dieser Formation noch nie zusammengespielt. Wesley hat sich geopfert linker Verteidiger zu spielen, das hat er vorher auch noch nie in seinem Leben gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber Charakter gezeigt und wirklich alles versucht, das Spiel noch einmal zu drehen. Dass ich den Elfmeter verschossen habe, war ärgerlich. Ich wollte eigentlich in die Mitte schießen, habe dann aber in den Boden getreten. Schade, weil ich gerne einen Doppelpack erzielt hätte, das kommt bei mir ja nicht so häufig vor. Ich habe aber schon Elfmeter verschossen, die wichtiger waren."

Marko Marin: „Es gibt nichts Schlimmeres, als so in die Partie zu starten und schon früh zwei Tore zu kassieren. Am Ende war es schade, dass bei der Aufholjagd nicht noch ein 3:3 rausgesprungen ist."

 

vom Betzenberg berichten Dominik Kupilas und Marco Niesner

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